Windräder lassen Wert von Häusern schrumpfen!

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Vermögensverluste drohen

2,7 Millionen Daten ausgewertet: Windräder lassen Wert von Häusern schrumpfen

Von Gastautor Manuel Frondel, 15. Februar 2020

Windkraft wird gefördert. Doch die Existenz eines Windrads in der Nachbarschaft kann für Hausbesitzer teure Folgen haben, zeigt unsere Untersuchung. Erst aber ab einer Entfernung von acht Kilometern wirkt sich ein Windrad nicht mehr negativ auf den Preis aus.

Bei Technologien zur Stromerzeugung wird häufig Schwarz-Weiß- oder, besser gesagt, Schwarz-Grün-Malerei betrieben. So gelten konventionelle Technologien, vor allem Atom- und Kohlekraftwerke, als von vorgestern und gefährlich für Mensch und Umwelt. Auch deshalb ist das Ende der Atomkraft in Deutschland schon seit Langem beschlossen und auf das Jahr 2022 festgesetzt. Auch die Tage der Kohlekraftwerke scheinen mit der Empfehlung der „Kohlekommission“, den Kohleausstieg in Deutschland bis spätestens zum Jahr 2038 zu vollziehen, gezählt zu sein.

Andererseits werden sogenannte regenerative Technologien, insbesondere Photovoltaik– und Windkraftanlagen, überwiegend als scheinbar makellos angesehen und genießen große Sympathien bei der Mehrheit der Bevölkerung.

Windräder kosten – vor allem die Anwohner

Dabei wird oft übersehen, dass auch regenerative Technologien erhebliche Nachteile aufweisen. Abgesehen von ihrem geringen Beitrag zur Versorgungssicherheit und ihrer mangelnden Kosteneffizienz, welche die Stromverbraucher mittlerweile mit über 25 Milliarden Euro pro Jahr teuer zu stehen kommt, bringt jede der grünen Technologien ihre spezifischen Probleme mit sich.

So sorgen Windkraftanlagen für Lärmbelästigung, gefährden Fledermäuse und Vögel und beeinträchtigen das Landschaftsbild. Und allein die bloße Existenz der Anlagen kann für gravierende Vermögensverluste bei den unmittelbaren Anwohnern sorgen, weil deren Grundstücke und Immobilien mit der Errichtung von Windkraftanlagen in ihrer Nähe erheblich an Wert verlieren. Die hohe Zahl von rund 1000 Bürgerinitiativen gegen die Windkraft, die es mittlerweile in Deutschland gibt, ist ein starkes Indiz für derartige negative externe Effekte…

Zur Person: Manuel Frondel ist außerplanmäßiger Professor für Energieökonomik und angewandte Ökonometrie an der Ruhr-Universität Bochum und Leiter des Kompetenzbereichs „Umwelt und Ressourcen“ am RWI.

 

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