Die Vergeblichkeit des deutschen Klima-Furors

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Von Gerald Wolf, 13. April 2025

Was bewirken die zusätzlichen 100.000.000.000 Euro für den Klimaschutz? Für das Klima lautet die Antwort: Nichts. Für die Umverteilung von unten nach oben lautet sie: Eine Menge. So viel steht fest.

Klimawandel, Klimakrise, Klimakatastrophen, Klimaschutz – vom frühen Morgen bis zum späten Abend, egal in welchen Sender und welche Sendung man reinzappt, nach spätestens fünf Minuten fällt ein solches Stichwort, sogar im Tatort. Und gebetsmühlenartig geht es weiter: klimaschädigend, klimaneutral, „erneuerbare Energien“ (gemeint sind Energiequellen), EEG-Umlage. Gerade entweichen 100 Milliarden für den Klimaschutz und damit zusammenhängende Maßnahmen in die Atmosphäre (Nennt sich „Transformationsfonds“).

Unwetter irgendwo in der Welt? Der Klimawandel ist es. Die Amsel wird seltener? Der Klimawandels ist es! Erdbeben in Myanmar? Der Klimawandel ist es Menschgemacht ist er, der Klimawandel, jeder weiß es, denn man liest und hört es ja ständig und überall. Hinter allem steht der leibhaftige Klimakiller, das Kohlenstoffdioxid, das CO2. Tag für Tag dieselbe Litanei, jahraus, jahrein.

Was in den Gotteshäusern der Teufel, das ist in der Klimakirche das CO2. Und der Beweis? Eine zeitliche Korrelation: Mit Beginn des industriellen Zeitalters, heißt es, stieg die Konzentration des CO2 in der Atmosphäre an. Um 1800 herum betrug sie etwa 0,028 Prozent, heutzutage 0,041 oder gar 0,042 Prozent.

Allerdings stammen gerade mal drei bis fünf Prozent des atmosphärischen Kohlenstoffdioxids aus menschlicher Tätigkeit. Aber genau dieser menschgemachte Anteil sei es, der in den letzten zweihundert Jahren draufgesattelt wurde. Und noch immer draufgesattelt wird. Wenn das mit dem CO2, dem Klimakiller Nummer 1, so weiterginge, wäre die Klimakatastrophe unabwendbar, heißt es. Physikalisch klar ist, dass im Wasser gelöstes CO2 freigesetzt wird, wenn sich die Erde erwärmt (und das tut sie, wodurch auch immer). So kann man das auch beobachten, wenn man Selterswasser auf eine heißen Ofenplatte stellt.

CO2 ist nun mal der Pflanzennährstoff

Die Fachleute bevorzugen, wenn es um Gasgehalte in der Atmosphäre geht, statt der Prozent-Angabe die Angabe in parts per million (ppm), im genannten Falle also 280 bzw. 420 ppm. Sehr gern üben sich auch die Politiker in dieser Terminologie. Schon um deutlich zu machen, dass sie in ihren Aussagen wie in ihrem Denken der Wissenschaft nahe sind. Jedoch nicht so nahe, dass sie wüssten, dass die CO2-Konzentration in früheren („vor-vorindustriellen“) Erdzeitaltern deutlich höher war. Vor Millionen Jahren mitunter um ein Mehrfaches. Ohne Industrie also und ohne anthropogenes CO2. Die riesigen Formationen des Kalksteins (Calciumcarbonat, an Calcium gebundenes CO2) stammen aus jenen Zeiten. 

Die Erde ist üppig grün gewesen, und die Saurier hatten viel zu fressen. Nicht von ungefähr speisen unsere Gärtner CO2 in die Gewächshäuser ein. Die Pflanzen wachsen dadurch besser, denn CO2 ist nun mal der Pflanzennährstoff. Zudem ist es in den Gewächshäusern wärmer als draußen. Den Pflanzen tut das wohl, im Winter ebenso den Gärtnern. Indes, gemäß Pariser Klimaabkommen wünscht sich die Welt (wer?), die globale Durchschnittstemperatur dürfe gegenüber dem vorindustriellen Niveau um höchstens 1,5 Grad steigen, schlimmstenfalls um 2 Grad. Anders wäre der Schaden unübersehbar. 

In der jüngeren Geschichte, so die Historiker, ging es der Menschheit während der verhältnismäßig kurzen Warmphasen deutlich besser als in den kälteren Zeiten. Den Warmphasen entstammen die Baumstämme, die man am Boden der heute abschmelzenden Gletscher findet. Schlimm für die Bevölkerung sind die Kaltzeiten, besonders für die Bewohner Kanadas oder Sibiriens. Sicherlich werden sie sich über ein oder zwei Grad höhere Lufttemperaturen freuen. Andererseits gibt es auch Kältewellen innerhalb von Warmphasen.

Deutschland als Abschaltungsvorbild

Der Glaube an den menschgemachten Klimawandel und all die damit hochgejubelten Maßnahmen sitzen tief. Je weiter links und je grüner die Einstellung, umso tiefer. Was sonst außer der Klima-Angst hat man denn zu bieten, fragen sich die für den allgemeinen Abwärtstrend zuständigen Politiker. Und wenn sonst nichts, wie dann kämpft man am effektivsten gegen den Teufel an, gegen das CO2?

Am besten wohl dadurch, dass man seine Entstehung verbietet oder vermeidet oder doch wenigstens vermindert. Windkraftwerke sind ein Beispiel dafür, E-Mobile, Wärmepumpen, Anbau und Nutzung von „Energiepflanzen“. Auch durch Einlagerung von CO2, und die gewöhnlich in Tiefen von mehr als 700 Metern. Allerdings gleichen die Berechnungen zur CO2-Einsparung über weite Strecken denen der gern zitierten Milchmädchen: Die Kompensationsmaßnahmen erfordern über kurz oder lang Energieaufwendungen, die nicht selten denen der klassischen Techniken gleichkommen oder sie sogar übertreffen…

 

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