GRÜNES LICHT VOM BUNDESRAT:
Weg frei für die Stromautobahnen
Von Christian Geinitz, 12. Februar 2021
Mit einer Gesetzesänderung kann der forcierte Ausbau der Stromnetze beginnen. Sie ist eine Voraussetzung dafür, dass die Energiewende überhaupt gelingt.
Der Bundesrat hat am Freitag den Weg dafür freigemacht, dass neue Stromleitungen schneller gebaut werden können. Die Länderkammer stimmte dem geänderten Bundesbedarfsplangesetz zu.
Das Konvolut, das für beschleunigte Genehmigungs- und Planungsverfahren sorgen soll, enthält fast drei Dutzend neuer Vorhaben, darunter einen so genannten Gleichstromkorridor von Schleswig-Holstein ins Ruhrgebiet. Der Netzausbau gilt vor allem deshalb als notwendig, weil im Zuge des Ausstiegs aus Kohlestrom und Kernkraft mehr erneuerbare Energie vom windreichen Norden in den industriereichen Süden und Westen transportiert werden muss.
Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sagte, der jetzt beschlossene Netzausbau sei ein „Schlüsselelement für eine erfolgreiche Energiewende“. Im Bundesbedarfsplan seien die Netzausbauvorhaben festgelegt, für die es vordringlichen Bedarf gebe: „Engpässe im Stromübertragungsnetz können so beseitigt werden.“…