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Artenvielfalt im OW bedroht!

http://www.echo-online.de/lokales/odenwaldkreis/reichelsheim/die-idylle-truegt-experten-sehen-artenvielfalt-im-odenwald-gefaehrdet_17695926.htm

Die Idylle trügt: Experten sehen Artenvielfalt im Odenwald gefährdet

Reichelsheim, 21.02.2017, von Manfred Giebenhain

REICHELSHEIM – Der Odenwald: Natur liegt vor der Haustür und was könnte den Anblick der Hügel mit ihren saftig grünen Wiesen und dem dichten Waldgebiet am Horizont schon trüben? Doch die Idylle trügt, lautete das Fazit der Kreiskonferenz zur Biodiversität in der Reichelsheimer Reichenberghalle.

Die Umwelt sei in der Region nicht weniger gefährdet und bereits beschädigt als der tropische Regenwald, so ein deutlicher Vergleich. Selbst der Vertreter des Umweltministeriums sprach von „alarmierenden Anzeichen mit drohenden irreparablen Folgen“, wenn jetzt nicht schleunigst das Ruder herumgerissen werde …..

….. Überhaupt bemängelten etliche Teilnehmer Schwachstellen im System – im Konkreten die Genehmigungspraxis von Windkraftanlagen wie jüngst am Standort Stillfüssel bei Wald-Michelbach. Die Kreisvorsitzende des Naturschutzbunds (Nabu), Martina Limprecht (Fränkisch-Crumbach), warf dem Regierungspräsidium vor, sich über die Existenz des Schwarzstorchs hinweggesetzt zu haben.

In dieselbe Kerbe hieb Eric Engels, Bürgermeister von Fränkisch-Crumbach, mit dem Hinweis auf den abgelehnten gemeinsamen Odenwälder Flächennutzungsplan für Windräder. Es sei nötig, „zunächst den Interessenskonflikt im Ministerium aufzulösen, bevor Tatsachen geschaffen werden“ …..

Bäume fallen am Kahlberg

http://www.echo-online.de/lokales/bergstrasse/fuerth/baeume-fallen-fuer-die-windraeder-am-kahlberg–widerstand-in-mossautal_17700258.htm

Bäume fallen für die Windräder am Kahlberg
Widerstand in Mossautal

Fürth 22.02.2017, von Bernd Sterzelmaier

FÜRTH/MOSSAUTAL – Im Wald am Kahlberg (Kreis Bergstraße) haben die Arbeiten begonnen, mit denen der Bau von fünf Windkraftanlagen vorbereitet wird. Die Gemeinde Mossautal (Odenwaldkreis), die das Projekt noch mit juristischen Mitteln verhindern möchte, sieht mit dem Fällen der Bäume einen Verstoß gegen Absprachen und gegen die Baugenehmigung.

Fürths Bürgermeister Volker Oehlenschläger (CDU) weist den Vorwurf zurück. „Wir halten uns sauber an Recht und Gesetz“, sagte er am Dienstag. Mit dem Sofortvollzug der Baugenehmigung seien Fällungen möglich geworden. Oehlenschläger vermutet, die Nachbargemeinde beziehe ihren Protest auf mögliche Arbeiten an den Zufahrten. Entlang der Transportwege sei bisher allerdings noch kein Baum gefallen. Über den genauen Verlauf der Routen, über die später Beton für die Fundamente und Bauteile geliefert werden sollen, sei noch nicht entschieden …..

SWR-Landesschau verniedlicht Sachargumente

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=1138&cHash=fdaf8f0d5947e6d57fb105c519623fce

„SWR-Landesschau verniedlicht Sachargumente von Windkraftgegnern“

20.02.2017, von Peter Geisinger

Peter Geisinger, Vorsitzender Vernunftkraft Odenwald e.V.: „Ex-Präsidentin des Bundesverbands WindEnergie und aktuelle BUND-Landesgeschäftsführerin in Baden-Württemberg Sylvia Pilarsky-Grosch agiert als BUND-Expertin in Sachen Windkraft“

