Mär von der „erfolgreichen Energiewende“ zerlegt

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Windkraft ohne Power

Mär von der erfolgreichen Energiewende einmal mehr zerlegt

Von Daniel Weinmann, 20 April 2024

Geht es nach den Vordenkern der grünen Energiewende, soll sich die Windkraftleistung hierzulande bis 2030 fast verdoppeln. So sieht es zumindest das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vor. „Energiewende vorantreiben. Wir schaffen Versorgungssicherheit mit erneuerbaren Energien“, propagieren die Grünen auch auf ihrer Website. „Sie sind sicher und auf Dauer günstig. Das stärkt uns auch als Wirtschaftsstandort.“

Dumm nur, dass die Investoren diese blauäugige Ansicht offensichtlich nicht teilen. Ihr Interesse an neuen Windparks ist so gering, dass die Bundesnetzagentur ihre dafür ausgelobten Fördergelder deutlich kürzen muss. Sollten ursprünglich bei der am 1. Mai anstehenden Auktion EEG-Subventionen für 4093 Megawatt Windkraft-Leistung ausgeschrieben werden, dampfte die Agentur das Ausschreibungsvolumen laut einer Mitteilung des Bundesverbandes Windenergie auf 2795 Megawatt ein.

Schon im Februar war die Auktion um rund ein Viertel unterzeichnet: Bei einer ausgeschriebenen Menge von 2486 Megawatt lag das bezuschlagte Gesamtvolumen lediglich bei 1836 Megawatt. Gut für die Bietenden, denn diese durften sich über einen Betrag knapp unter dem Maximalpreis von 7,35 Cent je Kilowattstunde freuen. Kostensenkung sieht anders aus.

»Die Kürzung sendet ein falsches Signal an die Branche und die Öffentlichkeit«

Die Bundesnetzagentur redete sich das Ergebnis dennoch schön. „Wir sind beim Wind zwar noch nicht da, wo wir hinwollen, um unsere Ausbauziele zu erreichen. Aber wir sind hier auf einem guten Weg“, gab sich Präsident Klaus Müller euphemistisch. Berücksichtige man sämtliche Auktionen des Jahres 2023, habe die Menge der eingereichten Gebote 6,5 Gigawatt betragen und damit deutlich mehr als in den Jahren 2018 bis 2022, in denen zu keinem Zeitpunkt mehr als 3,7 GW Gigawatt worden seien…

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