Alle Beiträge von Peter Geisinger

Heppenheim: Ex-Landrat wettert gegen die Windkraft

https://www.rnz.de/nachrichten/metropolregion_artikel,-metropolregion-heppenheim-ex-landrat-wettert-gegen-die-windkraft-_arid,296972.html

Windkraft: Grüne für kleinere Abstände

http://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/windkraft-gruene-fuer-kleinere-abstaende-21179-art1553322.html

Windkraft: Grüne für kleinere Abstände

Bundeschefin Simone Peter besuchte die Regensburger Ostwind AG. Sie sprach sich klar für das Erneuerbare-Energien-Gesetz aus.

von Tino Lex, MZ, 17. August 201721:05 Uhr

Regensburg.Wie soll es politisch weitergehen mit der Energiewende? Bundesvorsitzende Simone Peter und Landesvorsitzender Eike Hallitzky von Bündnis 90/Die Grünen besuchten die Ostwind-Gruppe, die zu den führenden deutschen Akteuren im Bereich Onshore-Windenergie zählt. Am Mittwoch wurde über die Herausforderungen der ökologischen Energieerzeuger und die Chance auf eine zügigere Energiewende nach der Bundestagswahl diskutiert. Die Deckelung beim Ausbau der Erneuerbaren sei schnell aufzuheben, um die in Paris vereinbarten Klimaschutzziele zu erreichen, so die gemeinsame Forderung.

Zu wenig Vergütung für Ökostrom

Für die Vorstände der Ostwind AG, Gisela Wendling-Lenz und Ulrich Lenz, sowie die Geschäftsführer Dr. Rolf Bungart und Jörg Zinner ist klar, dass Windenergie und grüne Politik prinzipiell gut zusammenpassen, jedoch müsse sich auch diese Kombination in der Realität bewähren und kritisch hinterfragen lassen. Das Jahr 2017 steht für eine Zeitenwende: Ein „viel zu enger Korridor“ beim Ausbau der Windenergie, eine rein wettbewerbliche Vergütung des Ökostroms und eine je nach Bundesland sehr unterschiedliche Qualität in der Umsetzung der Energiewende haben auch die Ostwind-Gruppe stark gefordert. „Sind das aktuelle Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und das Ausschreibungsverfahren für Windkraft überhaupt geeignete Instrumente, um die Energiewende und den Klimaschutz in Deutschland voranzubringen?“, fragt Geschäftsführer Dr. Rolf Bungart deshalb. Simone Peter und Eike Hallitzky sprechen sich klar für das EEG aus, denn damit habe man in den letzten 17 Jahren den ÖkostromanteiI mehr als verfünffachen können. Jedoch sehen sie auch, dass es dringend einer Weiterentwicklung bedürfe, wenn bis 2030 die Vollversorgung aus Erneuerbaren geschafft werden soll.

Jobs im Solarbereich weggefallen

„Deswegen wollen wir die Bremsen, die die große Koalition den Erneuerbaren verpasst hat, wieder lösen und das EEG novellieren“, fasst Peter zusammen. Ostwind und „Grüne“ blicken mit Sorge auf die Entwicklung in Nordrhein-Westfalen. Eine solch negative Kehrtwende bei der Klimapolitik müsse bei der Bundestagswahl verhindert werden. Im Übrigen sollten die Systemfehler im Ausschreibungsverfahren des EEG 2017 repariert und die an sich schon knappen Leistungsvolumina nicht noch weiter reduziert werden. Voraussetzung für einen fairen Wettbewerb sei das Vorliegen einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung auch für die Bürgerenergiegesellschaften, damit der Ausbau der Erneuerbaren in den geforderten Bahnen verlaufen könne…

 

Nervosität in der Windbranche steigt

http://www.fr.de/wirtschaft/energie/windenergie-nervositaet-in-der-windbranche-steigt-a-1331517

Nervosität in der Windbranche steigt

Die Branche steht vor dem Umbruch: Die Auftragslage wird dünner, die Gewinne auch. Nun steht eine Fusionswelle bevor, die es in sich haben wird.
15.08.2017 08:58 Uhr, von Frank-Thomas Wenzel
4,28: Diese Zahl hat es in sich. Sie weist den Weg, wie es mit der Windenergie hierzulande weitergehen wird: Die Branche wird umgekrempelt.

