Wenn zu viel Wind weht, wird’s teuer
Millionen für nichts – unser absurdes Geschäft mit dem „Geisterstrom“
8. Februar 2023
Die Bundesregierung will, dass in Deutschland vier bis fünf neue Windräder gebaut werden – am Tag. Das Problem: Wenn der Wind bläst, produzieren sie zu viel Strom und müssen mangels Speichern und Transportmöglichkeiten abgeschaltet werden. Dafür erhalten die Betreiber eine Entschädigung. Ein absurdes System.
Eigentlich soll jetzt alles ganz schnell gehen: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat den Ausbau der Windkraft offenbar zur Chefsache gemacht und pocht auf mehr Tempo. Bis 2030 sollen an Land im Schnitt vier bis fünf Windräder jeden Tag errichtet werden, kündigte der Regierungschef an. Der Ausbau werde „generalstabsmäßig“ angegangen.
Die Ansage kommt, nachdem am 1. Februar das „Wind-an-Land-Gesetz“ in Kraft getreten ist. Es soll Planungs- und Genehmigungsverfahren für Windräder beschleunigen und zwingt die Länder in den nächsten neun Jahren zwei Prozent der Bundesfläche für die Windenergie auszuweisen.
Neue Windräder ohne Speicher und Netzausbau nützen nichts…