Eberbach/Hirschhorn. (fhs) Die Stadt Hirschhorn möchte das untere Neckartal zur Gänze von Windkraft frei gehalten sehen. Alle Plangebiete, die bis an die Nackarabhänge reichen, lehnt Hirschhorn somit ab, darunter eigens namentlich aufgeführt den Hebert und Brombach Nord. Diese Stellungnahme möge die Stadtverordnetenversammlung beschließen, rät ihr vorbereitender Ausschuss.
„Wir müssen da nicht auf jedem Hügel zehn bis zwanzig Windanlagen stehen haben. Das ist einfach zu viel“, erklärte Bürgermeister Oliver Berthold in der Ausschusssitzung. Dem Gremium lag der Entwurf einer Stellungnahme Hirschhorns zum Teilflächennutzungsplan Windenergie der Verwaltungsgemeinschaft Eberbach/Schönbrunn vor.
Wie hinlänglich bekannt läuft das Verfahren, bei dem die beiden Gemeinden zusammen mit drei weiteren die in Baden-Württemberg geforderten substanziellen Raum für Windkraftanlagen auf ihrer Gemarkung ausweisen und neben diesen Konzentrationsflächen andere Flächen ausschließen. Hirschhorn als Nachbargemeinde in Hessen wird in diesem Verfahren angehört.
Insbesondere der Hebert und Brombach Nord berühren die Stadt: Der Hebert beeinträchtigt die Fernsicht von Igelsbach aus, käme noch der Bußwaldkopf dazu, wäre die Fernsicht von Igelsbach aus komplett zerstört. Langenthal wird bereits durch die Rotoren am Greiner Eck „bedrängt“ (so die Formulierung im Entwurf zur Stellungnahme. Einmöglicher Standort Brombach Nord würde dies von der anderen Seite wiederholen und sollte abgelehnt werden.
Neben den in Eberbach bevorzugt in der Planung verfolgten Hebert äußert sich Hirschhorn auch zu den möglichen Ersatzflächen wie Bannwaldskopf, Brombach Ost…