ODENWALD. – Zur Sendung der Landesschau im Südwestrundfunk vom Freitag, 17. Februar, „Windradpark stört Vögel“ www.swrmediathek.de/player.htm?show=cc4d7fa0-f53d-11e6-9102-005056a12b4c nimmt Peter Geisinger, Vorsitzender Vernunftkraft Odenwald e.V., Stellung:

„Durchaus passend zu dem verniedlichenden Titel der Sendung fällt es öffentlich-rechtlichen Sendern offenbar schwer, Sachargumente von Gegnern des Windkraftausbaus wiederzugeben. Dazu wäre reichlich Gelegenheit gewesen, weil bei den Demonstrationen auch intensiv über die Sinnhaftigkeit dieser Baumaßnahmen und deren gesamtwirtschaftliche Folgen gesprochen wurde.

Ebenso wurde die völlige Irrelevanz von Windkraftanlagen bezogen auf die Minderung von CO2-Emissionen in Deutschland thematisiert. Stattdessen beschränkte man sich in der betreffenden Sendung auf das Zeigen von Betroffenheit und Trauer bei einzelnen BürgerInnen, ganz im Sinne der Befürworter, die es dann umso leichter haben, nur von >Ängsten< in der Bevölkerung zu sprechen, die natürlich unberechtigt seien.“ …..

Unterschätzte Risiken

https://www.zdf.de/wissen/terra-xpress/rasende-eisbrocken-und-die-betrueger-falle-100.html

Rasende Eisbrocken

Sendung  ZDF-Wissen, Terra-Xpress am 19. Februar

Die neueste „Problemlösung“ der Windindustrie: Bei Eisansatz werden Straßen gesperrt.

Man entwickelt eine elektronische Kommunikation zwischen dem Eisansatz-Warnsystem eines Windrades und elektronisch steuerbaren Straßenschildern, großartig! Wann wird auch der Zugang zu den Wäldern bei Eiswurfgefahr gesperrt?

Man darf gespannt sein. Schließlich dienen die Wälder nicht mehr der Erholung, sondern sind wichtige Produktionsstandorte zur „Winderzeugung“
(O-Ton BUND in der SWR Landesschau vom 17. Februar, „Windräder stören Vögel“)

http://swrmediathek.de/player.htm?show=cc4d7fa0-f53d-11e6-9102-005056a12b4c

Demo Stillfüssel 14.2.: Harvester frisst sich durch den Wald

http://www.wnoz.de/Harvester-frisst-sich-durch-den-Wald-94b31d69-1a11-4392-b228-ec785e613ce7-ds

Harvester frisst sich durch den Wald

Wald-Michelbach, 15.02.2017

Wald-Michelbach. Der Harvester hat seine erste Ernte eingefahren: Gut 100 Mitglieder und Unterstützer der Bürgerinitiativen Gegenwind Siedelsbrunn und Ulfenbachtal (BI) protestierten gestern erneut gegen den geplanten Windpark „Stillfüssel“ bei Siedelsbrunn. Dabei zeigten sie sich sichtlich geschockt, welch große Fläche die Holzvollernte-Maschine innerhalb weniger Arbeitsstunden schon gerodet hatte. Umso vehementer forderten die Sprecher dazu auf, im Widerstand gegen die fünf Windräder nicht nachzulassen: „Der Protest darf nicht einschlafen, er muss wachsen und mehr werden“, rief Peter Geisinger, Vorsitzender des Vereins Vernunftkraft Odenwald, den Demonstranten zu und erhielt dafür lauten Beifall. Im Gegensatz zum Vortag, als die Polizei massive Präsenz gezeigt hatte, waren diesmal nur zwei Streifenwagenbesatzungen vor Ort …..

