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Beinahe Stromausfall
Besetzung des Mannheimer Großkraftwerks sorgte für Probleme
SEK im Einsatz – Umweltaktivisten waren äußerst gut vorbereitet
Von Wolf H. Goldschmitt, 2. September 2020
Mannheim. Der Stromlieferant der Metropolregion Rhein-Neckar ist knapp an einem Blackout vorbei geschrammt. Die illegale Blockade des Kohleförderbands beim Großkraftwerk Mannheim (GKM) durch Öko-Aktivisten am ersten Augustwochenende hätte den Betrieb fast lahmgelegt. Nach Informationen eines GKM-Mitarbeiters habe nur das rasche Eingreifen eines Sondereinsatzkommandos der Polizei verhindert, dass die Anlage abgeschaltet werden musste. Denn ausgerechnet an diesem Tag standen keine alternativen Brennöfen zum Hochfahren bereit.
Da Block 9 eine Störung hatte, arbeitete an diesem Tag nur ein einziger Meiler. Und genau dessen Kohlezufuhr für den Dauerbetrieb hatten die Besetzer ab 5 Uhr morgens bis 10 Uhr unterbunden. „Allein mit unserer Reserve aus dem Bunker wären wir nicht mehr lange über die Runden gekommen“, so der Mann. Laut Werksangaben nutzen rund 2,5 Millionen Menschen den GKM-Strom…