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Wofür sind Windräder gut? Ein Wort zum Sommer…

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=4556&cHash=18806313e6a9cd5c86d3452dabedbdea

Leserbrief:

Ein Wort zum Sommer oder wofür sind Windräder gut?

von Peter Geisinger, 5. September 2018

Eine langjährige Freundin hat mir zu Windrädern vor Kurzem endgültig die Augen geöffnet: Die Windkraft – richtig eingesetzt – würde uns vor den Folgen des Klimawandels schützen! Im Folgenden soll dieser geniale Gedanke ausführlicher dargestellt werden.

Windräder als Ventilatoren

Richtig eingesetzt, würden uns Windräder zwar nicht vor dem Klimawandel schützen (was sie ja auch heute nicht tun), wohl aber vor dessen Folgen, der atmosphärischen Erwärmung.

Dafür müsste die bislang einseitige Verwendung der Windräder als gelegentliche Stromproduzenten deutlich erweitert werden: Windräder sollten bei den nach den neuesten Erkenntnissen der Klimaforscher zu erwartenden heißen Sommern zur Winderzeugung mit Strom betrieben werden. Sie würden mit der so generierten Luftbewegung für eine deutliche Milderung der hochsommerlichen Temperaturen sorgen. Ohnehin konnte im diesjährigen heißen und windarmen Sommer der Atmosphäre nur wenig Energie entzogen und zur Stromerzeugung verwendet werden.

Die technische Umsetzung wäre problemlos und kostengünstig darzustellen, da die „Windparks“ bereits an das Stromnetz angeschlossen sind. Bei Kühlungsbedarf müsste nur die Stromflussrichtung umgekehrt werden. Die notwendige Antriebsenergie wäre durch Atom- und Kohlestrom aus dem Ausland bereitzustellen, da Deutschland im Jahre 2022 endgültig aus der Atomstromproduktion aussteigt und vermutlich in weiterer Zukunft auch die Kohleverstromung beenden wird.

Alternativ müsste durch eine intelligente digitale Vernetzung sichergestellt werden, dass eine bedarfsgerechte und ausgewogene Verteilung von Stromproduktion und Kühlung jederzeit gewährleistet ist.

Das gesamte Projekt wäre auch hinsichtlich der Akzeptanz der Windenergie durch die Bevölkerung mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Win-Win-Situation! Fragen der Versorgungssichertheit sind dabei durchaus als sekundär zu bewerten.

Schließlich stellt die Deutsche Energieagentur DENA in ihrer 500-seitigen Leitstudie „Integrierte Energiewende“ auf Seite 30 bereits die rhetorische Frage:

„Inwieweit ist Deutschland bereit, aus Effizienzgründen seltene und extreme Wetterereignisse nicht mehr abzusichern, sondern gegebenenfalls Versorgungsausfälle in überschaubarem Maß zu akzeptieren?“ Narhallamarsch!

Peter Geisinger
Wingertsweg 10
64823 Groß-Umstadt

Mossautal: Protest gegen Windradpläne in Oberzent

https://www.echo-online.de/lokales/odenwaldkreis/mossautal/mossautal-protestiert-gegen-windradplane-in-nachbarschaft_19045671#

Mossautal protestiert gegen Windradpläne in Nachbarschaft

von Dieter Berlieb, 6. September 2018

Parlament erwartet von Windkraftprojekt bei Etzean negative Auswirkungen auf das Mossautaler Gemeindegebiet und wendet sich dagegen in Stellungnahme ans RP.

UNTER-MOSSAU – Obwohl nicht auf deren Gebiet, hätte der Bau der geplanten fünf Windkraftanlagen im Windpark Etzean (Stadt Oberzent) doch weitreichende negative Auswirkungen auf die benachbarte Gemeinde Mossautal. Um ihren Unmut darüber zum Ausdruck zu bringen, haben deren Gemeindevertreter in ihrer jüngsten Sitzung nun eine Stellungnahme an das Regierungspräsidium Darmstadt auf den Weg gebracht.

