Sorgen vorm Solarinfarkt: Netzbetreiber befürchten Blackouts

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Sorgen vorm Solarinfarkt: Netzbetreiber befürchten Blackouts

„Erhebliche Probleme für den Betrieb der Stromnetze“

Von Daniel Weinmann, 1. August 2024

Die undurchdachte Energiewende frisst ihre Kinder. Der grün-rote Furor, notfalls auch allein die ganze Welt vor der Klimaerwärmung zu retten, schlägt auf groteske Weise fehl. Das jüngste Beispiel ist der ungebremste Photovoltaik-Boom, für den sich die Ampelregierung selbstgefällig auf die Schultern klopft: Finanziert mit Milliardenbeträgen aus Steuergeldern ist die Zahl der Solaranlagen hierzulande nach Angaben des Statistischen Bundesamtes bis zum Jahr 2023 um 30 Prozent auf insgesamt 3,4 Millionen Anlagen gestiegen.

Doch jetzt zeigt sich einmal mehr, dass die sogenannten Energieexperten des von Vizekanzler Robert Habeck verantworteten „Klimaministeriums“ ihre Vorhaben nicht zu Ende gedacht haben. Dem Stromnetz droht nämlich der Kollaps, wenn zu viel Sonne auf zu viele Solarmodule scheint. „Wenn der Zubau einfach ungebremst weitergeht, steigt die Gefahr, dass es zu instabilen Netzsituationen kommt“, mahnt Maik Render, Chef des Regionalversorgers N-Ergie gegenüber dem „Handelsblatt“.

Mit anderen Worten: Überall dort, wo mehr Strom produziert als verbraucht wird, kann das Netz zusammenbrechen. Im ungünstigsten Fall drohen lokale Stromausfälle, warnt der Verband kommunaler Unternehmen. N-Ergie-Chef Render macht deutlich, wie sich die Lage im von seinem Unternehmen betriebenen Stromverteilnetz in Nürnberg und Umgebung präsentiert: „Diese Anlagen produzieren in der Spitze doppelt so viel Strom wie im Netzgebiet maximal von allen Stromverbrauchern – also Industrie, Gewerbe sowie alle privaten Haushalte – nachgefragt wird.“

Solardachpflicht für Alt- und Neubauten

Betroffen sind insbesondere Regionen im Süden und Südwesten Deutschlands, wo Solaranlagen auf Privathausdächern schon seit einigen Jahren boomen…

 

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