ÜWG artikuliert Unverständnis
Windkraft und Haushaltsauflagen stoßen in Mossautal auf Kritik
Mossautal, 8.Januar 2018
HÜTTENTHAL – (jös). Das von der Gemeinde geführte Klageverfahren gegen die Errichtung des Windparks am benachbarten Kahlberg (Kreis Bergstraße) nahm auch bei der Hauptversammlung der ÜWG Mossautal breiten Raum ein. Wie berichtet, befürchtet die Kommune eine Gefährdung der Schmerbachquelle und damit der Trinkwasserversorgung ihrer Ortsteile Hüttenthal und Hiltersklingen. Bürgermeister Dietmar Bareis (parteilos) erläuterte noch einmal, dass sich die Klage ausschließlich gegen die beiden Windkraftanlagen richte, die ihren Standort in der Wasserschutzzone der Schmerbachquelle haben.
Kommune seit Jahrzehnten nahezu schuldenfrei
Deutlich zu spüren war in der Versammlung das Unverständnis über das Verhalten des Regierungspräsidiums Darmstadt und des Windparkbetreibers EnBW im Zusammenhang mit Genehmigung und laufendem Bau der Anlagen, betont die ÜWG. Irritiert zeigte sich Bareis demnach auch beim Thema Kabeltrasse zum Anschluss der Windkraftanlagen ans Stromnetz: Entgegen der Vorgabe des Landes, eine Kabeltrasse zur Genehmigung vorzulegen, seien eine interne Verbindung der fünf Windräder miteinander und eine externe Kabeltrasse in getrennten Verfahren beantragt worden. Überdies sei das Behördenverhalten mit Blick auf das von EnBW veranlasste Aufstellen eines Notstromaggregates samt 1000-Liter-Diesel-Tank an der Trinkwasser-Entsäuerungsanlage nicht nachvollziehbar…
Können wir der ÜWG Mossautal nur viel Erfolg vor Gericht wünschen!