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Forscher: Elektroautos bringen nichts fürs Klima

https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/technik/elektromobilitaet-forscher-sagen-elektroautos-bringen-nichts-fuers-klima-16847652.html
ELEKTROMOBILITÄT:

Forscher: Elektroautos bringen nichts fürs Klima

von Holger Appel, 11. Juli 2020

IfW kritisiert Fehlkalkulation. Umweltschonender wäre es, erneuerbare Energien zur Reduzierung der Verstromung von Kohle zu nutzen.

Die Bundesregierung folgt der Annahme, batterieelektrische Autos seien umweltfreundlich und die einzig richtige Antriebsart für die Zukunft. Jedenfalls verengt sie staatliche Förderung auf Fahrzeuge mit solchem Antrieb und erhöht die Subvention auf bis zu 9000 Euro je Fahrzeug. In der öffentlichen Wahrnehmung wird diese Annahme vielerorts geteilt, nicht jedoch unter Fachleuten aus der Industrie, die oftmals Zweifel anmelden. Das Elektroauto ist wohl lokal emissionsfrei, in seiner Gesamtenergiebilanz von der Herstellung bis zur Verschrottung hingegen nicht. Immer wieder taucht die Frage auf, mit welchem CO2-Rucksack ein Elektroauto gegenüber einem Personenwagen mit Verbrennungsmotor startet, insbesondere einem relativ sparsamen Diesel der jüngsten Abgasnorm Euro 6.

Zweiflern gießt das Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW) in Person des Forschers Ulrich Schmidt Wasser auf ihre Mühlen. In einer Untersuchung des Energiebedarfs und der Zusammensetzung der Stromquellen in Deutschland kommt Schmidt zu dem Schluss, dass sich das Elektroauto nie lohnt, es sogar kontraproduktiv wirkt, was das Ziel der CO2-Vermeidung angeht…

Die Energiewende verursacht mehr Schäden als Nutzen!

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=8663&cHash=1b9c6a032cc7bac9c7674d82e68a222d

Tod der erneuerbaren Energie?

Von: Pressedienst Gegenwind Siedelsbrunn, 2. Juli 2020

 

Windkraftkritischer Sensenmann Udo Bergfeld verteilt >Rote Karte< an Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und Umweltministerin Priska Hinz.

WIESBADEN / ODENWALD. – Udo Bergfeld, windkraftkritischer Sensenmann aus dem Odenwald, ist bekannt für seine starken Bilder, mit denen er „der Zerstörung von Natur und der Schädigung der Menschen durch Windkraft“ energisch entgegentritt.

So wurde der Sensenmann zu Wochenbeginn trotz starken Regens bereits am frühen Morgen vor dem hessischen Wirtschaftsministerium und der Landesgeschäftsstelle von Bündnis 90/Die Grünen in Wiesbaden gesichtet. An seiner Windradsense war deutlich die „Rote Karte“ für Staatsminister Tarek Al-Wazir und der Staatsministerin Priska Hinz (beide Bündnis 90/Die Grünen) zu sehen.

Auf seinem mitgeführten Schild prangerte er deutlich „die Sinnlosigkeit der überwiegend „GRÜNEN“ Windkraft-Ideologie“ an, und forderte, „dass man der politischen Märchenstunde, die den Bürgern Wind-Monster, Maiswüsten und flächenraubende Photovoltaik-Kraftwerke als Garanten des Klimaschutzes verkauft, ein Ende setzen“ müsse, „weil die über 30.000 Windkraft-Industrieanlagen in Deutschland bei Null Wind eben keinen Strom produzieren!“

Und genau deshalb müsse diese „unglaubliche Zerstörung unserer herrlichen Heimat mit ihren einzigartig schönen Hügellandschaften und mit ihren dunklen Wäldern, von der Bergstrasse, dem Odenwald, Spessart, Westerwald, Taunus, Rhön, Vogelsberg, Kaufunger Wald bis hin zum Märchenwald-Reinhardswald sofort aufhören“.

