Strompreise könnten bis 2022 um mehr als 60 % steigen!

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Studie zum Kohleausstieg

Strompreise könnten bis 2022 um mehr als 60 Prozent steigen

Der Kohleausstieg droht die Verbraucher zu belasten. Laut einer neuen Analyse könnten die Preise für Strom im Großhandel in den kommenden drei Jahren drastisch anziehen. Die Politik müsse rasch gegensteuern.

Von Stefan Schultz, 11. Oktober 2019

Der Kohleausstieg könnte zum Stresstest für Regierung und Versorger werden. Laut einer Analyse der Unternehmensberatung Oliver Wyman drohen die Großhandelspreise für Strom bis 2022 deutlich zu steigen – von durchschnittlich rund 40 Euro pro Megawattstunde im Jahr 2018 auf dann mehr als 65 Euro. Die Stromimporte aus dem Ausland könnten sich im selben Zeitraum mehr als verdoppeln.

„Die Zeit der niedrigen Strompreise ist vorbei“, sagt Jörg Stäglich, Energieexperte bei der Unternehmensberatung. „Zugleich erhöht sich durch den Kohleausstieg die Volatilität. Wir werden Preissprünge und anschließende Korrekturen erleben.“

Verbraucher werden diesen Anstieg spüren – allerdings muss niemand fürchten, dass sein Strom plötzlich das Anderthalbfache kostet. Denn die Erzeugung und der Vertrieb von Strom machen nur rund ein Fünftel des Endkundenpreises aus. Hinzu kommen unter anderem noch Netzentgelte, Steuern sowie die sogenannte EEG-Umlage, mit der Verbraucher den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland mitfinanzieren. Diese Gebühren sind in den vergangenen Jahren allerdings teils ebenfalls gestiegen…

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