Vom bösen und vom guten CO2

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Vom bösen und vom guten CO2

Heute schreibt Jakob Ihrig, Raubach, posthum seine satirische Betrachtung zum „bösen“ CO2, von dem nur etwa 4% aus der Verbrennung fossiler Rohstoffe stammen

Von Jakob Ihrig, Raubach, 18. Oktober 2020

ODENWALD. – Vor allem für unsere Grün*Innen ist CO2 das Übel der Menschheit schlechthin. Nun sollte man sich aber nicht verwirren lassen, CO2 ist nicht schlecht, sondern elementar lebensnotwendig. Tiere und Menschen atmen es als Teil des Stoffwechselprozesses aus. Pflanzen atmen es dann wieder ein und wandeln es mit Hilfe von Sonnenlicht in allerlei Nützliches wie z.B. Blätter, Holz, Kartoffeln, Getreide usw. um. Das nennt man dann Photosynthese. Mensch und Tier ernähren sich von diesen Produkten, atmen dann wieder CO2 aus und der Kreislauf beginnt von Neuem.

Das funktioniert schon ewig so, sogar im merkelgrünen Hessen, wenn auch dieser Kreislauf, der früher zum elementaren Schulwissen gehörte, der Mehrzahl unserer Politiker nicht geläufig sein dürfte. Da wurden in den letzten Jahren einfach zu viele Fächer in der Schule abgewählt. CO2 ist nämlich kein Giftgas, wie man bisweilen hört oder gar noch abstruser: die Forderung, es müsste verboten werden. Ohne CO2 gäbe es kein Leben auf diesem Planeten, kein Baum, kein Strauch, kein Tier und keine angegrünten Schullehrer, nichts.

Nun gibt es auch das „böse“ CO2, das aus der Verbrennung fossiler Rohstoffe entsteht, also von Kohle, Öl usw.. Chemisch sind beide völlig identisch; aber man mache das mal einem deutschen Grokopolitiker klar!Von dem CO2, das weltweit in die Atmosphäre gelangt, stammen ca. 96% aus der Atmung von Lebewesen. Nur etwa 4% „böses“ CO2 stammen aus der Verbrennung von fossilen Rohstoffen.

Das ist dann das Klimagas, das es zu bekämpfen gilt, wofür kein noch so abstruser Aufwand groß genug sein kann. Dafür gibt es unsere Klimapolitik und das ganze Brimborium vom E-Auto, das wie saures Bier angepriesen wird, bis hin zur Energiewende, in deren Verlauf ganze Wälder für Windräder plattgemacht werden.

Nun stellt man sich bei uns in den Tälern des Odenwaldes schon die naive Frage, für was der ganze Aufwand betrieben wird, wenn Deutschlands Anteil am weltweiten Ausstoß von „bösem“ CO2 nur etwa 2% beträgt, also nix. Die Zahl stammt übrigens nicht aus dem Odenwald, sondern vom statistischen Bundesamt. Alleine der jährliche Zuwachs in China liegt in dieser Größenordnung. Außerdem führt das, was wir an Kohle, Öl und Gas einsparen nicht dazu, dass es in der Erde bleibt.

Wenn unsere Nachfrage sinkt, sinken vielleicht etwas die Preise auf dem Weltmarkt. Darüber freut sich aber ein Anderer und kann endlich mehr tanken, weil der Sprit billiger wird. Man spricht hier von der Preiselastizität der Nachfrage – erstes Semester Volkswirtschaftslehre! Das ist unseren Energiewendepolitikern natürlich nur schwer zu vermitteln, weil diese, wenn sie überhaupt studiert haben, sich eher nur in Fächern wie Germanistik, Politologie oder Theaterwissenschaften versucht haben.

In Deutschland werden in den nächsten Jahren etwa 40 Gigawatt an Kohlekraftwerken modernster Technik einfach verschrottet. Weltweit sind aber Anlagen mit über 300 Gigawatt im Bau oder in der Endphase der Planung – soviel zum viel bemühten Argument „Wir müssen mit gutem Beispiel vorangehen“. Was wir hier in Deutschland mit immensen Kosten zur vermeintlichen Klimarettung machen, nützt nichts und interessiert in den Haupt-CO2-Erzeugerländern auch keine Sau. So würde der sachkundige Odenwälder die mangelnde Akzeptanz der deutschen Energiewendepolitik in Schwellen- und OECD Ländern griffig resümieren.

Ein Gigawatt sind im Übrigen 1.000 000 000 Watt. Auch das ist unseren angegrünten Grokopolitikern in Berlin und Wiesbaden mehrheitlich kaum zu vermitteln – wahrscheinlich wegen den vielen Nullen.

Dann gibt es noch den Emissionshandel, der den Preis für Brennstoffe in Kraftwerken fast verdoppelt, sowie das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG), das uns die höchsten Strompreise in Europa beschert hat.

Ab dem 01.01.2021 gibt es dann noch für jeden die CO2 Sondersteuer von 25 Euro pro Tonne. Das sind auf 3.000 Liter Heizöl dann zusätzlich rund 220 Euro Steuern, bzw. nochmal rund 8 Cent pro Liter auf Diesel und 7 Cent pro Liter Benzin. Die regelmäßigen Erhöhungen sind übrigens auch schon im Gesetz festgeschrieben. Bis 2026 hat sich die Abzocke also mehr als verdoppelt; das Ganze natürlich zuzüglich MWSt.