Für diesen „Windwahn“ müsse der Stromkunde auch noch viel Geld für diese Zerstörung, mit dem teuersten Strompreis in der EU, überweisen.

Für den Sensenmann haben Windkraft und Parasiten viele Gemeinsamkeiten. „Windkraft und Parasiten wie Zecken, Kopfläuse oder Flöhe sind Schmarotzer. Sie leben zum Beispiel von unserem Geld/Blut. Wir ernähren sie, wir beherbergen und transportieren sie. Doch die ungebetenen Gäste sind nicht nur lästig, sondern können auch Krankheiten übertragen…“

Deshalb seien im Bereich der Windkraft sofortige Maßnahmen, wie die Abschaffung des EEG (Erneuerbare-Energie-Gesetz) und die Privilegierung nach Baugesetzbuch § 35, für Mensch, Tier- und Pflanzenwelt (Biodiversität), unumgänglich.

„Auch ist es höchste Zeit, dass Köpfe rollen und Politiker, die mit Geschick und Überlegung, sprich, mit Herz und Verstand, Politik für uns Menschen machen und Verantwortung übernehmen, und nicht diejenigen gefragt, die verantwortungslos die Auswirkung ihres Handels den Menschen überlassen, ehrenwerter Staatsminister Al-Wazir und Staatsministerin Hinz.

Werden Sie sich der verfassungsmäßig verbrieften Aufgaben bewusst, insbesondere ihrer Pflicht: >Schaden von unserem Volk und Land abzuwenden< und nicht der ländlichen Bevölkerung
zu erklären, dass Windkraft eine ökonomische Chance für den ländlichen Raum sei“, forderte der Sensenmann zum Abschluss seines Ausfluges in die Landeshauptstadt.

Vernunftkraft: „Erneuerbare als Lockdown-Vögel“

https://www.vernunftkraft.de/erneuerbare-als-lockdown-voegel/

ERNEUERBARE ALS LOCKDOWN-VÖGEL

Ende Juni 2020 verbreiten verschiedene Medien die Meldung, dass die “Erneuerbaren” in der ersten Hälfte des Jahres neue Rekordbeiträge geliefert hätten.

Ein besonders großer Anteil des Erfolgs wird erneut der Windkraft zugeschrieben. Deren Branchenvertreter besaßen inmitten der Corona-Krise gar die Chuzpe, ihre Faultiere als aufopferungsvolle Krisenhelfer darzustellen. Eingedenk der großen Schwierigkeiten, welche die “Lockdown”-Maßnahmen für den subventionsfreien, wettbewerblich organisierten Teil der Wirtschaft mit sich brachten und angesichts der handfesten Existenzsorgen, die unzählige der in ebendiesem Teil der Wirtschaft beschäftigten Menschen plagen, ist die Lesart, die mit jener Kampagne verbreitet werden soll, arg verwegen. Eine Branche, die den Luxus einer Preis- und Abnahmegarantie genießt und von allen Widrigkeiten des Unternehmertums abgeschirmt ist, als “Stabilitätsanker” zu preisen, ist – je nach Humor und Nervenkostüm – irgendwo zwischen zynisch und originell einzuordnen. Denn wer auf Windkraft als “Energie für den Neustart” vertraut, ist ebenso gut beraten wie jemand, der dem lallenden Kneipengast folgt, welcher mit “tragt mich zum Auto, ich fahr’ Euch alle heim” für seine Dienste wirbt. Mit viel gutem Willen möchten wird die Urheber dieser Kampagne als Spaßvögel bezeichnen.

Doch dies ist ein anderes Thema. Zunächst sei ein Versäumnis der meisten Meldungen aufgearbeitet:

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Nämlich jenes, nach den Ursachen des Rekordes zu fragen.

VERNUNFTKRAFT. – Empiriker Rolf Schuster hat sich dieser Frage angenommen und die relevanten Zahlen zusammengetragen.  Anhand der Daten der Strombörse Entso-e überprüfte er zunächst die Angaben des Handelsblatts bezüglich der Quellen der im ersten Halbjahr in Deutschland produzierten Strommenge.

