Neues vom Olt-OREG Rotor am Hainhaus

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=2125&cHash=1e60b072f2e64ca3d1ca62e74ff3964d

Neues vom Olt-OREG Rotor am Hainhaus

Odenwald, Kreis Bergstrasse , Beerfelden, Erbach, Hesseneck, Lützelbach, Michelstadt, Mossautal, Reichelsheim, Rothenberg

24.07.2017

Von: Jakob Ihrig, Raubach

Windkraftanlagen im Odenwald hätten selbst dem Raubacher Jakob Ihrig nicht gefallen, deshalb veröffentlicht er jetzt posthum regelmäßig FACT-Checks in satirischer Form zur aktuellen Lage rund um die Windkraft und das Klima

ODENWALD. – Immer wenn die Azaleen blühen beginnt das große Zittern in Lützelbach und im Erbacher Landratsamt. Auf der einen Seite hat man größtmögliche Transparenz in Sachen Olt-OREG Rotor zugesagt, auf der anderen Seite liegen die katastrophalen Zahlen zum Windertrag des Vorjahres jeweils schon seit Anfang des laufenden Jahres auf dem Tisch und man schiebt sie von Schublade zu Schublade.

Im August müssen die Netzbetreiber die Einspeisezahlen des Vorjahres veröffentlichen, dann kann ohnehin jeder nachlesen, wie die kommunale Anlage gefloppt hat. Also hat der Landrat jetzt schon mal die eingespeisten Megawattstunden 2016 auf Anfrage mitgeteilt. 5.634 MWh wurden eingespeist und damit wieder deutlich unter Plan wie all die Jahre zuvor!

Selbstverständlich werden die finanzwirtschaftlichen Kennzahlen noch nicht offengelegt. Dies erfolgt erst im November/Dezember, da diese Zahlen dann ohnehin bis 31.12. veröffentlicht werden müssen. Also auch hier Transparenz nur, wenn sich das Desaster nicht weiter verschleiern lässt. Intransparenz und Inkompetenz sind schließlich die zwei wesentlichen Säulen grüner hessischer Energiepolitik.

Aus der Einspeisemenge 2016 und den Hochrechnungen der Bürgerinitiativen, die immer besser lagen, als die hilflosen Prognoseversuche von OREG und Energiegenossenschaft Odenwald (EGO), ergibt sich, dass die Liquiditätslage der Gesellschaft sich mittel- bis langfristig äußerst kümmerlich gestalten wird.

2015 haben die Banken einen Rettungsversuch unternommen und die Zinsen freiwillig gesenkt. Die OREG, die Gemeinde Lützelbach und die EGO mussten Gesellschafterdarlehen über mehr als 1 Mio. Euro einlegen. Also überwiegend (OREG, Gemeinde Lützelbach) Steuergeld, das somit von der öffentlichen Hand verdummt und verblasen wurde.

Die Zahlen der letzten Jahre zeigen nämlich, dass die Anlage trotz der Refinanzierung nicht in der Lage sein wird, den Schuldendienst dauerhaft zu leisten. Besonders schlimm ist, dass dies alles nicht überraschend kam, sondern von Anfang an klar war.

Die Bürgerinitiativen hatten immer darauf hingewiesen und vorgerechnet, dass sich diese Anlage nicht rechnen kann, und daher…

Ein Gedanke zu „Neues vom Olt-OREG Rotor am Hainhaus“

  1. Hallo,
    es gibt bestimmt Viele, die eine Situation wie in Hainhaus als Veruntreuung von Steuergelder bezeichnen.
    Man kann (muss) sich in solchen Fällen auch wehren – wenn man es denn will ……….. siehe HANDELSBLATT vom……….
    Datum:
    24.07.2017 12:31 Uhr
    Weil drei Windräder weniger Strom produzieren als versprochen, klagten zwei Stadtwerke 2015 gegen den Projektentwickler Juwi. Jetzt wurde der Streit beigelegt: Juwi nimmt die Mühlen zurück und zahlt 14 Millionen Euro.

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