Archiv der Kategorie: Artikel

Die Sensbacher Höhe

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=2003&cHash=45e18ff55c1a965738cea61f40610d02

LESERBRIEF: Ist die Sensbacher Höhe auch für das RP als WKA-Standort ungeeignet?

3. Juli 2017, von Doris Hotz

Die Sensbacher Höhe, hier von der Burgruine Freienstein auf Gammelsbacher Seite betrachtet, ist im gemeinsamen Flächennutzungsplan der Odenwälder Kommunen trotz mehrerer nachgewiesener schützenswerter Vögel und Fledermäuse als WKA-Vorrangfläche vorgesehen. Foto. Evi Schwöbel

ODENWALD. – Wenn man sich die gemeinsame Stellungnahme der Odenwald-Kommunen zum aktuellen Entwurf des Regionalplanes Südhessen (Teilbereich Windkraft) durchliest, dann bleibt nach vielen Seiten Papier am Ende wieder einmal nur blanke Ernüchterung übrig.

Die einzige Antwort der Odenwald-Kommunen scheint der gebetsmühlenartig vorgetragene Verweis auf den eigenen Flächennutzungsplan zu sein, den das Regierungspräsidium in Darmstadt bereits Ende 2015 abgelehnt hat.

Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, fordert man in der Stellungnahme unter anderem sogar, dass anstelle der Hirschhorner Höhe nun die Sensbacher Höhe in den Regionalplan aufgenommen wird, in dem sie bislang gar nicht vorhanden ist. Dazu sollte man wissen, dass sich die Sensbacher Höhe inmitten des Europäischen Vogelschutzgebietes „Südlicher Odenwald“ befindet.

All das, obwohl mittlerweile allen Kommunalpolitikern bekannt ist, dass gerade zur Sensbacher Höhe drei avifaunistische Gutachten von unabhängigen renommierten Gutachtern vorliegen (die alle von privater Hand beauftragt und mit zig-tausenden Euros bezahlt wurden!), und die allesamt zu dem Ergebnis kommen, dass die Sensbacher Höhe aus artenschutzrechtlicher Sicht nicht mit Windkraftindustrieanlagen bebaut werden kann!

Wie nicht anders zu erwarten, konnten im Vogelschutzgebiet auf der Sensbacher Höhe unzählige schützenswerte Vögel und Fledermäuse nachgewiesen werden. Bleibt die Frage, ob dies nicht bereits im Vorfeld der Aufstellung des FNP abzusehen war. Aber die meisten Odenwälder Kommunalpolitiker schieben diese Fakten ganz einfach beiseite und üben sich seit Jahren in manifestierter Ignoranz.

Dieser Tage wird in einem aktuellen Presseartikel der Sensbachtaler Bürgermeister Egon Scheuermann zitiert. Da gibt er zumindest zu, dass es zwischenzeitlich detaillierte Untersuchungen gegeben habe, verschweigt oder vergisst aber leider, dass dies nur durch die Initiative von Privatpersonen gelungen ist und nicht durch irgendein Zutun der Kommunen oder des Kreises, deren Verantwortung es eigentlich gewesen wäre.

Und mit sonnigem Gemüt betont er dann, dass bei der Sensbacher Höhe „viele Gründe gegen ihre Nutzung als Windvorrangfläche sprechen und gerade weil artenschutzrechtliche Argumente eine solche Relevanz hätten, würde er sich keine großen Gedanken machen, dass dort wirklich Rotoren stehen könnten“.

Als ob das ein „grün“ geführtes Regierungspräsidium in Darmstadt überhaupt interessieren würde. Dort genehmigte man ja sogar am letzten Arbeitstag des Jahres 2016 kurz vor Feierabend Windkraftindustrieanlagen inmitten eines Schwarzstorch-Habitates (Projekt „Stillfüssel“ bei Wald-Michelbach).

Sollten also eines Tages tatsächlich Windkraftindustrieanlagen im Vogelschutzgebiet auf der Sensbacher Höhe errichtet werden, dann wissen die Odenwälder wenigstens genau, wem sie all das zu verdanken haben!

