Vorbemerkung des Betreibers der Webseite (pg):
Der Verfasser des untenstehenden Artikels hatte in einem früheren Artikel über die Demonstration von 400 Gegnern des Windkraftausbaus am Stillfüssel (21. Mai 2017) den Bergiff „Ortsbegehung der AfD“ benutzt….ein Kommentar zur fachlichen Kompetenz dieses Redakteurs erübrigt sich damit.
Kahlberg aus Fürther Perspektive
Grasellenbach14.10.2017
WINDKRAFT Bürgermeister Volker Oehlenschläger verteidigt das Projekt und kritisiert die Nachbargemeinde Mossautal
FÜRTH/GRASELLENBACH – Die Bürgermeister der Gemeinden Fürth und Grasellenbach halten die Kritik der Nachbargemeinde Mossautal gegen das Windkraftprojekt am Kahlberg für überzogen. Fürths Bürgermeister Volker Oehlenschläger (CDU) sagte am Freitag, Eintrübungen des Trinkwassers, wie sie in Mossautal befürchtet werden, könnten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.
Nachdem ein großer Teil der Erdarbeiten für die insgesamt fünf Anlagen seit Monaten abgeschlossen ist, sei es zu keinen Trübungen gekommen; weder in Fürth, noch in den angrenzenden Gemeinden Reichelsheim und Grasellenbach.
- GRASELLENBACH HAT WASSER IM ÜBERFLUSS
Grasellenbachs Bürgermeister Markus Röth (Freie Wähler) vertritt – auch was die Energiewende betrifft – ähnliche Standpunkte wie sein Fürther Kollege Volker Oehlenschläger (CDU). Gerade weil den Bürgern der Anblick der fünf Windräder zugemutet wird, habe er sich dafür starkgemacht, dass die Anlagen auf kommunalen Flächen stehen. Nur so könne die Last durch entsprechende Vorteile kompensiert werden, sagte Röth. Insofern bedauert er die Nachbarn in Mossautal, dass sie nicht wie Fürth und Grasellenbach profitieren. Deshalb komme es für ihn auch nicht in Frage, in möglichen Notlagen – was die Wasserversorgung betrifft – Kapital daraus zu schlagen.
Das Angebot, Überfluss aus den eigenen Quellen weiterzuleiten, unterbreite Röth ohne Hintergedanken. Grasellenbach sei mit ergiebigen Tiefbrunnen gesegnet, sodass im Notfall sogar die wesentlich größere Nachbargemeinde Wald-Michelbach darauf zurückgreifen könnte. (ai)
Grasellenbachs Bürgermeister Markus Röth (Freie Wähler) sagte am Freitag, seine Gemeinde sei im unwahrscheinlichen Fall, dass es zu den befürchteten Eintrübungen komme, sofort bereit, Wasser zu dem Hochbehälter zu bringen, aus dem der Mossautaler Ortsteil Hiltersklingen versorgt wird. Technisch sei es kein Problem, die beiden Trinkwassernetze zu verbinden.
Oehlenschläger legte dar, welche Vorkehrungen am Kahlberg getroffen wurden, um die Quellen zu schützen. Er verwies auf die 50 Nebenbestimmungen aus der Baugenehmigung, die das Unternehmen EnBW einzuhalten hat. So seien in die Versorgungsanlagen der Gemeinde Fürth und Reichelsheim Filter eingebaut worden. Wie sämtliche Kosten, die durch die 50 Auflagen entstehen, seien diese von EnBW zu tragen. Das gelte auch für die 50 000 Euro für die Filter. Die Gemeinde Mossautal weigere sich bisher, ihre Anlagen entsprechend umrüsten zu lassen.
Der Pachtvertrag wird zum Druckmittel
Der Fürther Bürgermeister verwies darauf, dass die Trinkwasserversorgung seiner Gemeinde so beschaffen ist, dass beispielsweise der Ortsteil Weschnitz direkt unterhalb des Kahlbergs vom tiefer gelegenen Ortsteil Krumbach aus mitversorgt werden kann. Die Gemeinde Mossautal verfüge über kein Ringleitungssystem….
…„Einmal ist es das Trinkwasser, dann ist es der Schwarzstorch, dann wieder das Naturdenkmal ,Krumme Tanne‘ oder die Walburgiskapelle“. Tja, so sind nunmal die berechtigten Argumente der Anwohner. Stellt Euch vor, jemand versucht in einem verkehrsberuhigten Bereich eine Schnellstrasse durchzusetzen und argumentiert „einmal sind´s die Kinder, ein anders Mal die Alten Leute, und morgen die Enge der Strasse“…Hätte Herr Oehlenschläger Einsicht und die Windmessungen der Betreiber, wie wäre wohl dann sein Enthusiasmus gegenüber dm Projekt?