4,28 Cent pro Kilowattstunde. Das ist der durchschnittliche Wert der zweiten Runde der Ausschreibungen für Windenergieanlagen an Land. Man konnte sich für Windpark-Projekte mit einer Gesamtleistung von 1013 Megawatt bewerben – das entspricht fast der Leistung eines Atomkraftwerks. Die günstigsten Offerten kamen zum Zuge. Das Ergebnis bestätige die positiven Erfahrungen aus von voran gegangenen Ausschreibungen im Offshore- und Photovoltaikbereich, so Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. 

Die 4,28 Cent beweisen erneut, dass es bei den staatlich garantierten Abnahmepreisen für den Strom nur eine Richtung geben kann: nach unten. Positiv für Verbraucher daran ist, dass  Öko-Energie rasant billiger wird. Negativ für Windanlagen-Hersteller und deren Zulieferer ist, dass die Kosten in einer nicht erwarteten Geschwindigkeit und Größenordnung gedrückt werden müssen. „Keine Frage, der Kosten- und Innovationsdruck für die Hersteller der Anlagen und ihre Zulieferer wird steigen“, sagt Matthias Zelinger, Geschäftsführer von VDMA Power Systems, in dem Verband haben sich die Maschinenbauer der Windbranche organisiert.

Der Hintergrund: Die große Koalition hat die Förderung des Windstroms umgestellt. Früher legte die Politik im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) fest, wie viel Cent der Betreiber einer Windanlage für jede Kilowattstunde bekommt, die er ins Netz einspeist. In diesem Jahr wurde das Regelwerk auf Ausschreibungen  umgestellt.  Am 13. April gab die Bundesnetznetzagentur bekannt, dass Zuschläge  mit null Cent erteilt wurden. Genauer gesagt  für drei Projekte in der Nordsee, die die dänische Dong-Energie und die baden-württembergische EnBW in den Jahren 2024 und 2025 realisieren wollen. Ein Überraschungscoup. Die beiden Unternehmen wollen auf eine garantierte Vergütung verzichten und den Nordsee-Strom auf dem freien Markt respektive an der Börse verkaufen – dabei galt Offshore-Wind noch vor Kurzem als teuerste der erneuerbaren Energien. Bei derr ersten deutschen Ausschreibung für Windenergie an Land  wurden Zuschläge mit einem Durchschnittswert von rund  5,7 Cent pro Kilowattstunde vergeben – auch dieses Ergebnis lag schon deutlich unter den bislang gültigen Vergütungen. Nun die 4,28 Cent.

Es gilt in der Branche nur als eine Frage der Zeit, bis die null Cent auch bei Onshore-Anlagen erreicht werden. Und sogar von Minus-Vergütungen ist bereits die Rede: Projektentwickler zahlen dafür, dass sie die Lizenz zum Aufstellen von Windrädern bekommen.  

Denn der Zubau wird rationiert. Nur 2800 Megawatt pro Jahr hat die Bundesregierung für Windkraft an Land für den Zeitraum 2017 bis 2019 vorgesehen.  Mühlen mit einer fast doppelt so großen Gesamtleistung wurden aber in der jüngeren Vergangenheit jährlich auf Hügel und Kuppen gestellt. Als weiterer wichtiger Faktor kommt hinzu, dass schon bei der Mai-Ausschreibung  fast ausschließlich sogenannte Bürgergesellschaften zum Zuge kamen. Das hat damit zu tun, dass die Bundesregierung  Windenergie-Initiativen von Öko-Fans besonders fördern wollte. Ihnen wurden Sonderkonditionen eingeräumt. Um sich bewerben zu können, müssen sie im Gegensatz zu großen Projektentwicklern keine Genehmigungen für ihre Anlagen vorweisen und haben längere Fristen für die Umsetzung der Projekte, nämlich bis zu 54 Monate.