Die Daten stimmen mit denen des Handelsblatts weitgehend überein, Schuster kommt allerdings auf einen “Erneuerbaren-Anteil” von 56,5 Prozent.

Zur vom Handelsblatt vernachlässigten Frage, warum dieser Anteil so stark gestiegen ist, verweist Schuster auf den “Elefanten im Raum”: den Nachfrageeinbruch im Zusammenhang mit den politischen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus.

Die Aufgabe, sich dieser gesunken Nachfrage anzupassen, fiel vollständig den konventionellen Kraftwerken – Kernenergie, Kohle und Gas – zu. Die EEG-Anlagen mussten sich nicht anpassen, sondern durften nach Lust, Laune und Wetter weiterproduzieren. Bedingt durch die Abschaltung konventioneller Kraftwerke sank überdies der Export von Deutschland in die angeschlossenen Nachbarländer deutlich:

Interessant ist dabei, den Mix des über die Grenzen ausgetauschten Stroms zu betrachten. Hierzu nutzte Schuster das “Kupferplatten-Modell”:

Es unterstellt – eine gute Annäherung an die Realität -, die Erzeuger und Verbraucher der europäischen Nachbarländer sind ohne Übertragungsverluste miteinander verbunden. So wurde der Energiemix jedes Nachbarlandes ermittelt und anteilsmäßig auf den Exportstrom verteilt.  (Export des Nachbarlandes = Import durch Deutschland). Die folgende Grafik zeigt die Anteile der Energieträger am Import und Export von und nach Deutschland:

Man sieht: Deutschland importiert fast so viel Kernkraft, wie es Windstrom exportiert. 

Dies kommt nicht von ungefähr sondern ist Ergebnis des politisch herbeigeführten Verlustes an Residuallast (=Last – (Sonne+Wind)). Diese Residuallast ist zum ersten Mal in einen negativen Wert abgeglitten – die deutsche Energieversorgung beginnt, aus den Fugen zu geraten.

Ein Indiz, dass die „Erneuerbaren“ beginnen, sich zu kannibalisieren.

Ein weiteres Warnsignal ist die Entwicklung der negativen Börsenpreise. Am Wochenende 4./5. Juli kamen weitere 17 Stunden mit Negativpreisen hinzu: Der Strom war geschenkt noch zu teuer.

Auch die deutschen Kosten des Engpassmanagements sind zweifelsohne „Weltspitze“.

Mit dieser Hintergrundbeleuchtung wirkt die “Rekordmeldung” etwas bizarr.

Schuster resümiert:

Mir erscheinen die deutschen Energiepolitiker wie Geisterfahrer, die, da Sie keine Rücklichter sehen, sich in der weltweiten Spitzenposition wähnen.

Es wird deutlich, dass insbesondere die Windkraft-Industrie ein erheblicher “Krisengewinnler” war und ist. Besonders gut steht ihr die Rolle des Lockvogels:

Aus Frankreich, Belgien und Tschechien lockt sie mittelbar den Atomstrom in unser Netz. Dem parlamentarischen Raum entlockt sie seit über 20 Jahren wohlwollende Sonderbehandlungen. Und uns entlockt sie unweigerlich Claims, die unsere geschätzten Leser (m/w/d) gerne selbst auf der Originell-Bis-Zynisch-Skala einordnen mögen.

DIE WINDENERGIE – Bremskraft für den Neustart
Auch beim Klima hören wir nur auf die Wissenschaft, die uns passt.

Sie dreht sich, damit bei ihren Planern und Betreibern die Kasse stimmt.

Klimaschutz mit Windkraft – damit das EEG-Konto schneller schmilzt als die Gletscher!

Treffsichere Einnahmen auch in der Krise – Euer Geld bekommen wir immer!

Aufbau- statt Abwrackprämie. Damit der Strom für Ihr Elektroauto unbezahlbar wird.

Wir drehen durch, damit Euch vom Kurzarbeitergeld weniger übrig bleibt.

