Reichelsheim: CDU/RWG Parlamentsvosteher verhilft SPD-Antrag zur Mehrheit

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Stromtrasse in Reichelsheim:

CDU RWG-Parlamentsvorsteher verhilft SPD-Antrag zur Mehrheit

von Kirsten Sundermann, 2. Februar 2018

REICHELSHEIM – Bei der Reichelsheimer Gemeindevertretersitzung ist es zu einem offenen Schlagabtausch zwischen Parlamentsvorsteher Jürgen Göttmann und der CDU-RWG-Fraktion gekommen, der er selbst angehört. Entzündet hatte sich der Streit an Göttmanns Abstimmungsverhalten bei der Frage, ob die EnBW Windprojekte GmbH die Erlaubnis erhält, eine Kabeltrasse zum Transport des auf dem Kahlberg produzierten Windstroms durchs Reichelsheimer Gebiet zum Umspannwerk im Ortsteil Frohnhofen zu führen.

Von den 18 Vertretern der CDU-RWG-Fraktion waren nur 16 anwesend. Da Landwirt Matthias Eitenmüller als ein von der geplanten Trassenführung Betroffener den Raum während der Abstimmung verlassen musste, und sich Thomas Hartmann der Stimme enthielt, kam der SPD-Antrag, der auf die Zustimmung zur Trasse zielte, dank Göttmanns Unterstützung mit 14:13 Stimmen durch. Die zahlreich erschienenen Zuhörer, die meisten davon vermutlich regional aktive Gegner von Windkraftanlagen, reagierten mit Buh-Rufen.

Über die von der EnBW angefragte Möglichkeit einer Trassenführung durch Reichelsheimer Gemarkung war bereits Ende November im Parlament heftig gestritten worden. Damals hatte die CDU-RWG das Ansinnen des Stromversorgers mit ihrer Mehrheit abgelehnt. Und damit auch auf das Angebot der EnBW verzichtet, der Gemeinde für ihr Entgegenkommen mindestens 20 Jahre lang eine Zuwendung von 20 000 Euro per anno zu zahlen.

Obwohl die Angelegenheit damit eigentlich erledigt war, hatte die SPD eine erneute Beratung beantragt. Grund: Inzwischen war bekannt geworden, dass es zu Reichelsheim aus Gründen der Aufnahmekapazitäten der Umspannwerke der Region keine Alternative gibt und dass die Kommunalaufsicht keine Bedenken gegen den Abschluss eines Vertrags hat….

Ein Gedanke zu „Reichelsheim: CDU/RWG Parlamentsvosteher verhilft SPD-Antrag zur Mehrheit“

  1. Geld heilt eben alle Mittel. Ist doch sowieso egal: SPD oder CDU – das macht für mich keinen Unterschied mehr.
    Habe bei der letzten Wahl das letzte Mal einen Fehler begangen.

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