Nur, diese Privilegien haben sich jetzt doch wieder die Vollprofis gesichert, sie haben  – völlig legal – Mitarbeiter losgeschickt, die Bürgergesellschaften gegründet haben, die dann mit Branchengrößen zusammenarbeiten. Und nun wurde wieder mit Pseudo-Initiativen getrickst…

Dresdener Forscher warnt vor Blackout

http://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Dresdner-Forscher-warnt-vor-Blackout

Ausbau Erneuerbarer Energien und der Transportleitungen laufen auseinander – Dresdner Forscher warnt vor Blackout

Dresden ist gut beraten, sich auf einen flächendeckenden Stromausfall vorzubereiten. Das sagt der Dresdner Wissenschaftler Professor Peter Schegner, Inhaber des Lehrstuhls für Elektroenergieerzeugung. Das Transportnetz halte dem Ausbau der Erneuerbaren Energien nicht stand.

Der Katastrophenschutz der Landeshauptstadt Dresden bereitet sich intensiv auf einen flächendeckenden Stromausfall vor. Das erklärte jüngst Ordnungsbürgermeister Detlef Sittel (CDU) gegenüber DNN, und von der Wissenschaft erhält er Zustimmung. „Man muss solche Szenarien üben und investieren, damit man für so einen Fall gerüstet ist“, sagt Professor Peter Schegner, Inhaber der Professur für Elektroenergieversorgung an der Technischen Universität und Direktor des Instituts für Elektrische Energieversorgung und Hochspannungstechnik.

Seitdem Deutschland verstärkt auf Erneuerbare Energien setzt, sei das Risiko eines flächendeckenden Stromausfalls, eines sogenannten Blackouts, deutlich gestiegen. Ursache dafür sei der Zustand der Stromnetze. „Der Netzausbau hält nicht mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien Schritt. Die Schere geht immer weiter auseinander.“ Die meisten Windkraftanlagen würden im Norden Strom erzeugen. Die großen Verbraucher dagegen im Süden angesiedelt sein. Der „saubere“ Strom muss von Nord nach Süd transportiert werden.

Der Transport würde über wenige Hauptleitungen erfolgen, so der Wissenschaftler. Diese würden nach dem Prinzip „n minus 1“ betrieben. Sollte eine Leitung ausfallen, könnten die anderen vorübergehend mit mehr als 100 Prozent gefahren werden. „Jetzt wird diskutiert, diese Betriebsweise zu verlassen.“ Man gehe auf „n minus 0“ über. Die Leitungen werden bis an die Grenze ausgelastet.
 

Vorteil der Betriebsweise: Die Windkraft muss nicht mehr so stark abgeregelt werden, wenn mehr Strom erzeugt wird, als nach Süden transportiert werden kann. Im Süden müssen die Gaskraftwerke seltener hochgefahren werden, um den zusätzlich benötigten Strom zu erzeugen. Der Verbraucher wird nicht über Gebühr belastet. Nachteil: Die Gefahr von netzbedingten Stromausfällen steigt.

Eigentlich, so Schegner, müssten weitere Nord-Süd-Versorgungstrassen errichtet werden. „Diese Transportleitungen sind zwar geplant, aber sie finden keine Akzeptanz. Der Netzausbau kommt nicht voran.“ Beispielsweise würden Anwohner ihr Veto gegen den Trassenverlauf einlegen.

