WINDRÄDER VOR ARTENSCHUTZ:
Hessens Grüne wollen neuen Schub für Windkraft
Von Ewald Hetrodt, 15.Januar 2021
Die hessischen Grünen wollen die Genehmigungsverfahren für den Bau von Windrädern beschleunigen und sähen sich dabei lieber in einer Koalition mit der SPD.
„Die CDU tut sich ein bisschen schwer mit der Windkraft, wir tun uns ein bisschen schwer mit dem klassischen Straßenbau.“ Betont gelassen veranschaulicht Mathias Wagner, Fraktionschef der hessischen Grünen, die Unterschiede, mit denen die Partner in der Landesregierung umgehen müssen. „Jeder hat seine infrastrukturellen Lieblingsprojekte.“ In diesem Zusammenhang kommentiert Wagner eine Äußerung, mit der Robert Habeck, Ko-Vorsitzender der Bundespartei, kürzlich Aufmerksamkeit erregte. Danach ist es nicht der Wunsch der Grünen, mit der CDU eine Koalition zu bilden. Lieber gingen sie mit der SPD zusammen. Denn mit ihr verbinde die Grünen inhaltlich mehr. Das sei kein Geheimnis, konstatiert Wagner. Entscheidend sei aber zunächst das Wählervotum und dann die Bereitschaft zu Kompromissen…
„Die Windkraft braucht dringend einen neuen Schub“, sagte der Fraktionschef. Der Ausbau habe „eine richtige Delle bekommen“. Um die Zahl der neuen Anlagen zu erhöhen, wollen die Grünen die nötigen Genehmigungsverfahren beschleunigen. Wagner erinnerte außerdem an eine Verwaltungsvorschrift, die seine Parteifreunde, Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und Umweltministerin Priska Hinz zu Beginn des Jahres in Kraft gesetzt haben. Danach soll das öffentliche Interesse an der Energieerzeugung grundsätzlich Vorrang vor dem Artenschutz haben. Auf der Bundesebene habe man die wirtschaftliche Förderung der Windkraft etwas verbessern können, konstatierte Wagner. Er äußerte die Hoffnung, dass sich nach der Bundestagswahl mehr machen lasse.
Was soll man davon halten, wenn ein ehemaliger Vorsitzender der hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) als Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, maßgeblich an diesem ominösen Erlass mitwirkte.
https://umwelt.hessen.de/ueber-uns/staatssekretaer-oliver-conz
Gerade diese „Naturschutzkämpfer“ von der HGON, dem BUND usw. haben jetzt nicht die geringsten Probleme damit, ganze Waldgebiete – auch artenreiche – zugunsten der Windkraft zu platt zu machen! Und dies nicht nur zum Nachteil, sondern auf Kosten von Uhu, Waldohreulen und -käuzen, Kolkraben, Waldschnepfen, Schwarzstörchen, vielen Arten von Waldfledermäusen, seltenen Wildkatzen uvm..
Da diese grünen Multikultifuzzis nichts von Meinungsfreiheit und sachlichem Disput halten, wünsche ich die ehemalige Erzieherin zurück in den Kindergarten oder wenn es unbedingt ökologisch klingen soll, ab in die Baumschule und Tarek in die Wüste.
Die Grünen müssen sich gar nicht mehr groß anstrengen. Ich habe gestern in den Nachrichten den Bericht über Siemens energy gesehen, den Abbau von tausenden Arbeitsplätzen und die totale Umstellung auf Erneuerbare Energien, Windkraft als erstes. Eine Börsenanalystin dazu : „Windkraft muss liefern!“ Sie meinte die Windkraftsparte von Siemens energy. Es wird mit einer unglaublichen Selbstverständlichkeit, um nicht zu sagen Chuzpe, einfach davon ausgegangen, dass die erforderlichen Landschaften dafür zur Verfügung gestellt werden. Dass Menschen dort leben, Kulturräume. Tier- und Pflanzenwelt geschädigt werden… – alles kein Thema. Windkraft muss liefern! In dem Sinne gibt es ein Zusammenspiel, eine Querfront, aus Wirtschaft, Politik, „Naturschutz“verbänden und selbstverständlich eine speichelleckende Journaille, einen Druck, den BIs oder irgendein Verwaltungsgerichtshof allenfalls aufhalten aber nicht stoppen kann.