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COP 28, Netto-Null und was dem Volk verschwiegen wird
Von Dr. Klaus Tägder, 11. Dezember 2023
Die Staaten der westlichen Welt haben sich – gedrängt von Umweltorganisationen – verpflichtet, bis 2050 das Klimaziel Netto-Null zu erreichen. Auf jedem Klimagipfel wird die Lüge wiederholt, dass grüne Energie kurz davorsteht, fossile Brennstoffe in jedem Aspekt unseres Lebens zu ersetzen. Die Lüge ignoriert die Tatsache, dass eine Abkehr von fossilen Brennstoffen nur mit enormen Subventionen aus Steuergeldern möglich ist. Nun verkündet ausgerechnet der Gastgeber von COP 28 in Dubai, Sultan Al Jaber, dass er ein Netto-Null-Skeptiker sei:
“Es gibt keine Wissenschaft oder kein Szenario, das besagt, dass der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen das ist, was 1,5 [Grad Celsius] erreichen wird”, sagte er über das globale Temperaturziel der Klimaindustrie während einer virtuellen Veranstaltung im vergangenen Monat. Er warnte davor, dass der Versuch, die Welt von fossilen Brennstoffen zu entwöhnen, “die Welt zurück in die Höhlen führen würde” [1]. (Bei Netto-Null-Aposteln der COP 28 dürfte diese Aussage Entsetzen ausgelöst haben.)
Eine reale Erkenntnis reifte inzwischen in den europäischen Ländern wie die USA, dass, egal wie sehr sie auf die Netto-Null-Linie drängen, die Kosten nie sinken, grüne Arbeitsplätze nie entstehen, um die Beschäftigung in der Industrie zu ersetzen, und die Subventionskosten nie geringer werden. Überdies: Niemals wurde eine Schätzung der Gesamtkosten durchgeführt. Trotz 27 vorangegangener Klimakonferenzen mit ominösen Reden und kühnen Versprechungen, trotz Subventionen in Billionenhöhe sind die globalen Emissionen unaufhaltsam gestiegen. Auch, weil China, Indien und weitere asiatische Staaten weiter kräftig auf Kohlekraftwerke setzen. Realere Betrachtungen des Klimazieles sind unvermeidbar…