Schulze: „Wir müssen auf allen Dächern Solaranlagen sehen“

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WIRTSCHAFT: UMWELTMINISTERIN SCHULZE

„Wir müssen auf allen Dächern Solaranlagen sehen“

Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hält die Klimafrage für eine „rote Frage“ und daher bei der SPD gut aufgehoben
Von Nikolaus Doll, Daniel Wetzel, 3. März 2021
Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) will das Klimathema nicht den Grünen überlassen. Sie will den Ausbau erneuerbarer Energien deutlich beschleunigen. Bei Wasserstoff ist sie im Interview jedoch zurückhaltend.

Kernkraft, selbst in kleinen, hochmodernen Anlagen, ist für Svenja Schulze kein Zukunftsmodell, um das Klima zu retten. „Atomreaktoren, die angeblich Atommüll fressen und ungefährlich sein sollen, sind Märchen“, sagt die Bundesumweltministerin. Noch nie seien in der Vergangenheit derartige Versprechen technisch realisiert worden.

WELT: Frau Schulze, die SPD will Klimaschutzpartei werden. Wie grün werden die Roten?

Svenja Schulze: Ich würde es umdrehen: Die Klimafrage ist eine rote Frage. Denn Klimaschutz ist nur dann ein Erfolg, wenn wir ihn sozial gestalten, zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen. Und das ist unser Markenkern, da hat die SPD die richtigen Antworten.

WELT: Glauben Sie wirklich, dass man damit gegenüber dem Original beim Klimaschutz, den Grünen, punkten kann?

Svenja Schulze: Klimapolitik, die etwas bewegt, bedeutet eine grundlegende Veränderung. Wir brauchen neue Technologien, weitaus mehr erneuerbare Energie als heute, die entsprechenden Netze. Um das zu realisieren, sind Führung, Konzepte und Koordinierung vieler Felder nötig. Und ja, ich glaube, das kann ein sozialdemokratischer Bundeskanzler, das kann Olaf Scholz am besten…

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