Doris Hotz
64743 Beerfelden

 

Minister Al-Wazirs 1000. Windrad „dreht sich“

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=1989&cHash=b007853d89abee43c2abed194833e0d2

Minister Al-Wazirs 1000. Windrad „dreht sich“ – gelegentlich

von: Pressedienst Vernunftkraft Odenwald, 29. Juni 2017

Peter Geisinger, Vorsitzender der >Vernunftkraft Odenwald e.V.<, analysiert „die Propagandameldung“ des hessischen Ministers für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, Tarek Al-Wazir:

WIESBADEN / ODENWALD. – „Es lohnt sich, die Propagandameldung des hessischen Ministers für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung Tarek Al-Wazir anhand von Zitaten nüchtern auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen“, sagt der Vorsitzende der >Vernunftkraft Odenwald e.V.< Peter Geisinger, listet solche Zitate auf und analysiert:

– „In Hessen drehen sich jetzt 1.000 Windräder und produzieren vor Ort kohle- und atomfreien Strom.“

Sie drehen sich nur selten: Laut Fraunhofer IWES Windmonitor liegt die Energieausbeute aller Anlagen an Land in der Bundesrepublik bei 18,5% der installierten Leistung. Das heißt: In 18,5% der Jahresstunden geben die Anlagen ihre volle Leistung ab. In 81,5 % der Jahresstunden liefern sie dafür NULL Leistung (Vollaststundenberechnung).

– „Der Windpark (Gründau) versorgt damit rund 900 Haushalte in der Region Waldeck-Frankenberg mit Strom.“

Arme Region: Der Windpark versorgt bei Flaute keinen einzigen Haushalt.

– „Der Windpark ist damit vorbildlich in der Region verankert. Das ist ein echtes Mitmach-Projekt.“

Hoffentlich nicht: Am Donnersberg in Rheinland-Pfalz z.B. sind mehrere Gemeinden an drei Windparks beteiligt. Gerade wurde bekannt, dass dort die Verluste im Betriebszeitraum bis 2035 je nach Zinssatz zwischen 1,88 und 2,87 Mio. Euro betragen werden, ein echtes „Mitmach-Projekt“ also… In Lützelbach im Odenwald wurde für 1 (!) Windrad eine Bürgschaft von 572.000 Euro in ein Gesellschafterdarlehen umgewandelt. Soll der Bürger da etwa mitmachen?

– „Die Akzeptanz der Windkraft ist hoch und steigt sogar nochmal auf 75%, wenn die Windräder erst mal stehen.“

Dann sollte der Herr Minister jeden Donnerstag um 17 Uhr nach Wald-Michelbach kommen, dort wird er „Akzeptanz“ kennenlernen. Bei den bisher 24 Demonstrationen gegen den Windkraftausbau dieses Jahr war der Minister nicht zu sehen. Klar, er betreibt lieber „Kommunikation und Mediation“:

– „Wir setzen mit unserem Kommunikations- und Mediationsangebot bundesweit Maßstäbe.“

Leider werden bundesweit Maßstäbe für Unwahrheit gesetzt: Gegen den Werbeflyer „Windenergie – Mythen und Wahrheiten“ der hessischen Landesregierung läuft eine Petition mit sehr guten Erfolgsaussichten. Der Flyer strotzt geradezu von physikalisch/technischen Falschbehauptungen.

– „Im Umkehrschluss heißt das aber auch: 98% unserer Landesfläche bleiben frei von Windkraft.“

Auch das ist schlicht falsch. Richtig ist: NULL Prozent im Ballungsraum Rhein/Main, weil da schlicht nichts geht, aber 13% im Odenwald! 13% der Fläche im Odenwald sage zunächst wenig über die Wirkung: Die optische Fernwirkung sei aber bei Anlagen über 200 Metern Gesamthöhe gewaltig, weil die Anlagen auf den Höhenzügen geplant sind. Der Odenwald werde nicht mehr wiederzuerkennen sein.

Die Regierung von Rheinland-Pfalz habe dasselbe „Experiment“ schon am lebenden Objekt, dem Hunsrück, durchgeführt. Folge: Rückgang des Tourismus um 7% (statistisches Landesamt RLP).

„Verantwortlich für diese irrsinnige Politik war Umweltministerin Eveline Lemke (Bündnis 90/Die Grünen). Nach der Wahlschlappe der Grünen bei der Landtagswahl verließ sie die Politik und wechselte als Präsidentin an eine Privatuniversität in Karlsruhe (Karlshochschule international University).

