Forchheim wurde Teil eines deutschlandweiten Lichtermeers
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amPressemitteilung des Vereins für den Schutz des Naturpark Fränkische Schweiz e.V.
Mit Kerzen hell erleuchtet war der Rathausplatz in Forchheim, als Mitglieder aus verschiedenen Vereinen wie dem VLAB (Verein für Landschaftspflege und Artenschutz in Bayern), Bundesinitiative Vernunftkraft und dem Verein für den Schutz des Naturparks Fränkische Schweiz mahnend darauf hinwiesen, wie gefährdet unsere schöne Naturlandschaft und geschützte Tierarten durch den Bau von Windkraftanlagen sind. Sie zeigten sich solidarisch mit den hessischen Bürgerinitiativen aus dem Odenwald, die mit der 66. Mahnwache hartnäckig einer schwarz-grünen Landesregierung die Stirn bieten. Diese argumentiert zwar mit den Begriffen „Klimaschutz“ und „Naturschutz“, ist aber ohne Skrupel bereit, selbst in FFH-Gebieten und Naturparken Windparks zu errichten.
Die Teilnehmer der Mahnwache in Forchheim sorgen sich um den Bestand der bayerischen 10H-Abstandsregel, die durch die Freien Wähler bei den Koalitionsverhandlungen mit der CSU in Frage gestellt wird. „Strom aus Sonne und Wind, solange er nicht speicherbar ist, gefährdet er nicht nur den Lebensraum von Mensch und Tier, sondern auch die vielen Arbeitsplätze an starken Industriestandorten wie der Achse Nürnberg – Bamberg. Denn 70% der Energie werden in den industriellen Ballungsräumen verbraucht, rund um die Uhr und nicht nur dann, wenn das Wetter Lust hat“, so Organisator VLAB-Mitglied Reiner Pracht aus Poxdorf. Helmut Pfefferle (Schutz des Naturparks Fränkische Schweiz) betont zusätzlich auch die sozial trennenden Effekte, dass „wenige sich über erneuerbare Energien massiv bereichern, die Allgemeinheit aber das z.B. über den Strompreis finanzieren muss“. Dass Windkraftanlagen die Gesundheit von Menschen gefährden können, sollte nicht mehr zu Debatte stehen. Denn dies hat selbst die WHO (Weltgesundheitsorganisation) in ihrem neuesten Bericht zum Thema Lärmschutz bestätigt.