Windräder dürfen nachts vorerst weiter blinken

https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/politik/2020/07/windraeder-leuchten-lichter-frist-verlaengert.html
Verordnung um ein Jahr verschoben

Windräder dürfen nachts vorerst weiter blinken

Eigentlich sollten die Lichter an Windenergieanlagen ab Juli nachts nicht mehr durchgehend blinken. Nun wurde die Verordnung verschoben. Somit haben Betreiber mehr Zeit für eine Umrüstung, mit der die Lichter ferngesteuert werden können.

1. Juli 2020

Windenergieanlagen dürfen nachts vorerst weiterblinken. Ursprünglich sollten sie laut einem Beschluss im Bundesrat ab dem 1. Juli 2020 in der Nacht nur bei Bedarf blinken dürfen, also etwa bei Flugverkehr. Durch die roten Blinklichter soll eine Kollision mit Luftfahrzeugen verhindert werden. Die Bundesnetzagentur hat die Verordnung nun um ein Jahr verschoben.

Betreiber müssen Windräder umbauen

Die Verlängerung verschafft den Betreibern von Windanlagen mehr Zeit für den Umbau. Zugelassen sind dann radarbasierte Systeme, die Flugzeuge und Helikopter orten und die Lichter der Anlagen über Signale einschalten. Außerdem zugelassen sind Transponder, die Signale von den Luftfahrzeugen an die Windanlagen aussenden. 

Bis jetzt sei nicht endgültig geklärt, welches System am besten funktioniert, sagte ein  Unternehmen für Windenergieanlagen aus Beeskow (Oder-Spree) dem rbb. Außerdem seien die Systeme nicht ausreichend lieferbar….

Änderung der Blinkverordnung soll Toleranz in Bevölkerung steigern…

Die teure Entsorgung: „Ein EURO Windräder“

https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-06/windkraft-windrad-recycling-erneuerbare-energien-foerderung-umweltschutz

Windkraft:

Die Ein-Euro-Windräder

Wenn Mika Lange von seinem Job erzählt, kommt er vom ganz Großen zum Allerkleinsten: vom gigantischen 60 Meter langen Rotorblatt eines Windrads, das „Sturmwinden und Blitzen jahrzehntelang standgehalten hat“, bis zum Faserbündel „in Zahnstocherlänge“, das in der Zementindustrie verwertet wird. „Und zwar zu 100 Prozent“, wie er betont. Mika Lange, hanseatischer Typ, ist Entsorgungsleiter bei Neowa, einem Unternehmen, das sich auf den Rückbau von Windrädern spezialisiert hat. Die Firma betreibt mit einem Partner eine Recyclinganlage für Rotorblätter in Bremen, die Neocomp.

Könnte sein, dass auf die Firma bald eine Auftragswelle zurollt. Denn zum Jahreswechsel, in rund sechs Monaten, endet die 20-jährige Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für einen ersten Schwung Windanlagen. Betroffen sind etwa 4.000. Dann sollten sie eigentlich auf eigenen Beinen stehen, so der Plan der Erfinder des EEG vor 20 Jahren. Doch wegen des niedrigen Börsenpreises für Strom ist ein wirtschaftlicher Betrieb der Anlagen zurzeit kaum möglich. Was sie mit ihren Windrädern ohne finanzielle Förderung machen, ist für Windkraftbetreiber im ganzen Land aktuell die drängende Frage…

 

 

 

BWE, BUND, NABU, HGON einigen sich auf „Naturverträglichen Windkraftausbau“

https://www.vorsprung-online.de/index.php?option=com_content&view=article&id=170746:naturvertr%C3%A4glicher-windkraftausbau&catid=197

Naturverträglicher Windkraftausbau

4. Juni: Unterdeckung im deutschen Stromnetz!

https://www.energie-und-management.de/nachrichten/suche/detail/unterdeckung-im-deutschen-stromnetz-137242

STROMNETZ: Unterdeckung im deutschen Stromnetz

Am 4. Juni gab es stundenweise zu wenig Strom im deutschen Netz. Die Übertragungsnetzbetreiber hatten die Situation jederzeit unter Kontrolle.

