Windrad-GAU in Havixbeck: Hersteller sieht „Einzelfall“ – von wegen!

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Rotorkopf stürzt 120 Meter tief auf Acker

Die von Windrädern ausgehende Gefahr für Natur und Umwelt, etwa für Vögel oder durch die darin enthaltenen Giftstoffe, sind weithin bekannt. Jedenfalls bei denen, die sich mit einem unverstellten Blick diesen Fragen widmen. Dass Rotorblätter abbrechen oder sogar ganze Windräder einfach umkippen, ist hingegen weniger bekannt, kommt inzwischen aber offenbar immer häufiger vor – auch wenn Hersteller und Befürworter dieser Technologie dies gerne zu leugnen versuchen. So wie in einem aktuellen Fall aus Nordrhein-Westfalen.

In Havixbeck-Hohenholte (Nordrhein-Westfalen) ist am Montag ein rund 125 Meter hohes Windrad havariert. Anwohner und in der Gegend tätige Monteure vernahmen gegen 10 Uhr ungewöhnlich lauten Lärm, gefolgt von einem lauten Knall. Die Felder, Wiesen und Äcker am Ortsrand seien „von tausenden Trümmerteilen übersät“ gewesen, beschreibt etwa „agrarheute“ die anschließende Szenerie. In den Sekunden zuvor war der komplette Windradkopf mitsamt der Rotorblätter abgebrochen und in die Tiefe gestürzt.

Immerhin: Verletzt wurde bei dem Unfall zum Glück niemand und auch Öl oder sonstige schädliche Stoffe sollen laut Angaben des Herstellers nicht in die Umwelt gelangt sein. Das endgültige Ergebnis stehe aber noch aus, die Überprüfung des Unfallortes laufe noch, so die Nordex Group aus Hamburg. Bürgermeister Jörn Möltgen sicherte den erschrockenen Anwohnern derweil eine „lückenlose, gründliche und transparente Aufklärung“ des Zwischenfalls zu…

 

 

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