Bürgermeister verteidigen den Kahlberg
Grasellenbach 19.01.2017
WINDKRAFT Reaktionen in Fürth und Grasellenbach auf Beschluss von Mossautal, gegen Standort zu klagen
FÜRTH/GRASELLENBACH – (ai). Volker Oehlenschläger (CDU) und Markus Röth (Freie Wähler), die Bürgermeister der Gemeinden Fürth (10 500 Einwohner) und Grasellenbach (4000 Einwohner) im Kreis Bergstraße, reagieren gelassen auf die Ankündigung aus der Nachbargemeinde Mossautal (2500 Einwohner) im Odenwaldkreis, den Bau von Windkraftanlagen auf dem Kahlberg mit juristischen Mitteln zu verhindern. Oehlenschläger sagte, das gesamte Genehmigungsverfahren zum Bau von fünf Windrädern auf der Gemarkungsgrenze sei „sauber abgearbeitet worden“.
Danach würden Fürth und Grasellenbach zunächst jeweils eine Einmalzahlung von 62 500 Euro erhalten, danach jeweils 69 000 Euro Pacht pro Jahr. Dieser Betrag würde nach zehn Jahren auf 75 000 Euro steigen. „Unser Haushalt ist eng gestrickt“, sagte Röth. Mit dem Geld könnte beispielsweise die Grundsteuer stabil gehalten, es könnten Stellen in den kommunalen Kindergärten finanziert werden. Außerdem sagte Röth: „Ich kenne genügend Löcher in unseren Straßen, die wir damit ausbessern könnten“.