Zunächst wird in dem Papier darauf hingewiesen, dass aus Sicht der Mossautaler eine Beteiligung am Genehmigungsverfahren ein Muss darstelle. Auch befremde es nach deren Erfahrungen mit dem Windpark Kahlberg und der betroffenen Schmerbachquelle, dass seitens des RP vorsorglich auf eine Anhörung der Gemeinde verzichtet wurde, obwohl bekannt ist, dass Windpark-Projekte in dieser Größenordnung (fünf Rotoren mit einer Gesamthöhe von je 230 Meter) großflächige Auswirkungen hätten, die auch Mossautal als Nachbargemeinde direkt beträfen…

Windräder: „Das ist eine scheußliche Belastung!“

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/warum-die-front-gegen-windraeder-immer-groesser-wird-15773136.html

Kampf gegen Windkraft

„Das ist eine scheußliche Belastung“

von Michael Ashelm , Emmerthal, 6. September 2018

Zerstörte Landschaften, geschredderte Vögel, krank machender Lärm: Die Front gegen Windräder wird größer. Ein Projekt im Weserbergland zeigt das ganze Ausmaß der Kontroverse. Doch nicht nur dort brodelt es.

Dem Schlossherrn fehlt die Hoffnung. „Ich fühle mich alleingelassen und habe resigniert“, sagt Lippold von Klencke. Alle seine Bedenken seien von den Behörden abgetan worden. Auf dem Tisch vor ihm liegen Briefe, die er geschrieben hat. Ernsthaft befasst habe sich niemand mit seinen Argumenten. Auch die für den Denkmalschutz zuständigen Stellen hätten ihn nicht unterstützt. Und so hadert von Klencke mit dem, was kommen wird.

Hinter einer bewaldeten Höhe werden gerade acht riesige Windkraftanlagen montiert. Jede hat eine Höhe von 217 Metern. Das Projekt sorgt auch aufgrund der speziellen Lage an einem der wichtigsten Stromnetzknotenpunkte Norddeutschlands für erheblichen Zündstoff. Und es zeigt beispielhaft den immer größer werdenden Widerstand der Bevölkerung gegen besonders auffällige Auswirkungen der Energiewende…

Vom Rheingau lernen heißt Rotoren stoppen!

http://plus.faz.net/faz-plus/rm-hessen/2018-09-03/1f137505572d7effb14424d4a053f671/?GEPC=s9

Vom Rheingau lernen heißt Rotoren stoppen

Die Weinregion bleibt vorerst frei von Windrädern. Wie hat sie das nur geschafft? Die Widerständler ziehen ihre Bilanz des Abwehrkampfes, und sie geben Tipps für einen dauerhaften Erfolg.

von Oliver Bock, 3. September 2018

RHEINGAU. Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Die Grünen) hält den weiteren Ausbau der Windenergie im Land für dringend geboten. Im Rheingau allerdings, auf dessen Höhenzügen der Wind durchaus kräftig weht, wird der Minister auf absehbare Zeit keine Rotoren in die Höhe wachsen sehen. Für die Windkraftgegner ein Erfolg, den sich die Initiative Pro Kulturland Rheingau zu einem bedeutenden Teil an ihr Revers heften kann. Ein Erfolg, der zunächst keineswegs absehbar war. Doch in Eltville und Oestrich-Winkel gab es Bürgerentscheide mit jeweils eindeutiger Mehrheit gegen Windräder. In Walluf, Kiedrich und Rüdesheim war die jeweilige Mehrheit der Kommunalpolitiker von vorneherein dagegen, Wald für Rotoren zu opfern, oder sie scheuten den absehbaren emotionalen und heftigen Streit, der einen tiefen Riss durch die Bürgerschaft zu Folge gehabt hätte. Zu beobachten war dieser Riss in Geisenheim und – weniger stark – in Lorch, wo die Kommunalparlamente zunächst den Weg für Windparks geebnet hatten. Dort konzentrierte die Bürgerinitiative auch ihre Anstrengungen. Am Ende scheiterten beide Vorhaben, und als ein Nachzügler die Windkraftpläne in Geisenheim neu aufnehmen wollte, war die politische Mehrheit so eindeutig gekippt, dass nicht mehr lange diskutiert wurde…

WKA-Leitfaden zum Vogelschutz von JUWI-„Experten“!

https://www.allgemeine-zeitung.de/politik/rheinland-pfalz/umweltministerium-in-rheinland-pfalz-lasst-leitfaden-zu-windradern-von-gutachtern-der-privatwirtschaft-schreiben_19035606#

Umweltministerium in Rheinland-Pfalz lässt Leitfaden zu Windrädern von Gutachtern der Privatwirtschaft schreiben

Von Mario Thurnes, 31. August 2018

Das Land will den Rotmilan vor Windrädern schützen. Dazu lässt es einen Leitfaden schreiben – ausgerechnet von Experten, die sonst für Windkraftunternehmer arbeiten.