….. Sein BI-Kollege Udo Bergfeld widersprach der Darstellung der Pressesprecherin des Polizeipräsidiums, Christiane Kobus, bezüglich des Einsatzes des Rettungswagens am Montag. Wie berichtet, hatte sich eine junge Mitstreiterin an der Schulter verletzt, als die Polizei die Sitzblockade der BI aufgelöst hatte. „Der Rettungswagen war nicht vor Ort, sondern den musste ich telefonisch anfordern“, so Bergfeld: „Ich musste später sogar noch einmal anrufen, weil die Polizei nicht in der Lage war, ihn zum Stillfüssel zu lotsen.“ Und er kritisierte, dass der Leiter der Wald-Michelbacher Polizeistation, Norbert Spether, jüngst bei einem Treffen mit Bürgermeistern aus der Region die Windenergie im Odenwald begrüßt hat: „Da fehlt es an der Unparteilichkeit.“ …..

….. Vielen Teilnehmern stockte dann der Atem, als sie kurz darauf den zweiten Standort erreichten, der für ein Windrad vorgesehen ist. Auf einer Fläche, die ungefähr der Größe eines Fußballfeldes entsprechen dürfte, waren bereits sämtliche Bäume gefällt worden …..

….. Dabei richtete er auch er das Wort an die Mitarbeiter der mit den Baumfällungen beauftragten Firmen – die ihre Arbeit ruhen ließen, solange die Demonstranten vor Ort waren: „Sie führen etwas durch, das gegen Artenschutz- und europäisches Recht verstößt“, deshalb sei auch eine Beschwerde bei der EU eingereicht worden …..

Demo Stillfüssel 13.2.: Polizei löst Sitzblockade auf

https://www.wnoz.de/Polizei-loest-Sitzblockade-auf-b227b5d0-0c0b-4ce6-976d-1a6a28a32e25-ds

Polizei löst Sitzblockade auf

Dichtung

und Wahrheit:

Wald-Michelbach, 14.02.2017

Wald-Michelbach. Mit einem Großaufgebot aus ganz Südhessen marschierte am Montagmorgen die Polizei rund um das Gebiet „Stillfüssel“ bei Siedelsbrunn auf. Der Grund dafür war, dass mit den Rodungsarbeiten für den Bau des dortigen Windparks mit fünf Windrädern begonnen werden sollte. Da die Bürgerinitiativen Gegenwind Siedelsbrunn und Ulfenbachtal Protest angekündigt hatten, zeigte die Polizei massive Präsenz. Am frühen Nachmittag mussten die Beamten dann auch eingreifen und eine Sitzblockade der Windkraftgegner auflösen, die damit einem Harvester, einem sogenannten Holzvollernter, den Weg verbauen wollten …..

….. In dessen Umfeld hatten sich zu dieser Zeit schon einige Polizeibeamten postiert. Als sich die ersten Windkraftgegner an den betreffenden Wegekreuzungen einfanden, informierte sie Polizeihauptkommissar Walter Gerbig, dem die Einsatzleitung vor Ort oblag, über die aktuellen Gegebenheiten …..

….. Als die Mitarbeiter der Forstfirma kurze Zeit später mit einem Harvester vom Wald-Michelbacher Bauhof aus zum Stillfüssel fuhren, entschlossen sich die Windkraftgegner zu einer spontanen Sitzblockade. „Da sie sich trotz Aufforderung nicht entfernten, haben unsere Einsatzkräfte eingegriffen und die Personen zur Seite weggetragen“, berichtete Christiane Kobus, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Südhessen. BI-Vertreter Wolfram Schmied sprach dabei von „massiver Gewalt“, sodass sich dann auch eine Person verletzt habe. Kobus erklärte dazu, dass eine Person aus der Blockade, nachdem sie weggetragen wurde, angemerkt habe, dass sie verletzt sei: „Darauf hin wurde einer der bereitstehenden Rettungswagen herbeigerufen und die Person zur vorsorglichen Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.“ …..

 

VkO kritisiert Novelle des Naturschutzgesetzes

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=1068&cHash=5f681de3cd359538ff97fb3fc7397d88

>Vernunftkraft< kritisiert die vom Bundeskabinett
abgesegnete Novelle des Naturschutzgesetzes

11.02.2017, von Peter Geisinger

BERLIN / ODENWALD. – Im März dieses Jahres wird sich der Bundestag mit der vom Bundeskabinett vorgelegten Novelle des Naturschutzgesetzes befassen. „Im Schnellgang wurde diese Novelle durch die Institutionen gepeitscht: Am 1. Dezember 2016 wurde der Entwurf vorgelegt, mit einer Frist zur Stellungnahme der Verbände bis 16. Dezember. Allein das ist ein beispielloser Vorgang!“, klagt Peter Geisinger, Vorsitzender Vernunftkraft Odenwald e.V.

