Jeden Tag vier neue Riesenwindräder

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Jeden Tag vier neue Riesenwindräder

In Deutschland werden immer mehr Windräder aufgestellt, obwohl das wirtschaftlich unvernünftig ist. Damit vollzieht sich die größte Naturverschandelung der deutschen Geschichte, die Landschaft wird weithin verspargelt. Wo bleibt das grüne Gewissen?

von Wolfram Weiner, 1. Juni 2018

An jedem einzelnen Tag werden in Deutschland derzeit vier bis fünf neue Windräder aufgebaut. Im vergangenen Jahr waren es genau 1792 Riesen- und Megaspargel. Inzwischen stehen insgesamt 29.000 Windenergieanlagen in der deutschen Landschaft. Der Lobby-Verband der Windindustrie frohlockt über den Boom. Denn auch kleine Anlagen werden durch immer größere Riesenräder ersetzt. „Erfreulich ist, dass die Erneuerung des Anlagenparks eine starke Dynamik verzeichnet hat“, schwärmt der Bundesverband Windenergie.

In der Branche herrscht Goldgräberstimmung. Dank der Extrem-Subventionen (27,4 Milliarden Euro EEG-Gesamtumlage alleine im Jahr 2017) verdienen die lobbystarken Öko-Energitiker sich die Konten voll – und die Windkraftindustrie ganz besonders. Die Branche hat sich politisch bestens vernetzt und kann dank der Subventionsmilliarden über einen „starken Zubaupfad“ jubilieren.

Die ordnungspolitische Diskussion um den wirtschaftliche Unsinn dieses Subventionsspektakels ist zwar im Gang. Die Politik versucht die überschießende Geldkanone mit allerlei Reförmchen und Degressionen irgendwie zu bändigen, und zugleich die Windstrom-Überkapazitäten mit umstrittenen Stromtrassen nach Süddeutschland zu schaffen – und wird doch konventionelle Kraftwerke teuer vorhalten müssen, weil eben nicht immer Wind weht. Der neue Bundeswirtschaftsminister Peer Altmeier fordert kleinlaut, dass die Subventionsmilliarden irgendwann gestoppt werden müssten, doch die Lobbyisten des grün-industriellen Komplexes verhindern das bislang erfolgreich…

 

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