Windkraft: Mehrere Tausend Einwendungen zum Regionalplan Südhessen übergeben
DARMSTADT / SÜDHESSEN / ODENWALD. –
Vertreter von etwa 20 Bürgerinitiativen aus dem Odenwald und Spessart, dem Main -Kinzig -Kreis und der Wetterau haben am Dienstag, 30. Mai, ihren Protest direkt ins Regierungspräsidium Darmstadt getragen.
Mit im Gepäck nach Angaben des Regierungspräsidiums über 9 .000 Stellungnahmen von Bürgerinnen und Bürgern gegen den sogenannten Teilplan Erneuerbare Energien (TPEE). Er sieht zusätzlich zu den 224 Windkraftanlagen, die in Südhessen bereits genehmigt wurden bzw. in Betrieb sind, weitere 500 Anlagen allein für den Main-Kinzig-Kreis vor.
Der zuständige Abteilungsleiter Dr. Helmuth Beck sah sich am Dienstag entsprechend mehreren großen Rollkoffern gegenüber, deren Inhalt von seinen Mitarbeitern auf mehrere Handwagen umgeladen werden musste.
Vorausgegangen war der Übergabe ein einstündiges Gespräch zwischen den etwa fünfzig Vertretern der Bürgerinitiativen und Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid, das stellenweise sehr emotional, dennoch sehr sachlich geführt wurde.
Die Sprecher der Bürgerinitiativen beklagten vor allem die raumgreifende Naturzerstörung durch den Bau und Betrieb der Windkraftanlagen in teilweise geschützten Natura 2000- und FFH-Gebieten, zweifelten und kritisierten darüber hinaus die Eignung der Windkraft für eine Energiewende grundsätzlich an, und konstatierten, dass bestehende Gesetze zum Schutz von Mensch und Natur zugunsten der Energielobby massiv gebeugt würden.
Lindscheid hingegen argumentierte ausschließlich systemimmanent,…