Die Wirkung eines flächendeckenden Stromausfalls wäre verheerend. „Stellen Sie sich nur vor, was passiert, wenn im Zentrum von Dresden der Strom ausfällt. Rolltreppen bleiben stehen, Türen öffnen nicht mehr, Kassen funktionieren nicht“, erklärt der Institutsdirektor. Wenn die ganze Stadt betroffen wäre, würde die Kommunikation zusammenbrechen – Festnetz, Handynetz, Internet, alle Systeme wären lahmgelegt. Die Krankenhäuser würden zwar über eine Notstromversorgung verfügen, aber die sei zeitlich begrenzt. Nicht einmal Gas- oder Erdwärmeheizungen würden funktionieren,…

 

 

Mossautal wehrt sich gegen Windräder

http://www.echo-online.de/lokales/odenwaldkreis/mossautal/mossautal-wehrt-sich-mit-gutachten-gegen-rotorenbau-am-kahlberg_18114409.htm

CDU Wahlkampfauftakt in Gelnhausen

https://www.welt.de/politik/deutschland/article167683140/Was-Angela-Merkel-sagte-und-vor-allem-was-sie-nicht-sagte.html

CDU-Wahlkampfauftakt in Hessen Was Angela Merkel sagte – und vor allem,was sie nicht sagte

Von Hannelore Crolly | | Lesedauer: 7 Minuten
Die Kanzlerin eröffnet im Wahlkreis von ihrem General Peter Tauber den Wahlkampf. Ein Highlight der Wahlkampf-Kunst war der Auftritt nicht. Das lag auch an den Themen, die Merkel aussparte.

Angela Merkel machte es Anhängern und Gegnern nicht leicht an diesem heißen Nachmittag. Wer die Kanzlerin betrachten, beklatschen oder ausbuhen wollte, der musste sich irgendwo zwischen Frankfurt und Fulda durch die engen Gassen eines Kleinstädtchens quälen, über holpriges Kopfsteinpflaster eine steile Anhöhe hinauf, vorbei an manch nettem Lädchen, aber auch viel deprimierendem Leerstand.

Hier, in Gelnhausen, hat Peter Tauber seinen Wahlkreis, und mannhaft hatte der CDU-General dem Gelnhauser Obermarkt die Ehre erkämpft, den ersten echten Wahlkampfauftritt der Parteivorsitzenden auszurichten. Am Samstag hat Merkel zwar schon in Dortmund eine Art Wahlkampfrede gehalten, aber dazu hatte die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) eingeladen, entsprechend gesetzt waren die Themen. Erst im Osten Hessens fiel nun der offizielle Startschuss zur Kampagne 2017 mit ihren rund 50 Merkel-Auftritten.

Peter Tauber dürfte auf viel Aufmerksamkeit und Presse gehofft haben für diesen Auftakt, und alles war auch sehr hübsch hergerichtet in diesem hessischen Fachwerkidyll. Doch der Auftritt am Obermarkt zieht wohl kaum in die Hitliste christdemokratischer Wahlkampfhighlights ein. Was auch, aber beileibe nicht nur, an dem lag, was Angela Merkel sagte und nicht sagte.

Drei Mal scheitert die Moderatorin am Stadtnamen

Da war zunächst mal das Beiprogramm, das ein bisschen zum Fremdschämen einlud. Gleich zu Beginn scheiterte die mit dem Wahlkampfteam reisende Moderatorin drei Mal dabei, das Publikum korrekt anzusprechen: Bei „liebe Gelnhausener“ hagelt es sofort laute Pfiffe selbst von sonst so zurückhaltenden Senioren. Auch Versuch zwei und drei – „liebe Gelnhauser“ und „liebe Gelnhäusener“ – gingen schief und in Buhrufen unter. Gelnhäuser wäre richtig gewesen, aber die Ansagerin gab vorher auf.