Jetzt sitzt sie im Aufsichtsrat des hessischen Windparkprojektierers AboWind. Ein Karrierebeispiel, dem Minister Al-Wazir nacheifern sollte“, empfiehlt Peter Geisinger abschließend

Ulfenbachtal: 400 Einwände gegen Eberbacher WKA-Pläne

https://hirschhorner.wordpress.com/2017/06/29/400-einwendungen-aus-dem-ulfenbachtal-gegen-eberbacher-windkraftplaene/

400 Einwendungen aus dem Ulfenbachtal gegen Eberbacher Windkraftpläne

29. Juni 2017, von Thomas Wilken

Keine Windräder direkt jenseits der Ländergrenze, keine Windparks im gesamten Odenwald: Die Bürgerinitiative (BI) Gegenwind Ulfenbachtal hat jetzt fast 400 Protest-Einwendungen gegen den Windkraft-Teilflächennutzungsplan (TFNP) der Verwaltungsgemeinschaft Eberbach-Schönbrunn im Eberbacher Rathaus abgegeben. Dazu kamen einige Mitglieder jetzt in die badische Neckarstadt gereist. Die Einwendungen richten sich vor allem gegen das geplante Gebiet bei Brombach-Nord, das auf badischer Seite unmittelbar an die hessische Fläche bei Flockenbusch anschließen würde. Denn dort sieht der TFNP sieben bis zehn Windräder vor. Für die BI zusammen mit den projektieren drei in Hessen untragbar.

Wobei man sich generell gegen Windräder im Odenwald wendet, weil man ihre Sinnhaftig- und Wirtschaftlichkeit bezweifelt. Die Protestler kommen vor allem aus den beiden Schönmattenwags mit den Weilern Ludwigsdorf, Korsika und Flockenbusch. Aber auch aus dem restlichen Ulfenbachtal inklusive Siedelsbrunn unterzeichneten Bürger die Einwendungen. Die richten sich außerdem gegen die drei anderen Vorranggebiete auf Eberbacher Gemarkung: Hebert, Augstel und Hohe Warte.

Bei der BI hat man daneben die Sorge, dass das im vergangenen Jahr zurückgestellte Flockenbusch-Gebiet über den Klageweg demnächst wieder zur Planung freigegeben wird. Denn der Interessent, der Greiner-Eck-Betreiber VBV, hatte die Rückstellung – auf Wunsch der Gemeinde – nicht akzeptiert. Sollte dieses Gebiet Wirklichkeit werden, befürchtet man eine Einkesselung zusammen mit dem Stillfüssel-Gebiet auf der anderen Hügelseite.

Für die BI nannte Edith Egner aber auch artenschutzrechtliche Belange. Denn im projektierten Bereich rund ums Ulfenbachtal kämen Schwarzstorch und Rotmilan vor. Ganz zu schweigen vom Naturschutz. Das Gebiet in Brombach-Nord ist ihren Worten zufolge stark waldbrandgefährdet, aber schwer erreichbar. „Wie kommt die Eberbacher Wehr bei einem Feuer schnell dorthin?“,…

Eberbach: Meinungsaustausch zum Thema Windkraft

https://www.rnz.de/nachrichten/eberbach_artikel,-Eberbach-CDU-Montagsforum-Eberbach-Reger-Meinungsaustausch-zum-Thema-Windkraft-_arid,285317.html

Reger Meinungsaustausch zum Thema Windkraft

Großes Publikumsinteresse am Austausch bekannter Positionen zur Windkraft am Hebert beim Montagsforum der CDU in Eberbach

28.06.2017, 06:00 Uhr

Von Marcus Deschner

Eberbach. Das Thema Windkraft und die geplante Ausweisung eines Geländes auf dem Hebert zum Bau von Rotoren beschäftigt die Menschen in Eberbach und Umgebung sehr. Dies wurde einmal mehr deutlich beim Montagsforum der CDU-Gemeindeverbände Eberbach und Schönbrunn im katholischen Pfarrheim.

Zur Präsentation ihrer Argumente aufs Podium eingeladen waren Vertreter der Initiative Windkraft Eberbach (IWE) in Gestalt von Jens Thomson und Jan Stephan. Die Gegner solcher Anlagen am Standort Hebert repräsentierte der Zusammenschluss „Bürger für Bürger“ mit Bettina Greif und Rainer Kunze. Trotz sommerlicher Temperaturen war der Saal fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Der CDU-Landtagsabgeordnete Albrecht Schütte moderierte.

Beide Seiten durften zum Auftakt jeweils eine Viertelstunde ihre Haltung vortragen. Allein: Neue Pro- oder Contra-Argumente, die noch nicht in einer Veranstaltung der konträren Gruppen, in Berichten oder Leserbriefen ausgetauscht worden sind, kamen an diesem Abend nicht zum Vorschein.