„Im Wesentlichen geht es um Änderungen beim Tötungsverbot für Individuen, welches nun erst bei einer >signifikanten Gefährdung< einer Tierpopulation angewendet werden soll. Das ist eine Position, die der Bundesverband Windenergie seit 2008 vertritt. Offenbar hat sich die Lobby nun beim Ministerium für Umwelt, Bau und Reaktorsicherheit, geführt von Ministerin Barbara Hendricks, durchgesetzt.“ …..

Sondierung auf Kampfmittel am WKA-Standort Felgenwald

http://www.echo-online.de/lokales/odenwaldkreis/michelstadt/michelstadt-erwartet-baldige-gerichtsentscheidung-zu-windkraftstandort-bei-vielbrunn_17674411.htm

Michelstadt erwartet baldige Gerichtsentscheidung zu Windkraftstandort bei Vielbrunn


Michelstadt 11.02.2017, von Jörg Schwinn

MICHELSTADT – Die Stadt Michelstadt erwartet noch für diesen Monat eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Darmstadt zur Errichtung zweier Windkraftanlagen in der Gemarkung Felgenwald bei Vielbrunn/Würzberg. Wie Bürgermeister Stephan Kelbert auf ECHO-Nachfrage darlegte, richtet sich die Klage der Kommune gegen den sogenannten Sofortvollzug des Vorhabens: Das Regierungspräsidium Darmstadt hatte der Firma WHS Enertec GmbH (Erzhausen) in der Genehmigung der beiden jeweils 217 Meter hohen Windräder (149 Meter Nabenhöhe, 136 Meter Rotorendurchmesser) erlaubt, unmittelbar mit dem Bau und seinen Vorbereitungen zu beginnen …..

….. Weil am geplanten Standort der beiden Windräder unweit eines dort in den vergangenen Jahren aufgeschütteten Erdhügels Munitionsrückstände aus dem Zweiten Weltkrieg liegen könnten, ist der Genehmigungsbescheid mit entsprechenden Auflagen verknüpft. Wie das Regierungspräsidium auf Nachfrage ergänzend mitteilte, ist vor Beginn der geplanen Arbeiten „eine systematische Überprüfung (Sondierung auf Kampfmittel) auf den Grundstücksflächen erforderlich“ …..

Demo Stillfüssel 5. 2.: Wer den Wald quält…

http://www.rnz.de/nachrichten/region_artikel,-400-Wanderer-gegen-den-Windpark-Stillfuessel-bei-Wald-Michelbach-_arid,253419.html

07. Februar 2017

Von Karin Katzenberger-Ruf

Heiligkreuzsteinach/Wald-Michelbach. „Wer den Wald quält, wird abgewählt.“ So lautet der Slogan, den Peter Geisinger auf der Wiese am Adlerstein verkündet. Dort haben sich am Sonntagnachmittag rund 400 Gegner des geplanten Windparks „Stillfüssel“ nach einer Protestwanderung aus verschiedenen Himmelsrichtungen versammelt. Diese ruft Geisinger als Vorsitzender des im Juli 2016 gegründeten Vereins „Vernunftkraft Odenwald“ nun dazu auf, bei der kommenden Bundestagswahl nicht für jene Parteien zu stimmen, die im Hessischen Landtag für den Ausbau der Windkraft gestimmt haben.

Der Protest richtet sich allerdings auch und in erster Linie gegen Brigitte Lindscheid, Regierungspräsidentin in Darmstadt. Sie hatte kurz vor Jahresende grünes Licht für den Bau gegeben. In einer Internetpetition mit rund 15.000 Unterschriften wird sie aufgefordert, einen Baustopp zu veranlassen. Doch momentan sieht es eher so aus, als würden am Stillfüssel bald Baumfällarbeiten beginnen…..,