Stattdessen versuchte sie, erneut vergeblich, das schwitzende, zumeist aus Senioren bestehende Publikum brachial in Stimmung zu bringen: „Von Ihnen erwarte ich, dass Sie jetzt aufstehen und Begeisterung zeigen.“ Auch diesen Ton goutierten nicht alle Anwesenden. Es lässt sich nun mal niemand gern zum Singen zwingen, auch nicht in der Provinz…

Nur wurde der freundliche Beifall überlagert von anhaltenden, gellenden Pfiffen, Ratschen, Rasseln und Buh- oder „Lüge“-Rufen. Auf der einen Seite schrien sich AfD-Anhänger mit „Hau ab“ und „Merkel muss weg“ die Kehle wund, auf der anderen protestierten Windkraftgegner vom Dachverband Gegenwind MKK/Naturpark Spessart. Manche Demonstranten regten sich über Zuwanderung auf, andere über Waffenlieferungen: Der prall gefüllte Obermarkt war regelrecht in die Zange genommen von Protestlärm.

Doch Merkel kann mit solchen Situationen umgehen. Unmutsäußerungen gehörten in einer Demokratie dazu, sagte sie nonchalant, und dass „ein bisschen Zuhören manchmal auch nicht schlecht ist.” Nur blieb sie jenen, die tatsächlich zuhörten, konkrete Ansagen doch weithin schuldig. Beispiel Windkraft: Den rund 100 demonstrierenden Windkraftgegnern versicherte die Kanzlerin ihr „vollstes Verständnis“ dafür, dass Windräder nicht überall und ohne Rücksicht auf Verluste aufgestellt werden könnten…

Bundesinitiative Waldschutz gegründet

https://www.forstpraxis.de/bundesinitiative-waldschutz-gegruendet-801263/

Bundesinitiative Waldschutz gegründet

Ein Dachverband der Waldschutz-Bürgerinitiativen aus dem gesamten Bundesgebiet hat sich Anfang Juli 2017 in Darmstadt (Hessen) gegründet.

Nach Ansicht der Bundesinitiative ist im deutschen Wald „eine neue und sehr gefährliche Entwicklung erkennbar.“ Seit den Reformen der Landesforstverwaltungen sei zunehmend eine „holzfabrikmäßige“ Nutzung der Wälder vor den Gemeinwohlfunktionen in den Vordergrund gerückt. Ausdruck dieser Entwicklung sei u. a. ein stark verdichtetes System von Holzrückegassen und Forststraßen. Die dabei eingesetzten Erntemaschinen würden die empfindlichen Waldböden irreparabel verdichten. Die gesetzlich festgeschriebenen Schutz- und Erholungsfunktionen des Waldes hätten dabei stark an Bedeutung verloren. „Die eklatanten Defizite an wirklich alten Wäldern mit ausreichenden Totholzmengen als Lebensraum und zur Sicherung der Artenvielfalt lassen sich“, so Norbert Panek aus Korbach (Hessen), Sprecher der Bundesinitiative, „mittlerweile auch durch die Daten der Bundeswaldinventur eindeutig belegen.“

Wälder ohne Schutz

Panek beklagt vor allem den mangelnden Schutz der Wälder in Deutschland. Die Fläche, auf der aus Naturschutzgründen keine Nutzung mehr zulässig sei, umfasse nicht einmal zwei Prozent der deutschen Waldfläche. Selbst in unter Naturschutz gestellten Waldbeständen werde weiter intensive Holznutzung betrieben. Paneks Ansicht nach seien unsere Wälder schutzlos einer industriemäßigen Forst- und Holzwirtschaft ausgeliefert, für die allein der Preis von Wäldern zähle, nicht aber deren Wert. „Der Naturschutz erweist sich als ein zahnloser Bürokraten-Tiger, gerade gut genug, um hier und da noch als grünes Feigenblatt herzuhalten“, so Panek weiter.

Da in nahezu allen Bundesländern die gleiche Problematik in Sachen Waldwirtschaft zu beobachten sei, könne die Initiative nicht mehr länger tatenlos zusehen, „wie unsere Wälder immer mehr ausgebeutet werden und das Prinzip der Nachhaltigkeit auf der Strecke bleibt.“ Es sei allerhöchste Zeit für ein schnelles Umdenken und Umlenken sowie für eine eingehende Überprüfung der Bewirtschaftungsgrundsätze. „Wir brauchen dringend einen grundlegenden Politikwechsel im deutschen Wald“, forderte der Sprecher der neuen Bundesinitiative.

