„Das war eigentlich Zufall“, sagt BI-Sprecherin Maria Lilek-Schirmer über den Weg, wie die BI auf die Belastung aufmerksam geworden sei. Als im vergangenen Jahr bei den Bauarbeiten Öl auslief, habe man erste Bodenproben genommen. Deren Analyse hätte erste Hinweise auf erhöhte Werte geliefert. Daraufhin habe man weitere Proben genommen und in einem Labor untersuchen lassen – insgesamt acht Stück an der Zuwegung und den Kranstellplätzen von zwei Windrad-Standorten in Wasserschutzgebieten.
Das Ergebnis sei erschreckend, wie Lilek-Schirmer sagt: Die in den Genehmigungen für den Windpark geforderten Grenzwerte von Arsen, Cadmium und Zink seien deutlich überschritten – beim giftigen Arsen sogar um das Fünffache des geforderten Werts: Statt 20 Milligramm pro Kilogramm wurden bis zu 100 gemessen. Die Werte seien von einem Gutachter analysiert worden, berichtet Lilek-Schirmer, die sich nun Sorgen um das Trinkwasser macht. „Das Greiner Eck ist Wassereinzugsgebiet für die umliegenden Orte, erklärt die BI-Sprecherin.
„Der Schotter muss deshalb ausgetauscht werden, bevor das Wasser belastet ist.“ Dies müsse schnell geschehen, da das Wasser dünne Deckschichtböden und Sandsteinkluften, wie sie im Odenwald vorkommen, schnell durchlaufe. „Eine auf Jahrzehnte zu befürchtende Verseuchung des Trinkwassers vom Greiner Eck ist faktisch nicht auszuschließen“, so Lilek-Schirmer…
Dieser Leserbrief zum Thema sollte am Samstag in der Odenwälder Zeitung erscheinen :
Arsen du Spitzenhäubchen ….
Wenn am 1.April die Inbetriebnahme der uns, durch den Willen der ehemaligen Wald-Michelbacher K+K Monarchie
aufgezwungenen 5 Windräder am „Stillfüssel“ gefeiert wird, dann sicher mit großem publizistischem Geläute.
14.000 Haushalte „würden“ dann mit CO2 -neutralem Strom versorgt!
Nennleistung und Leistungsgrad werden bei den Grünen wieder durcheinander gebracht und keiner will es wissen.
Ich halte kurz inne-und danke unserer Evolution dafür, das Dummheit nicht ansteckend ist.
Am Greiner Eck soll derweil via angeliefertem Schotter der Boden mit Cadmium, Zink und Arsen verseucht sein.
Letzteres mit 5-facher Grenzwertüberschreitung. Arsen reichert sich im Boden an und baut sich nicht von alleine ab.
Was Arsen beim Menschen anrichten kann, ist spätestens seit den Romanen von Agatha Christie bekannt.
Aber keine Sorge, denn unser RP- kümmert sich wie immer vorbildlich um Verletzungen der Bauauflagen und stellt dabei jetzt schon fest,
dass unser Odenwald sowieso schon mit Arsen und Schwermetallen vorbelastet ist.
Das gleiche RP stellte vor einem Jahr klar,dass Rodungsarbeiten am „Stillfüssel“ in der Brut und Setzzeit mit Sondergenehmigung
erlaubt seien, solange es sich hierbei nicht um eine Rodung an sich ,sondern „nur“ um das Ziehen der Wurzelstöcke(!) handele. Na dann!
Wenn nur das ewige Genöle der Windkraftgegner um so „banale“ Dinge wie den Trinkwasserschutz nicht wäre.
Man könnte schon mal prüfen ob der belastete Schotter für alle Windindustrieanlagen im Odenwald aus ein und demselben Kieswerk stammt.
Aber man wird wieder mal nichts tun und so wird das Ergebnis der Untersuchung des RP so vorhersehbar wie die russische Präsidentenwahl dieser Tage.
Einen Lichtblick gibt es allerdings: „Windpark“Planer Jürgen Simon bringen die Vorwürfe um arsenhaltige Verdichtungs und Füllmaterialien nicht aus der Ruhe:
Er geht-ich zitiere-davon aus, dass die Lieferanten alle Auflagen erfüllen .Ja lieber Hr. Simon ,dann ist ja-wie immer-alles gut.
Am 1.April läuten alle Kirchenglocken zur Inbetriebnahme des Stillfüssels. Das ist kein Aprilscherz! Sie künden uns von einer Zeit der ökologischen Gleichschaltung der Gesellschaft, der Beugung des Naturschutzrechtes, der partiellen Zwangsenteignung der Ortsansässigen mittels Staatsdoktrin, so wie der beklemmenden Teilnahmslosigkeit allzu vieler Mitbürger.