http://www.rnz.de/nachrichten/eberbach_artikel,-Eberbach-Windkraftplanung-in-Eberbach-Wird-die-Natur-fuer-den-Klimaschutz-zerstoert-_arid,269584.html
Windkraftplanung in Eberbach
Wird die Natur für den Klimaschutz zerstört?
Die Referentin Sylke Müller-Althauser erklärt, warum sich der Hunsrück in so kurzer Zeit zu einem Windindustriegebiet entwickeln konnte
20.04.2017, 06:00 Uhr
Eberbach. Die Initiative Bürger für Bürger Eberbach lädt am Freitag, 28. April, um 19.30 Uhr ins evangelische Gemeindehaus am Leopoldsplatz zu einem Vortrag zum Thema: „Windkraft im Wald – Naturzerstörung für den Klimaschutz“ ein. Die Referenten sind Sylke Müller-Althauser von der Naturschutzinitiative und Dr. Richard Leiner von „Rettet den Odenwald“.
Sylke Müller-Althauser lebt im Hunsrück. Im gesamten Hunsrück stehen mittlerweile knapp 300 Windräder. In ihrem Vortrag zeigt sie Aspekte auf, warum sich diese Region in so kurzer Zeit zu einem Windindustriegebiet entwickeln konnte und bundesweit in den Medien vielfach als „Negativbeispiel einer verspargelten Landschaft“ bezeichnet wird.
Leiner referiert über die Windkraftplanungen im Odenwald. Was im Hunsrück Realität ist, steht dem Odenwald bevor. Die Verspargelung nimmt ihren Lauf: Am Greiner Eck wird das fünfte Windrad fertiggestellt, am Stillfüssel wird gerodet, am Kahlberg haben die Rodungsarbeiten begonnen.
Für Beerfelden sind fünf Windräder in Planung,…
Die Verspargelung des Odenwaldes ist schon seit Langem Fakt – noch bevor ein einziges Windrad hier gestanden hat. Wenn man sich den Waldbestand des Hinteren Odenwaldes anschaut, kommt man zu dem jämmerlichen Ergebnis, dass von der vielbeschworenen Natur (die die Windkraftgegner doch retten wollen) nicht viel übrig geblieben ist. Monotone Nadelwald-Fichtenspargelplantagen stehen überall. Nur daran stört sich anscheinend kein Auge mehr. Habt Ihr über diese Verspargelung schon mal nachgedacht? Eine solche Bewirtschaftung der Landschaft, die die Artenvielfalt von Vögeln, Insekten und Pilzen zurückdrängt, die keine stolzen, ausgewachsenen Baumriesen mehr zulässt, die jedem Sturm und vielen Schädlingen kräftig Nahrung bietet, ist mit Sicherheit schlimmer einzustufen (auch fürs Auge) als einige Windkrafträder, die sogar noch Strom produzieren. Da tut es dem Wald vielleicht sogar gut, wenn an ein paar Stellen „Auflichtungen“ für Windstandorte entstehen und diese Monotonie aufgeweicht wird. Und bedenken Sie: ein nachhaltig bewirtschafteter, lebendiger Mischwald beherbergt mit Sicherheit mehr Schwarzstörche, Milane und Fledermäuse als Windräder jemals vernichten könnten!
Dumm nur das die Windindustrieanlagen im Odenwald sehr selten Strom produzieren. Fichtenplantagen, da gebe ich Ihnen recht sind nicht schön aber immer noch mehr Natur als Industriegebiete mitten im Wald die bei 0 oder wenig Wind keinen Strom liefern.
Ich werde im gleichen Sinne antworten: Windräder sind in der Tat nicht der schönste Anblick in der Landschaft. Aber von allen ökologischen Katastrophen, die zum Klimawandel, zum Artenschwund (Insekten, Vögel etc.) und vieles mehr geführt haben leider das geringste Übel und zwar eins, was z.Z. offensiv dazu beiträgt diese Übel zu bekämpfen. Wenn es einmal eine ausgereifte günstigere Technik gibt alternativ Strom zu erzeugen, wird es wesentlich preiswerter sein diese Anlagen abzubauen als Großkraftwerke stillzulegen.
Erstaunlich finde ich auch, dass sich wegen des Fluglärms im ODW noch kein massiver Widerstand gebildet hat. Da ist nicht nur die Flugschneise von Frankfurt über Höchst kommmend sondern auch der Flugplatz in Michelstadt, von dem aus vor allem am Wochenende Rundflieger mit rasenmäherlauten Maschinen bedächtig ihre Runden drehen.
Dümmer geht’s nümmer
aber wehe, wenn die Vögel ihren Bezirk verlassen, dann werden Sie ermordet. Mit fast 25 Mrd. Euro Subvention gäbe es schöne Engeriesparforschungen und jede Menge Waldpflege……..
Lieber Wälder, Felder und Hügel ohne blinkende , drehende Ungetüme, ohne Schall, und Schattenschlag.
Gute Aussichten auf Land und Berge, gut für Seele, Geist und Gemüt für einen
erholsamen Nachtschlaft und weniger Kranke Menschen…….?!?
Die Schöpfung Gottes respektieren und nicht durch eine neue
CO 2 Religion ersetzen die den Subventionsgeiern dient.
Und wer anders denkt wird von Ideologen dann gelenkt.
Wehret den Anfängen!!!
Hallo Reinhard von Tenspolde !
Mit dem monotonen Nadelwald hat du recht. Das sehe ich ebenso. Wald hat heute nur noch den Stellenwert eine Fabrik. Aber hast du mal bei klarem Wetter über die Odenwaldhöhen gesehen ? Nur Grün. Die Bebauung liegt in den Tälern und ist nicht sichtbar. Das ist Balsam für die gestresste Seele. Du wirst ruhig und kannst wieder frei atmen. Der Stress fällt von dir ab ab. Die Gedanken werden wieder klar. Wenn in absehbarer Zeit sich drehende Windmaschinen auf den Bergkuppen stehen und nachts blinken ist auch das dahin. Wie weit wollen wir gehen, was wollen wir noch alles der unerschöpflichen Geldgier opfern ? Ist es dem Mensch auf dem Planet erlaubt alles zu tun ?