Netzagenturchef warnt vor Stromausfällen durch Elektroautos und Wärmepumpen
14. Januar 2023
Die steigende Zahl privater Elektroauto-Ladestationen und strombetriebener Wärmepumpen riskiere eine Überlastung des Stromnetzes in Deutschland. Laut Bundesnetzagenturchef Klaus Müller kann es zu Stromausfällen kommen – ganz trennen wolle man die Geräte von der Stromversorgung aber nicht.
Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hat vor einer Überlastung des Stromnetzes in Deutschland durch die steigende Zahl privater Elektroauto-Ladestationen und strombetriebener Wärmepumpen gewarnt. „Wenn weiter sehr viele neue Wärmepumpen und Ladestationen installiert werden, dann sind Überlastungsprobleme und lokale Stromausfälle im Verteilnetz zu befürchten, falls wir nicht handeln“, sagte Müller der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.
Für störanfällig hält die Bonner Behörde dem Zeitungsbericht zufolge vor allem die lokalen Niedrigvolt-Ortsnetze. Die Netzagentur habe deshalb ein Eckpunktepapier veröffentlicht, das in Zeiten hoher Netzauslastung eine temporäre Stromrationierung für Wärmepumpen und Elektroauto-Ladestationen vorsieht. Netzbetreiber sollen dann laut der Zeitung zwangsweise und zentral koordiniert die Stromversorgung der Anlagen drosseln. Die Pläne zur Stromrationierung sollen laut dem Bericht zum 1. Januar 2024 in Kraft treten…