„Goldener Schwachwindbeutel“ für Brigitte Lindscheid und Dr. Marie-Luise Wolff
von Pressedienst Bürgerinitiativen Siedelsbrunn & Ulfenbachtal, 15. August 2018
In der Kategorie Energie, Umwelt und Klimaschutz erhielten die Präsidentin des Regierungspräsidiums Darmstadt und die Vorstandsvorsitzende der ENTEGA AG Darmstadt in Abwesenheit den Preis von den Bürgerinitiativen Siedelsbrunn und Ulfenbachtal
DARMSTADT / ODENWALD. – Eine nicht zu übersehende, etwa 80-köpfige Delegation von Odenwälder Bürgerinitiativen, gegen den Bau von Wind-Industrieanlagen, hat am Montag, 13. August, in Darmstadt, an zwei ausgewählte Vertreterinnen, die in den Schaltstellen sitzen und wirken, wo es zumindest möglich oder denkbar wäre, das Ruder herumzureißen und eine intelligente Kurskorrektur zu vollziehen, den Preis „Goldener Schwachwindbeutel 2018“ in Abwesenheit der Empfängerinnen Brigitte Lindscheid und Dr. Marie-Luise Wolff überreicht.
Ausgestattet mit roten Luftballons, bedruckt mit Windkrafträdern und dem Aufdruck „Nein Danke“, Transparenten, die von Windradflügeln bedrohte Tierarten zeigen, Aufschriften wie „Nein zu Windparks im Unesco-Geopark Odenwald“ und ein „EEG-Umlage“-Banner, das zeigte, wie Kanzlerin Merkel dem deutschen Michel Geld aus der Tasche zieht, um es im Gegenzug Windkraft-Investoren auf abgeholzten Waldstücken in den Allerwertesten zu blasen, waren die Demonstranten nach Darmstadt gereist..
Laut Udo Bergfeld von der Bürgerinitiative Gegenwind Siedelsbrunn und Ulfenbachtal wollte man durch diese öffentlichkeitswirksame Preisverleihung einen Prozess des Nach- und des Überdenkens eigener Verfahrensweisen bewirken…
Das, was Sie Fakten-fundiert schildern, steht im krassen Gegensatz zum Auftritt des neuen Grünen-Vorsitzenden Habeck gestern Abend bei Maybrit Illner. Von ihm war zu hören, wie die Grünen mit zweierlei Maß messen. Habeck argumentierte voller Emotion gegen die Abholzung des Hambacher Forstes (Braunkohle), erwähnte aber natürlich nicht ein einziges Mal die Abholzung von Wäldern bundesweit für die von den Grünen durchgepeitschte „Windenergie“. Abholzen von Wald für Braunkohle – gaaanz böse, Abholzen von Wäldern für Windkraft – gaaanz toll. Ist das zu glauben??
In Rheinland-Pfalz waren Hunsrück und Soonwald das erste Versuchsgebiet für den Windkraft-Irrsinn – insofern haben wir in den Bürgerinitiativen nur Teilerfolge erzielen können. Bei uns hieß die „ENTEGA“ JUWI – ansonsten das gleiche Vorgehen der Grünen.
Was aber eine neue Dimension ist: die öffentliche Diffamierung von Bürgern in der BI durch eine Frau Dr. Wolff „als eine Zusammenrottung von Kriminellen…“. Das hätte mal ein ’normaler‘ Bürger öffentlich wagen sollen, irgendeine Gruppierung als „Zusammenrottung Krimineller“ zu bezeichnen. Dann wäre aber was los gewesen. Wenn unsere Politiker die ‚Initiative gegen Hass‘ wirklich ernst nehmen würden, müsste Frau Dr. Wolff demnächst vor Gericht stehen.
Mein persönliches Fazit: Sobald Grüne in einer Regierung sind, wird grüne Ideologie durchgepeitscht auf allen Feldern – koste es was es wolle. Siehe auch Ihre Infos zu Frau Lindscheid.
Was ich nun auch gelernt habe aus Ihren Schilderungen: Grenzen schützen geht nicht, Wälder vor Naturschützern schützen geht. Deutschland = immer absurder.
Danke für Ihre Arbeit – bitte bleiben Sie dran!
Sehr geehrte Frau Werle,
vielen Dank für Ihrern Kommentar! Die Logik der Windkraft-Befürworter ist absurd: Die Wälder (und natürlich die ganze Welt; darunter macht es der Deutsche nicht…) müssen vor dem Klimawandel gerettet werden. Was tun wir also: Wir zerstören sie zuerst, um sie dann irgendwann (in 100 oder 500? Jahren vielleicht gerettet zu haben. Das kann man nur noch mit dem Begriff „quasireligiöse Verblendung“ umschreiben!
Peter Geisinger