MAINZ – Das rheinland-pfälzische Umweltministerium gibt dezente Hinweise. Sehr dezente Hinweise nur. An einem Leitfaden, wie Rotmilane vor dem Tod in den Rotoren eines Windrads geschützt werden sollen, seien unter anderem Experten wie Matthias Korn oder Thomas Grundwald beteiligt. Hinter ihren Namen folgen in Klammern die Worte „Linden“ beziehungsweise „Bingen“.
Es braucht Vorwissen, um diesen dezenten Hinweis verstehen zu können: „Linden“ steht für das „Büro für faunistische Fachfragen“. Hinter „Bingen“ verbirgt sich das „Büro für Faunistik und Landschaftsökologie“. Experten für Vogelkunde. Zum Thema Windkraft gefragte Fachkräfte also.
Trotzdem sehen andere Experten ein Problem darin, dass diese beiden Büros dem Land zugearbeitet haben. Der Leitfaden hat bindende Wirkung für die Genehmigungsbehörden in den Kommunen. Es geht also um die Frage, ob ein Windrad schnell und ohne großen Auflagen gebaut werden darf – oder am Ende keine Genehmigung erhält…

BDEW gegen Abschaffung der Privilegierung von WKA

https://www.energate-messenger.de/news/185594/bdew-lehnt-privilegien-beschnitt-fuer-windenergie-ab

Woidke-Vorschlag

BDEW lehnt Privilegien-Beschnitt für Windenergie ab

von Alexander Stahl, 24. August 2018

Berlin (energate) – In die Debatte um die Abschaffung baugesetzlicher Privilegien für die Windenergie schaltet sich nun auch der BDEW ein. Der Branchenverband warnt vor einem Fadenriss für die Windkraftindustrie und spricht sich dagegen aus. „Ohne die jetzigen Regelungen wären Windkraftprojekte zunächst automatisch unzulässig“, gibt Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung, zu bedenken. Ein Ende des Privilegs bedeute, dass sich Projektierer für jedes Vorhaben „als Bittsteller“ an die kommunalen Verantwortlichen wenden müssten, um eine Flächenausweisung zu erwirken. „Der Fortschritt der Energiewende wäre dann vom Gutdünken jeder einzelnen Kommune abhängig“, warnte Kapferer…

 

Länder wollen Bundesmittel für Windkraft!

https://www.morgenweb.de/mannheimer-morgen_artikel,-laender-laender-wollen-bundesmittel-fuer-windkraft-_arid,1307014.html

Länder wollen Bundesmittel für Windkraft

Energiewende: Zahl der neuen Anlagen in Hessen und Rheinland-Pfalz stark rückläufig

Autor: Irs, 30 August 2018

Wiesbaden.Hessen und Rheinland-Pfalz wollen mehr Windenergieanlagen errichten und fordern deshalb von der Bundesregierung eine Reform des Erneuerbare Energien Gesetzes. Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) und die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) sprachen sich gestern in Wiesbaden während des Windbranchentages Hessen/Rheinland-Pfalz des Bundesverbandes Windenergie zudem für Sonderausschreibungen aus, um zügig mehr Windenergie erzeugen zu können. Die beiden Politiker mussten sich indes auch mit der kritischen Frage befassen, warum die Zahl der Genehmigungen für neue Windkraftanlagen so stark rückläufig sei. Al-Wazir begründete das unter anderem damit, dass in Hessen fast keine neue Anlage mehr ohne Gerichtsverfahren gebaut werden könne.

