Ostersonne stürtzt Strommarkt ins Preischaos!

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Die Ostersonne stürzt den Strommarkt ins Preischaos

Privathaushalte in Deutschland müssen für Strom immer tiefer in die Tasche greifen. Eine Kilowattstunde kostet derzeit durchschnittlich mehr als 29 Cent. Für die kommenden Monate wird ein weiterer Anstieg erwartet.

Quelle: WELT / Michael Wüllenweber

Von Holger Zschäpitz (Leitender Wirtschaftsredakteur), 24. April 2019

Strom ist in Deutschland so teuer wie nie. Dank schönem Osterwetter und fester Einspeisevergütungen kassierten die Besitzer von Solaranlagen Rekordeinnahmen. Doch an der Strombörse sorgt das für Negativpreise. Dafür zahlt ausgerechnet der Verbraucher.

Wenn die Sonne so richtig schön scheint, so wie am Osterwochenende, zeigt Heinz Richter* seinem Familienbesuch besonders gern eine neue App auf seinem Tablet-Computer. Das Programm hat eine hübsch animierte Grafik: Auf der linken Seite ist die Fotovoltaikanlage dargestellt, die der 63-Jährige auf dem Dach seines luxuriösen Einfamilienhauses und auf einer nahe stehenden Reithalle im Emsland installieren ließ. Auf der rechten Seite steht ein Strommast.

Zwischen beiden Bildchen auf dem Tablet-Bildschirm bewegt sich laufend eine bunte Reihe aus Punkten von seinem Haus in Richtung Strommast. Darunter steht die Menge an Strom in Kilowatt (KW), die gerade ins Stromnetz eingespeist und wie viel CO2 dabei rechnerisch eingespart wird. Ein hübsches grafisches Ballett aus fleißigen kleinen Strompünktchen und einer immer größer werdenden Zahl für das gute Gewissen…

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