Aufstand gegen jeglichen Ausbau
Reichelsheim
WINDRÄDER: Bürgerversammlung in Reichelsheim offenbart, dass Vorbehalte auch der reduzierten Kreisplanung gelten
REICHELSHEIM – Wie sehr das Thema Windkraft im Odenwald zurzeit elektrisiert, zeigte am Donnerstagabend eine Bürgerversammlung in Reichelsheim. Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Jürgen Göttmann, hatte sie auf Wunsch der SPD terminiert und damit unter anderem auf das konkrete Bauvorhaben auf dem Kahlberg beim Nachbarort Weschnitz und die starke Belegung der Umgebung mit Anlagen reagiert, die der Entwurf zum Regionalplan vorsieht. Es kamen rund 200 Interessenten aus dem gesamten Odenwaldkreis, die meisten davon Gegner von Windrädern im Mittelgebirge. Ein großes Banner im Eingangsbereich unterstrich ihre Forderung.
Den Fragen der Bürger stellten sich Landrat Frank Matiaske und Bürgermeister Stefan Lopinsky. Vom ebenfalls eingeladenen Darmstädter Regierungspräsidium fehlte jeglicher Repräsentant. Dafür hatte die Behörde die Mitteilung geschickt, dass zu dem derzeit heftig diskutierten Beteiligungsverfahrens des Sachlichen Teilplans erneuerbare Energien (TPEE) mittlerweile rund 20 000 Stellungnahmen eingegangen sind. Die Auswertung all dieser Erklärungen werde nicht vor Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Power-Point-Präsentation von Landrat Matiaske
Landrat Matiaske erläuterte die Situation mit einer Power-Point-Präsentation. Wie vielfach berichtet, beschloss die Bundesrepublik als Konsequenz aus der Fukushima-Atomkatastrophe die Energiewende. Landesbezogen schlägt sich dies in der Zielvorgabe des Landesentwicklungsplans nieder, zwei Prozent…
Bundesnaturschutzgesetz und Denkmalschutz sind von den
Lobbyisten so verbogen worden, dass alternative Energiepolitik
vor allem anderem Vorrang hat. Es nützt nur noch, auf LANDTAGSABGEORNETE und BUNDESTAGSABGEORDNETE massiv auf die Abschaffung
des EEG hinzuwirken. Es ist nur politisch lösbar.
Auch ein kleiner Flächennutzungsplan im Odenwald ist nicht die Lösung.
Die so vorbelasteten Gebiete können jederzeit erweitert
oder mit noch höheren Anlagen modernisiert werden.
Schluss mit der Subventionsvergeudung und ständig steigenden Nebenabgaben zum Strompreis .
KEIN WETERES WINDUNGEHEUER mehr in Deutschland.
Schluss mit der MENSCHEN und NATURFEINDLICHEN Wirtschaftspolitik .