25-Prozent-Ziel greifbar

Daher müssten die Genehmigungen absolut gerichtsfest sein. Bis 2019 will Hessen 25 Prozent seines Stromverbrauchs mit Hilfe von erneuerbaren Energien erzeugen. Laut Al-Wazir sei der Anteil bis Ende Juni auf 22,5 Prozent gestiegen. Daher sei das Erreichen des 25-Prozent-Ziels in „greifbarer Nähe“, sagte er. Rheinland-Pfalz deckt derzeit 32 Prozent seines Stromverbrauchs mit erneuerbaren Energien. Bis 2030 will das Bundesland seinen Stromverbrauch zu 100 Prozent mit Hilfe von Wind, Wasser, Biomasse und Sonne produzieren. Hessen hat sich dieses Ziel für 2050 gesteckt…

Altmaiers Staatssekretär bleibt Kohlekommission fern

https://www.welt.de/wirtschaft/article181313710/Peter-Altmaiers-Staatssekretaer-bleibt-der-Kohlekommission-fern.html

Altmaiers Staatssekretär bleibt der Kohlekommission fern

von Daniel Wetzel, 26. Augst 2018

In der Kohlekommission steht die wichtige Debatte über Versorgungssicherheit an – und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier schickt nur einen Abteilungsleiter. Bei anderen Mitgliedern stößt das auf großes Unverständnis.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) gerät wegen der Besetzung der Kohle-Ausstiegskommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ in die Kritik. Nach WELT-Informationen soll bei der kommenden Sitzung am 29. August nicht Staatssekretär Ulrich Nussbaum an der wichtigen Debatte über die Versorgungssicherheit mit Strom teilnehmen. Stattdessen wird das Wirtschaftsministerium lediglich auf Abteilungsleiterebene vertreten sein.

Wie aus der nicht öffentlichen Einladung zur nächsten Kommissionssitzung hervorgeht, sollen zum „Themenbereich 3, Versorgungssicherheit“ unter anderem Klaus-Dieter Borchardt, Direktor Energiebinnenmarkt der Generaldirektion Energie der EU-Kommission auftreten, zudem Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, und die Geschäftsführer der Stromnetzbetreiber Amprion und 50 Hertz…

Windkraft: Die unrühmliche Rolle der Gutachter

https://www.vorsprung-online.de/politik/133726-windkraft-die-unrühmliche-rolle-der-gutachter.html

Windkraft: Die unrühmliche Rolle der Gutachter

Redaktion, 24. August 2018

Horste von Rotmilan und Schwarzstorch oder Wochenstuben von streng geschützten Fledermäusen wie der Mopsfledermaus stellen häufig ein K.o.-Kriterium für den Bau von Windkraftanlagen gerade in großflächigen Wäldern wie dem Naturpark Spessart oder dem Vogelsberg dar.
„Da in den letzten Jahren besetzte Horste von Rotmilan und Co. plötzlich verlassen oder gar verschwunden waren, wenn Windkraftanlagen in der Umgebung geplant wurden, gab es immer wieder die Vermutung, dass in diesen Fällen eine Vergrämung (Vertreibung) der Brutvögel aktiv betrieben wurde, um ein Windkraftprojekt nicht zu gefährden.

Bisher haben Windkraftprojektierer und deren Gutachter diesen Verdacht immer unisono als böswillige Unterstellung von Naturschützern abgetan. Allerdings wurde jetzt vor kurzem im Vogelsberg ein Vorfall publik, der die Befürchtungen der Naturschützer bestätigt…

Leserbrief: „Ideologiefreie Alternative“ von Rony Knieriem

https://www.wnoz.de/Ideologiefreie-Alternativen-91d2ae13-ac26-4977-8591-ce022d6f825a-ds

Thema: Windkraft

Leserbrief von Rony Knieriem, 19. August 2018

In modernen Windgeneratoren sind pro Megawatt Leistung rund eine halbe Tonne Selten-Erd-haltige Magnete verbaut. Seltene Erden kommen in der Natur meist gemeinsam mit Thorium oder Uran vor, bei deren Förderung radioaktiver Müll entsteht. In den Abbaugebieten Südchinas sind jetzt bereits ganze Landstriche radioaktiv schwer belastet. Der BUND spricht also von einer radioaktiven globalen Verseuchung, die er selbst mit seiner Bevorzugung der Windindustrie aktiv vorantreibt. Der Atomausstieg in unserem Land ist beschlossene Sache, und das ist auch gut so. Doch was nutzt der, wenn quasi um die Ecke in Belgien und Frankreich Atommeiler laufen, deren Sicherheitsvorschriften aus den frühen 1980er-Jahren stammen? Solange den regenerativen Energieformen keine echten Speicherkapazitäten gegenüberstehen, werden wir auf konventionelle Kraftwerke nicht verzichten können…

Rony Knierim, Wald-Michelbach