Rund zwei Stunden dauerte die Fragerunde. Sie mündete teils in eine Diskussion, und es gab auch Zwischenrufe und bisweilen höhnisches Gelächter. Die unterschiedlichen Ansichten bewegten sich dabei nicht aufeinander zu.

Vielbrunn: Offener Brief an Odenwald-Politiker

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=1969&cHash=95d631058202ba2c4530ec185c508f58

BI Zukunft Vielbrunn: „Regionalplan wie FNP haben einen gemeinsamen Konstruktionsfehler“

Von Hans-Joachim Büchs, 27.6.2017

Bürger des Michelstädter Stadtteils sorgen sich gemeinsam mit zahllosen weiteren Odenwäldern um die Auswirkung der Windkraftanlagen „auf über 50 Prozent unserer sensibelsten Gebiete im Odenwald“

ODENWALD / VIELBRUNN. – In einem offenen Brief an den Odenwälder Landrat Frank Matiaske und die Bürgermeister des Odenwaldkreises fordert die Bürgerinitiative (BI) Zukunft Vielbrunn gemeinsam mit dem Ortsbeirat dieses Michelstädter Stadtteils dazu auf, die beabsichtigte Stellungnahme zur 2. Offenlage des Regionalplans (Teilplan Erneuerbare Energien) zu revidieren und keine weiteren Windräder mehr im Odenwaldkreis zuzulassen.

Das Schreiben an die Odenwälder Lokalpolitiker hat folgenden Wortlaut:

>Sehr geehrter Herr Landrat Matiaske,

sehr geehrte Herren Bürgermeister Kelbert, Veith, Olt und Buschmann (stellvertretend für die anderen Odenwälder Bürgermeister des Kreises),

aus der Presse vernahmen wir mit Verwunderung, dass der Kreis der benachbarten Bergstraße sehr wohl sich dem Regionalplan widersetzt und keine weiteren Windräder, als die derzeit genehmigten zulässt. Ihre beabsichtigte Stellungnahme zur 2. Offenlage, die größtenteils auf den sicher äußerst kritisch zu sehenden Flächennutzungsplan (FNP) zurückgeht, lehnen wir komplett ab. Die bereits damit einhergehende Verschwendung von unseren Steuergeldern, inzwischen mehr als 800.000 Euro, sehen wir als sehr bedenklich an.

Im Vorfeld des FNP wurden die damals beteiligten Bürgermeister und der damalige Landrat Kübler auf die Gefahren eines solchen Unterfangens von diversen Bürgern hingewiesen, die das Fiasko komplett vorhergesehen haben, wie sich im Nachhinein klar herausstellte.

Sowohl der Regionalplan, wie auch der FNP, haben einen gemeinsamen Konstruktionsfehler. Die Ausweisung von Vorrangflächen – „2 %-Ziel“ – betrifft in seiner Auswirkung über 50 % unserer sensibelsten Gebiete im Odenwald….

Otzberg: Windkraft vom Tisch?

http://www.echo-online.de/lokales/darmstadt-dieburg/gross-umstadt-otzberg/gemeindevertretung-will-windkraft-projekt-in-otzberg-nicht-weiter-verfolgen_17996263.htm

Deutschlands teurer Energie-Irrweg

http://plus.faz.net/evr-editions/2017-06-26/45887/362666.html

Gemeinde Otzberg: Heute Beschluss über Windpark

http://www.echo-online.de/lokales/darmstadt-dieburg/gross-umstadt-otzberg/beschluss-ueber-windkraft_17991612.htm

Groß-Umstadt / Otzberg 26.06.2017

Beschluss über Windkraft

Von Sabine EisenmannGEMEINDEVERTRETUNG Heute fällt in Otzberg die Entscheidung über das Vorhaben im Märkerwald

OTZBERG – Das Thema Windkraft könnte die Otzberger Gemeindevertreter am Montag zum vorerst letzten Mal beschäftigen. Wenn die Fraktionen in der Sitzung dem Beschlussvorschlag des Gemeindevorstands und der FDP-Fraktion folgen, wird das Vorhaben, Windkraftanlagen im Märkerwald zu errichten, nicht weiter verfolgt.

Wie berichtet, hatte Otzbergs Bürgermeister Matthias Weber (parteilos) in der jüngsten Gemeindevertretersitzung selbst zu diesem Schritt geraten. Er hatte dies mit den Stellungnahmen von Naturschutzbehörde, Denkmalschutz und Hessenforst begründet, die allesamt Bedenken geäußert hätten.