Mir als Laie scheint dieser abgegrünte Groko-Unsinn noch nicht so ganz rund. Vor allem stelle ich mir die Frage, wo der Strom herkommt, wenn jetzt alle Kraftwerke verschrottet werden, es mal dunkel ist und der Wind nicht weht. Soll ja vorkommen. Wahrscheinlich gucken die Groko-Hansel dann genauso dumm aus der Wäsche, wie Mama Merkels Altmaier, als er im März nach dem Corona Lockdown verzweifelt vor einem leeren Klopapierregal stand.

Dann wird es heißen, Strom nützt sowieso nichts, den braucht eh keiner, oder die bösen Unsolidarischen haben wieder alles weggeschnappt und horten und wenn alle im Dunkeln sitzen würden, würde der Strom ja für alle reichen.

2 Gedanken zu „Vom bösen und vom guten CO2“

  1. Ein wunderbarer Aufsatz! Griffig die Wortwahl und logisch die Argumente.
    Nur eines ist nicht ganz korrekt:
    Im 3. Absatz schreibt der Autor, …96% des natürliche CO2 stamme von der tierischen Atmung.
    Richtig ist, daß ein Großteil dieses CO2 aus verschiedenen Quellen stammt, darunter tierische Atmung, aber vor allem aus dem Vulkanismus und dem Meer.
    ———
    Ich habe mir kürzlich ein CO2-Meßgerät gekauft, um mal selber in verschiedenen Situationen den CO2-Gehalt der Luft zu messen. Hier einige Beispiele:
    Schlafzimmer morgens, Fenster geschlossen: ca. 1000 – 1300 ppm, Wohnzimmer, Fenster geschlossen: 700 – 800 ppm,
    Terrasse, vormittags: 390 – 400 ppm, Mitternacht: 400 – 420 ppm, nachmittags: 368 (niedrigster Wert) – 390 ppm.
    Im Pkw: Autobahn: 650 – 750 ppm, Rastplatz, Fenster geschlossen nach ca. 1h Ruhe: >3000 ppm.
    Ein früherer Kollege hat Ähnliches gemacht und solch ein Gerät mit auf seine Flüge genommen. Resultat: am Boden Werte um 400 ppm, mit zunehmender Höhe schmelzen die Werte runter bis auf <50 ppm. Eine CO2-Schicht hat er nicht feststellen können. Die ganze Story, die heutzutage rund um CO2 – auch von namhaften Wissenschaftlern – verbreitet wird ist ein Märchen! Im Buch „Freispruch für CO2“ von Dipl. Meteorologe Wolfgang Thüne wird das anschaulich beschrieben.
    Leider fallen auch sogen. Fachleute wie Prof. Fritz Vahrenholt immer wieder auf Scheinargumente des IPCC herein indem sie die „Klimaschädlichkeit“ des CO2 „nur“ halb so groß einschätzen wie das IPCC. Wahr ist: CO2 hat gar keinen Effekt auf das Klima!
    DIE ENERGIEWENDE BASIERT AUF MÄRCHEN!
    Es werden viele Billionen (1Bio = 1000 Mrd) Euro für NICHTS ausgegeben!!!
    Bitte unterstützt Vernunftkraft resp. Vernunftkraft Odenwald!

  2. Bin gerade an Romeo & Julia vorbeigefahren. Die hatten wohl wieder mal keinen brausenden Applaus abbekommen. Da fragt man sich als politisch engagierter Mensch, brauchen die keine Kohle mehr? Sind die so vollgeladen mit Energie unter ihrer Bühne? Oder verschenken die gerade jetzt still und leise die Eintrittsgelder der Bürger in die neue E-Zeit in die Nachbarländer? Zur Info – Romeo und Julia im Volksmund genannt sind, sollte die Bildung zur CO2-Kenntnis nicht reichen, die 2 Industrie-Windkraftanlagen bei Roßdorf im Eingangsbereich zum Odenwald. Die gerade neue Kinderchen in ihrer Nachbarschaft auf dem Silberberg aussetzen.
    Daher wird es Zeit, die netten Politiker von Schwarz-Grün im hessischen Landtag mit Bildung zu konfrontieren, sprichwörtlich diese vor deren Füße als Fehdehandschuh werfen:
    „Wenn Plündern für eine Gruppe in der Gesellschaft zur Lebensart wird, schafft sie im Laufe der Zeit ein Rechtssystem, welches dies Legalisiert, und einen Moralkodex, der es glorifiziert.“ (Frédéric Bastitat 1801-1850)
    So ihr Lieben unter dem hessischen Löwen in Wiesbaden, dies von einem Odenwälder der weis wo die Bastille wohnt!
    Heinz-Gerd Arnold Otzberg
    PS: Bitte weiterleiten an den Herrn Wirtschaftsminister Altmaier in Berlin und den künftigen deutschen „Kini“ in München. Das in Anführungszeichen („) gesetzte könnte ein Marketingkonzept für die 2 Geistes-Mathematiker sein…

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