„Am Donnerstag den 4.6. war der NRV im Zeitraum von ca. 6 Uhr bis 18 Uhr unterdeckt“, teilten die Übertragungsnetzbetreiber auf Anfrage von E&M mit. Mit NRV ist der Netzregelverbund gemeint, der von den vier deutschen Übertragungsnetzbetreibern (ÜNB) 50 Hertz, Amprion, Tennet und Transnet BW gebildet wird. Der Netzregelverbund sorgt dafür, dass das Stromnetz in Deutschland entsprechend ausbalanciert ist.

Jedoch gab es am 4. Juni Probleme, das Netz auszuregeln. Da zu wenig Strom ins Netz eingespeist worden sei, sei es zu einer Unterdeckung gekommen, so die Netzbetreiber. „Zwischen 8 Uhr und ca. 11 Uhr lag die Unterdeckung im Mittel bei ca. 2.000 MW, in der Spitze bei ca. 2.800 MW.“ Die Situation blieb nach Aussage der Übertragungsnetzbetreiber jeden Moment unter Kontrolle. Die fehlende Menge entspricht in etwa „der ausgeschriebenen Regelleistung in Deutschland“…

Wie der Internetplattform zur Vergabe von Regelleistung, „regelleistung.net   “, zu entnehmen ist, wurden am 4. Juni Preise für Ausgleichsenergie (Sekundärregelleistung und Minutenreserveleistung) im unteren vierstelligen Bereich für die MWh bezahlt, was relativ hoch ist. Diese „entsprechend hohe Preise“ bestätigte auch die Bundesnetzagentur…

 

BI Gegenwind Beerfelden-Rothenberg zur aktuellen Lage

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=8464&cHash=884edec146b9561aa204c44e33b76a00

BI Gegenwind Beerfelden-Rothenberg befasst sich mit der aktuellen Lage

Von Horst Schnur, 12. Juni 2020

BEERFELDEN / ROTHENBERG. – Mit Genugtuung hat die Bürgerinitiative Gegenwind Beerfelden-Rothenberg die Nachricht aufgenommen, dass der Betreiber Nord Wind die Beantragung seiner drei Windräder am Finkenberg im März zurückgenommen hat. So sind aktuell keine Rotoren auf dem Finkenberg beantragt. Das geht aus der Beratung der Akteure zum aktuellen Stand der Planungen von Windindustrieanlagen auf dem Finkenberg hervor.

Nachdem die Betreiber keine Chancen bei den betreffenden Grundstückseigentümern erkennen konnten, ein Wegerecht eingeräumt zu bekommen und die mehrmaligen Sichtungen von Schwarzstörchen im oberen Finkenbachtal deren Existenz im ehemaligen Projektierungsgebiet Finkenberg klar darstellt, wurde offensichtlich die Konsequenz zum Verzicht des Anlagenbaus getroffen.

Die kundigen Naturbeobachter der Bürgerinitiative hatten sich mit dem Schutzgebietsmanagement bei einem Ortstermin beraten und einen unter Artenschutzauflagen stehenden Altvogel aufsteigen sehen. Diese Beobachtungen sowie viele andere in Bild oder Film festgehaltene wurden der Genehmigungsbehörde beim Regierungspräsidium in Darmstadt mitgeteilt und ein avifaunistisches Gutachten und eine Raumnutzungsanalyse für den Schwarzstorch gefordert.

„Mit dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Oberzent im Januar 2020, der Errichtung von Windkraft auf städtischen Flächen einen Riegel vorzuschieben und die Zuwegung für den Schwerlastverkehr zu den Standortflächen zu verhindern, wurde ein wichtiger Schritt zur Erhaltung der einzigartigen Landschaft des Odenwälder Heimatsraumes getan“, heißt es von der BI.

Kommunale Beschlüsse dieser Art seien ein Vorbild für andere Städte und Gemeinden, die von Projektierern belästigt würden.

