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Leserbrief Matthias Wilkes zu „Beton-Wendehälse“
21. Juli 2018
zu WN/OZ vom 14. Juli
Der Leserbrief von BUND-Funktionär Herwig Winter zeigt in eindrucksvoller Weise, wie sehr ideologisches Denken den Blick auf die Realität verstellt. Wenn, wie in Wald-Michelbach durch die Entega veranlasst, mehrere hundert gesunde und bis zu 80 Jahre alte Bäume für Windkrafträder gefällt werden, die als riesige CO2-Speicher fungierten, so hat das mit Klimaschutz nichts zu tun. Dieses CO2 wird damit wieder freigesetzt und belastet unsere Umwelt. Gleichzeitig fehlen die Waldkapazitäten, um diese Speicherkraft zu ersetzen. Neuaufforstungen führen während der Förder-Laufzeit eines Windkraftrads von 20 Jahren nur zu circa fünf Prozent des zuvor erfolgten Verlustes!
Wenn man dann noch berücksichtigt, dass die Windhöffigkeit in Süddeutschland dazu führt, dass die hier errichteten Windkraftanlagen nur etwa ein Prozent des Gesamtertrags in Deutschland ausmachen, so kann man zum Klimaschutzargument nur den Kopf schütteln. Und zum Beton: Um das Fundament eines Windkraftrads herzustellen, müssen circa 100 Beton-Lkws ihre naturzerstörerische Ladung in den gesunden Waldboden kippen. Das ist gleichzeitig der Tod von Millionen Kleinlebewesen…