Politikwechsel gefordert

Die Bundesinitiative Waldschutz fordert daher, „den seit über zehn Jahren mit der Forstreform beschrittenen Weg umgehend zu verlassen.“ Staatliche Forstbetriebe dürften nicht länger vornehmlich erwerbswirtschaftlich und profitorientiert wirtschaften. Der Wald sei mehr als nur ein Holzlieferant. Sein Schutz sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Der öffentliche Wald sei zudem Bürgerwald. Die Bürger hätten dort ein Recht auf Information und Beteiligung. Dieses werde jedoch von den staatlichen Forstbetrieben systematisch verweigert. Ein Katalog mit Forderungen hat die Bundesinitiative kürzlich an die Bundesumweltministerin Hendricks sowie an den für Forsten zuständigen Bundesminister Schmidt

Windrad: Wenn´s brennt, brennt´s…

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=2255&cHash=0a288800be4bf2626b948705275fd38c

Windrad: Wenn’s brennt brennt‘s

Windkraftanlagen im Odenwald hätten selbst dem Raubacher Jakob Ihrig nicht gefallen, deshalb veröffentlicht er jetzt posthum regelmäßig FACT-Checks in satirischer Form zur aktuellen Lage rund um die Windkraft und das Klima

Odenwald, Bad König , Beerfelden, Erbach, Hesseneck, Lützelbach, Michelstadt, Mossautal, Reichelsheim, Rothenberg

von Jakob Ihrig, Raubach, 11. August 2017

ODENWALD. – Brandschutzauflagen sind heute wesentliche Kostentreiber am Bau. Rettungswege, Rauchmelder sowie brandhemmende Baumaterialien und Bauweisen wurden in den letzten Jahren systematisch weiterentwickelt und haben Eingang in die Bauvorschriften gefunden. Entsprechend ging auch die Zahl der Opfer durch Brände in den letzten Jahrzehnten stark zurück.

Dies ist alles eine erfreuliche Entwicklung, die den Bauherrn aber auch einiges an Geld kostet. Umso unverständlicher ist es, dass bei der Industrialisierung der Wälder durch Windindustrieanlagen das Thema Brandschutz von unseren Genehmigungsbehörden systematisch auf kleinster Flamme gehalten wird. Einfach einen ABC Löscher vorhalten genügt. Frei nach dem Motto: „Es brennt ohnehin nicht“. Wer bei Youtube nach brennenden Windkraftanlagen sucht, wird schnell eine Vielzahl entsprechender Filmchen finden. Das ist bei mittlerweile fast 30.000 Windindustrieanlagen in Deutschland kein Wunder!

In der Generatorgondel einer Windindustrieanlage werden mehrere hundert Liter brennbare Öle als Getriebe- oder Hydrauliköl eingesetzt. Eine Brandlöschung in über 100 m Höhe ist nur mit entsprechenden automatischen Löschanlagen während der Brandentstehung möglich. Diese kosten aber Geld und würden eine Windkraftanlage um 2 bis 3 Prozent verteuern. Das will man den gehätschelten Betreibern aber nicht zumuten.

Man kann sich leicht vorstellen, was passiert, wenn ein Getriebe heiß läuft, und Öl und brennende Teile wie Brandbomben aus über 200 m Höhe im Wald umhergeschleudert werden. Ob sich die vergrünten SachbearbeiterInnen, die im Darmstädter Öko RP für die Genehmigungserteilung zuständig sind, dies auch vorstellen können…

Mossautal: Wasser-Zusagen reichen nicht!

http://www.echo-online.de/lokales/odenwaldkreis/mossautal/wasser-zusagen-reichen-nicht_18103444.htm

25.000 Stellungnahmen gegen Windräder in Südhessen