„Während die Wirtschaftsminister in Hessen und in Berlin die Betreiber der Windindustrieanlagen ermuntern, die Kommunen für einen Judas-Lohn an der Errichtung der Rotoren und die Zerstörung der einzigartigen Natur und Landschaft zu locken, hebt sich der Mehrheitsbeschluss der Bürger in der Oberzent auch in Verbindung mit dem Kreistagsbeschluss des Odenwaldkreises sehr lobenswert ab.“

Dessen ungeachtet sieht die Bürgerinitiative, dass das Interesse der Projektierer unvermindert anhalte, zumal der rechtskräftige Regionalplan Südhessen im Naturpark Odenwald mehr als 3.000 ha Vorrangflächen für Windindustrieanlagen bereithält zu denen noch etwa 500 ha für den Wegebau gerechnet werden müssen.

Die Politik versuche, ihre Energiewende durch Windräder mit der Aufhebung von Restriktionen der Schutzkategorien, Verkürzung der Abstände zur Wohnbebauung, der Aufhebung des Tötungsverbots im Naturschutzgesetz in Gang zu halten.

Eine Kontrolle durch öffentliche Stellen gebe es nicht, wie der Umgang mit der Rotoren-Havarie auf der Vielbrunner Höhe erkennen lasse.

„Gerade aktuell im Wirtschaftsdialog der IHK Darmstadt bedauert Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir das Engagement der Bürgerinitiativen gegen die Windindustrie und betont, dass die Windkraft keine Bedrohung, sondern eine ökonomische Chance für den ländlichen Raum sei.

Damit verurteilt der Herr Minister den Mehrheitswille der Bürger, welche sehr wohl im Vorfeld schon sorgsam abgewogen haben was für sie die Vor- und Nachteile einer Industrialisierung von Waldgebieten bedeuten würde.“

Mit der Darstellung: „Es ist natürlich sinnvoll, die Windenergieanlagen verstärkt dort zu bauen, wo der meiste Wind weht – der Odenwaldkreis zählt zu den windreichsten Gebieten Südhessens“, verschweige der Minister, dass genau das Gegenteil der Fall sei.

„Die Windschwäche im Odenwald ist in der Fachwelt allgemein bekannt. Mit der Darstellung, dass im vergangenen Jahr 2019 knapp 25% des landesweiten Stromverbrauchs durch natürliche Energien gedeckt worden seien, verschweigt er die Webfehler des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, die seit vielen Jahren bekannt sind: Es subventioniert die Produktion erneuerbarer Energien ohne Rücksicht auf die Nachfrage.

Nie zuvor mussten Windräder so oft in den Leerlauf geschaltet werden, um eine Überlastung der Netze zu verhindern. Weil die Vergütung für Ökostrom feststeht und nicht auf die sinkenden Strompreise reagiert, muss immer mehr Geld aus der Umlagereserve genommen werden.

Durch diesen Schildbürgerstreich zahlt der Verbraucher nicht weniger, sondern letztlich immer mehr für den Strom. Die nächsten Strompreissteigerungen sind für Verbraucher und Handwerksbetriebe zu erwarten.

Zudem erkennen die Odenwälder Bürger sehr wohl, dass der im Rahmen der Landschaftszerstörung durch Windindustrie im Odenwald erzeugte Strom im Ballungsraum verbraucht wird, wo keine Windräder stehen können.“

Während die Windradplanungenvom Betreiber Nord-Wind am Finkenberg zwischen Airlenbach, Olfen, Raubach, Finkenbach und … Falken-Gesäß zurückgenommen wurden, plant die Juwi-Gruppe noch immer einen Windpark mit fünf Rädern im Katzenwinkel zwischen Beerfelden und Etzean.

 

Krise der Windkraft: Enercon plant drastischen Umbau

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-energie-und-umwelt/krise-der-windkraftbranche-enercon-plant-drastischen-umbau-16799012.html

Krise der Windkraftbranche :

Enercon plant drastischen Umbau

Von Christian Müßgens, 3. Juni 2020

Der Ausbau der Windkraft ist in Deutschland nahezu zum Erliegen gekommen. Darunter leidet Enercon. Aber auch hausgemachte Probleme belasten den Windanlagenhersteller. Jetzt will er weitere Stellen kappen.

