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Von Dr, Klaus Tägder, 9. Oktober 2025
Die schädigende Wirkung von Windenergieanlagen auf Mensch, Natur und Artenvielfalt ist offiziell bislang rudimentär behandelt worden. Schlimmer noch, für den Bau von Windenergieanlagen wurden in Deutschland die Genehmigungshürden und rechtlichen Verfahren teils deutlich abgesenkt, um den Ausbau zu beschleunigen, insbesondere durch das Windenergie-an-Land-Gesetz (WindBG) und das Gesetz zur Umsetzung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie.Maßnahmen wie die Erklärung von Erneuerbaren Energien zum „überragenden öffentlichen Interesse“ und die Verkürzung von Gerichtsverfahren tragen zur Beschleunigung bei, was als eine Abschwächung der Umweltauflagen interpretiert werden kann, da Umweltbelange zugunsten der Energiewende in der Abwägung weniger stark ins Gewicht fallen.
Wohin das unter anderem führt, belegt der Blackout News [1] entnommene Beitrag:
„Windparks gelten noch immer als Symbol „grüner Energie“. Doch ihre tatsächlichen Auswirkungen auf die Bodenerosion, Vegetation und Artenvielfalt zeigen ein anderes Bild. Der Abbau von Erdöl bleibt für jede einzelne Turbine unverzichtbar, und die Entsorgung der gigantischen Rotoren ist bis heute ungeklärt. Hinzu kommt ein massiver Eingriff in die Natur: Flächen verlieren an Fruchtbarkeit, Lebensräume verschwinden, Arten gehen zurück. Kaum eine andere Form der Energiegewinnung greift so umfassend in bestehende Ökosysteme ein.
Abtrag wertvoller Muttererde
Der Aufbau von Windkraftanlagen zieht erhebliche Bodenschäden nach sich. Schon für den Bau von Zufahrtsstraßen werden jedes Jahr zwischen 24 und 274 Tonnen Erde pro Hektar abgetragen und abtransportiert (Ling & Linehan, 2003) [2]. Eine einzelne Turbine verursacht zusätzliche Verluste von bis zu 263 Tonnen pro Jahr. In Summe bedeutet das rund 500 Tonnen wertvolle Muttererde, die dem Naturkreislauf entzogen wird. Dieser Verlust schwächt die Vegetation, erhöht die Bodenerosion und mindert die Artenvielfalt.
Zerstörungskette von Vegetation und Artenvielfalt
Besonders Wälder und Heckenflächen leiden stark unter den Windkraftanlagen. Die Mikrofauna in diesen Lebensräumen schrumpft deutlich stärker als in offenen Graslandschaften (Schöll & Nopp-Mayr, 2021)…