Bürgerinitiativen haben sich gegen Projekt formiert

Zudem haben sich in den vergangenen Monaten Bürgerinitiativen aus Otzberg und dem angrenzenden Hassenroth gegen das Projekt formiert. Es mache keinen Sinn, das Projekt unter diesen Voraussetzungen durchzuboxen, hatte Weber gesagt. Mit der Niederlegung des Interessenbekundungsverfahrens wäre das Thema Windkraft in Otzberg vorerst erledigt.

Denn ein Großteil der Flächen, die dafür in Frage kämen, gehören der Gemeinde, die Planungshoheit darüber hat….

Der exhumierte Odenwälder Flächennutzungsplan

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=1938&cHash=c1fe5ef5402a6362ad9713eb360c2c41

LESERBRIEF: Der exhumierte Odenwälder Flächennutzungsplan

Odenwald, Beerfelden, Erbach, Hesseneck, Lützelbach, Michelstadt, Mossautal, Reichelsheim, Rothenberg, Sensbachtal

21.06.2017, Von Dr. Ralph Willenbücher

ODENWALD. – Am 14.7.2017 endet die Frist für Einsprüche gegen den Regionalplan „Windkraft“. Gegenstand ist die Ausweisung von Vorrangflächen für bis zu 400 Windindustrieanlagen im Odenwald.

Mittlerweile regt sich jedoch erheblicher Widerstand. Eine Petition gegen die Windindustrieanlagen am Stillfüssel wurde innerhalb weniger Wochen von mehr als 15.000 Personen unterzeichnet. Am 30. Mai 2017 überreichten Vernunftkraft Hessen und Vernunftkraft Odenwald, sowie etwa 20 Bürgerinitiativen beim Regierungspräsidium Darmstadt mehr als 10.000 Eingaben gegen den grünen Regionalplan.

Demonstrationen gegen die Auswüchse der grün-naiven hessischen Energiepolitik finden mittlerweile wöchentlich statt. Der Odenwald ist erwacht! Dieser Trend ist unumkehrbar und wird sich mit jeder weiteren Windindustrieanlage verstärken und weiter eskalieren….

 

Grüne EX-Ministerin Lemke im Aufsichtsrat von ABO-Wind

http://www.sueddeutsche.de/news/wirtschaft/unternehmen—wiesbaden-ex-ministerin-im-aufsichtsrat-eines-windkraftunternehmens-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-170621-99-933925

Unternehmen – Wiesbaden

Ex-Ministerin im Aufsichtsrat eines WindkraftunternehmensDirekt aus dem dpa-Newskanal

 Wiesbaden/Karlsruhe (dpa) – Ein Jahr nach dem Ende ihrer Amtszeit als Energieministerin von Rheinland-Pfalz wird Eveline Lemke Mitglied im Aufsichtsrat des Wiesbadener Windkraft-Unternehmens Abo Wind. Wie Unternehmenssprecher Alexander Koffka am Mittwoch sagte, wurde die Grünen-Politikerin am Dienstag von der Hauptversammlung gewählt. Zuvor hatte die „Allgemeine Zeitung“ aus Mainz darüber berichtet.Koffka betonte, dass Abo Wind nie Geschäftsbeziehungen zur rheinland-pfälzischen Landesregierung gehabt habe. Das Unternehmen habe zwischen 1998 und 2017 insgesamt 125 Windräder im Land gebaut – in der Zeit von Lemke als Ministerin 2011 bis 2016 habe es keinen Ausschlag nach oben gegeben. Lemke, die seit April Präsidentin der privaten Karlshochschule in Karlsruhe ist, bekommt von Abo Wind eine jährliche Vergütung von 10 000 Euro.„Aufgrund ihrer politischen Erfahrung hat Eveline Lemke viel Sachverstand“, sagte Koffka. Als Klimaschutzpolitikerin diene sie dem Unternehmen auch als Aushängeschild.Als grüne Wirtschafts- und Energieministerin hatte Lemke die Energiewende stark vorangetrieben. Gefragt nach möglichen negativen Reaktionen auf den Wechsel erklärte Lemke per E-Mail: „Der Klimawandel wartet nicht und ich werde auch nicht jünger. Meine Mission war immer eine nachhaltige Wirtschaft und darin insbesondere der Klimaschutz. Dieser Mission bleibe ich treu.“