Der Windanlagenhersteller Enercon steckt seit Monaten in einer Krise. Das verschwiegene Unternehmen aus Aurich in Ostfriesland, einer der größten Turbinenhersteller der Welt, hat eine zu komplexe Struktur und arbeitet zu teuer. In der aktuellen Lage, in der Corona den schwachen Markt für Windräder zusätzlich belastet, ist der Fortbestand des Unternehmens dadurch in Gefahr.

Schon im vergangenen Jahr hatte der Konzern angekündigt, 3000 Arbeitsplätze streichen zu wollen. Jetzt treibt er seinen Umbau weiter voran, was noch mehr Stellen kosten wird. „Unsere Absatzmärkte werden sich stark verändern“, sagt der Geschäftsführer Hans-Dieter Kettwig. „Für diese Herausforderung muss Enercon sich rüsten, auch wenn es manchmal wehtut.“

Auf dem Weg zu einer neuen Ausrichtung hat Enercon vor wenigen Tagen eine Zwischenetappe geschafft. Wie Kettwig und weitere Mitglieder des Managements am Mittwoch in einer Telefonkonferenz mit der F.A.Z. mitteilten, hat das Unternehmen sich mit einer Gruppe aus zehn Banken auf eine neue Finanzierung im Umfang von 1,15 Milliarden Euro geeinigt…

 

2021 bringt uns höhere Stromrechnung!

https://www.focus.de/immobilien/energiesparen/regenerative_energie/auf-deutsche-wartet-2021-hoehere-stromrechnung-oeko-paradox-droht-weil-wir-kaum-strom-verbrauchen-muessen-wir-bald-noch-mehr-zahlen_id_11950942.html

Neue Rekorde wegen Öko-Paradox

2021 bringt uns höhere Stromrechnung: Regierungsplan wird das nicht verhindern

Von Melchior Poppe, 2. Juni 2020

Wind und Sonne treiben die Ökostrom-Produktion immer weiter nach oben. Und seit der Corona-Krise verbraucht Deutschland auch noch weniger Strom. Was wie ein Segen für die Umwelt klingt, könnte sich als Bumerang für Verbraucher erweisen. Die Regierung will gegensteuern – doch es hilft nichts.

Der sonnige April hat die Produktion von Solarstrom in Deutschland kräftig nach oben getrieben: Die Photovoltaikanlagen haben insgesamt 6,9 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt, wie Zahlen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zeigen.

Zum Vergleich: Im April des vergangenen Jahres waren es nur 5,6 Milliarden Kilowattstunden. Auch seit Jahresbeginn hat die Solarproduktion damit kräftig zugenommen: Von Januar bis April waren es 17 Prozent mehr als in den ersten vier Monaten 2019…

Strompreis an Strombörse bricht um mehr als 50 Prozent ein

Zusammen hatten die hohe Ökostrom-Produktion und der geringere Verbrauch verheerende Folgen für den Strompreis – jedenfalls am Spotmarkt, also dort, wo die Stromanbieter Strom zu Großhandelspreisen einkaufen, um ihn dann an die Verbraucher weiterzuverkaufen. Hinzu kommt, dass die Preise für konventionelle Energieträger wie Gas, Kohle und Erdöl extrem niedrig sind: Schon zu Jahresbeginn lagen sie unter den Erwartungen, die Coronavirus-Krise drückte die Preise noch weiter…

Öko-Paradox: Sinkt der Verbrauch, zahlen Verbraucher drauf

Das Problem ist allerdings noch viel größer. Denn der Staat garantiert den Betreibern von EEG-Stromanlagen marktunabhängige Vergütungen. Das bedeutet: Die Betreiber bekommen immer dieselben Beträge, mit denen sie ihre Anlagen finanzieren sollen. Die Kosten dafür zahlen die Stromkunden über die EEG-Umlage. Je tiefer aber der Strompreis fällt, desto höher muss die EEG-Umlage steigen, um die Verluste auszugleichen…