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Forscherin fordert Verurteilung renitenter Politiker in Den Haag
Von Daniel Weinmann, 2. Dezember 2023
Man könnte Helga Kromp-Kolb gut und gern auch als Greta im fortgeschrittenen Alter bezeichnen. Die 75 Jahre alte Obfrau des Climate Change Centre Austria gilt als Österreichs bekannteste und engagierteste Klimawissenschaftlerin. Seit mehr als 50 Jahren forscht und spricht sie über den Klimawandel. 2013 erhielt sie das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Ende November vergangenen Jahres verlieh ihr die Technische Universität Graz die Ehrendoktorwürde.
„Letzten Endes wird uns die Hitze umbringen“, lautet das Credo der Umweltaktivistin, deren Name so klingt, als hätte Loriot ihn ersonnen. Um ihrem Eifer Nachdruck zu verleihen, setzt sie sich schon mal mit Klima-Klebern auf die Straße.
Als waschechte Apologetin des angeblich nahenden Klima-Gaus tritt Kromp-Kolb für einen grünen Sozialismus ein. „Das Finanzwesen ist ein komplexes Konstrukt geworden, das niemand mehr durchschaut“, betonte sie erst kürzlich gegenüber „MeinBezirk.a. t“.Ginge es nach ihr, müsste das ökonomische Koordinatensystem stramm in Richtung Ökosozialismus verschoben werden. So sollte man keine Kredite mehr für Spekulationen bekommen, „sondern nur mehr für wirklich zukunftsfähige Projekte“.
„Hat jemand keine CO₂-Münzen mehr, kann er nichts mehr kaufen“
Auch die Zinseszinsen müsse man überdenken, weil diese ein Motor zu immer mehr Produktion seien. „Vielleicht müsste man gleichzeitig verschiedene Geldsysteme schaffen, etwa regionale Währungen, welche die regionale Wirtschaft stärken und den Dollar und den Euro entmachten, und dadurch Korrekturen erzwingt“, rät die Umweltaktivistin. Für denkbar hält sie zudem, eine „Ressourcen-Währung“ einzuführen: „Jedem steht zum Beispiel eine gewisse Menge an CO₂ pro Jahr zu. Dafür kriegt man CO₂-Münzen, und jedes Mal, wenn man etwas kauft, muss man gleichzeitig auch die verursachten CO₂-Emissionen bezahlen. Hat jemand keine CO₂-Münzen mehr, kann er nichts mehr kaufen.“
In einem aktuellen Kommentar für die österreichische „Krone“ fordert sie ein schnelleres Eingreifen der Politik. „Die heuer erstmals durchgeführte globale Bestandsaufnahme belegt, dass der Politikprozess, wie von den Klimakonferenzen (COP) gesteuert, zu langsam ist“, konstatiert die Meteorologin.
Ihre Vorschläge für eine Beschleunigung enthalten neben ihrem sozialistischen Umverteilungsansatz auch eine zutiefst antidemokratische Herangehensweise. „Indirekt könnte staatliche Risikoabfederung dem Klimaschutz dienen, wenn das im globalen Norden Investitionen reichlich vorhandene Geld, etwa jenes von Pensionsfonds, dem globalen Süden zum Ausbau von erneuerbarer Energie verfügbar gemacht wird“, postuliert Kromp-Kolb zunächst…
Verstörend ist nicht nur das totalitäre Weltbild der Klimahysterikerin. Fast beunruhigender ist die Tatsache, dass sie solche Phantasmagorien ungestraft öffentlich verbreiten darf.