Spechbach/Epfenbach
Platz gibt es für maximal fünf Windräder
Für den Standort „Dreimärker“ zwischen Spechbach und Epfenbach gibt es vier Interessenten
Von Von Christoph Moll, 12. März 2020
Spechbach/Epfenbach. Wenn Spechbachs Bürgermeister Guntram Zimmermann aus seinem Haus schaut, sieht er die rund acht Kilometer Luftlinie entfernten Windräder am Greiner Eck. Seit drei Jahren drehen sich hoch über Neckarsteinach die Rotoren und erzeugen Strom. Es ist der erste Windpark in der näheren Umgebung von Heidelberg. Gut möglich, dass Zimmermann bald weitere Windräder sieht, die aber deutlich näher sind. Denn die Chancen steigen, dass ein weiterer Windpark in der Region gebaut wird – nämlich zwischen Spechbach und Epfenbach. Für den etwa 300 Meter hoch und im Wald gelegenen Standort „Dreimärker“ gibt es inzwischen vier Interessenten, wie Zimmermann auf RNZ-Anfrage verriet. Doch noch gibt es für die Windräder einige Hürden zu nehmen…
Bereits vor zehn Jahren hatte die Gemeinde Spechbach ein Gutachten des Tüv Südwest in Auftrag gegeben. „Dieses hat ergeben, dass der Standort knapp unter der Grenze für eine Wirtschaftlichkeit liegt“, berichtet Bürgermeister Zimmermann. „Durch neue Technik sieht das aber nun anders aus.“ So seien – wie am Greiner Eck – getriebelose Generatoren im Einsatz, die mit viel weniger Widerstand laufen und so mehr Strom erzeugen.
Zimmermann betont, dass Gespräche mit Interessenten in Absprache mit seinem Epfenbacher Kollegen geführt werden. Eines der vier interessierten Unternehmen sei bereits vor Ort gewesen, die anderen kommen noch. „Es handelte sich erst einmal um eine Interessensbekundung“, berichtet Zimmermann. Die Branche sei extrem vorsichtig geworden…