Windradschrott: Ein weit größeres Entsorgungsproblem als Atommüll

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Von Alexander Schwarz, 9. Juli 2023

Im grünen Wahn, Deutschland könne ausschließlich mit Wind- und Sonnenenergie betrieben werden, will Robert Habeck das ganze Land mit Windrädern überziehen. Dafür werden sogar sämtliche Umweltprüfungen per Notverordnung außer Kraft gesetzt. Dass mit diesen Ungetümen das angestrebte Ziel nie und nimmer zu erreichen ist, wird komplett ausgeblendet, ebenso wie der katastrophale Schaden, den sie der Tierwelt zufügen – und noch ein weiteres, in der Debatte geflissentlich kleingeredetes Problem: Die ungeheuren Mengen an Schrott und Entsorgungsaltlasten, die Windräder verursachen. Für diese gibt es nämlich – im Gegensatz zum verteufelten Atommüll – keine nachhaltige Lösung; demontierte Windräder bleiben eine riesige Umwelthypothek auf Generationen.

Sogar die Entsorgungsbranche fordert deswegen nun ein Umdenken beim Bau der Windräder: Weil die mit Carbon oder Glasfaser verstärkten Teile nach ihrer Demontage oft verbrannt oder im Ausland deponiert würden, drohe dort eine riesige Umweltvernichtung und Naturzerstörung. Es ist letztlich dasselbe wie mit den durch die Windkraft erreichten “Klimaeinsparungen”: Sogar dann, wenn es diese wirklich gäbe (und Deutschland also nicht mit zunehmender installierter flatterhafter Windkraft immer stärker von ausländischem Fossil- und Atomstrom abhängig würde), dann erhöht die fast ausschließlich in China erfolgte Produktion der Windräder den dortigen Bedarf nach schmutziger Kohle so extrem, dass die hiesige CO2-Reduzierung mindestens aufgewogen oder gar überkompensiert wird.  Aber Hauptsache, in Deutschland hängt man sich die Label “nachhaltig” und “klimaneutral” um… Dasselbe Greenwashing passiert, indem die Entsorgungsprobleme der Windräder ins Ausland abgeschoben werden.

Fast 13.000 Windräder schrottreif in den nächsten fünf Jahren

Deutschland stelle seit Jahrzehnten Windanlagen auf die Felder, die nicht vernünftig verwertbar seien, kritisiert Peter Kurth, der Präsident des Entsorgungswirtschaftsverbandes BDE. Er beklagt die dadurch entstehende Ressourcenverschwendung. Stattdessen sollten die Windräder so gebaut werden, dass sie nach ihrer etwa zwei Jahrzehnte währenden Nutzungszeit gut in verschiedene Bestandteile zerlegt und wiederverwertet werden können. „Die Wertstoffe müssen zurück in den Kreislauf, anstatt sie einfach nur zu verbrennen“, forderte Kurth. Die Hersteller in Fernost unternehmen diesbezüglich jedoch keine Anstrengungen – und müssen es bislang auch nicht. Dieses Problem sei bei der Energiewende nicht mitbedacht worden, sagte er weiter. Für das kommende Jahr verlangte Kurth von der Regierung „harte Vorgaben“ in einer Strategie zur Kreislaufwirtschaft. Dabei könnten Hersteller etwa eine Übergangsfrist bekommen und danach nur noch gut recycelbare Rotorblätter auf den Markt bringen dürfen…

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