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Protest gegen Windkraftanlagen im Pfälzerwald

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/kaiserslautern/protest-gegen-windkraft-im-pfaelzerwald-100.html

GEGENWIND FÜR DIE LANDESREGIERUNG

Protest gegen Windkraftanlagen im Pfälzerwald

11. Juli 2021

Windräder im Pfälzerwald? Dagegen haben am Sonntagnachmittag etwa 450 Menschen in Clausen demonstriert. Sie kritisieren die Pläne der Landesregierung, Windkraft im Pfälzerwald voranzutreiben.

Die Kundgebung wurde von der Initiative „Pro Pfälzerwald“ ins Leben gerufen und prominent unterstützt: Unter anderem waren der CDU-Fraktionsvorsitzende, Christian Baldauf, die Landrätin der Südwestpfalz, Susanne Ganster (CDU), und der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, Joachim Streit, dabei. Schnell wurde klar: Die Landesregierung bekommt Gegenwind.

„Diese einmalige Naturlandschaft muss frei von Windrädern bleiben „

Cornelia Hegele-Raih ist die Vorsitzende der Initiative Pro Pfälzerwald und hat die Kundgebung organisiert. Was man für die Windräder kaputt macht, stehe in keinem Verhältnis, so Hegele-Raih. Der Pfälzerwald sei nämlich ohnehin eine windstille Region, der Nutzen der Windräder sei daher überschaubar. Sie kritisiert die Pläne der Landesregierung heftig. „Wir zeigen jetzt hier einfach mal Präsenz und zeigen, dass es sehr viele Kräfte gibt in der Pfalz, die das einfach nicht wollen!“…

Künftiger Strombedarf: Altmaier schenkt reinen Wein ein

https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-energie-und-umwelt/kuenftiger-strombedarf-altmaier-schenkt-reinen-wein-ein-17435943.html

KÜNFTIGER STROMBEDARF:

Altmaier schenkt reinen Wein ein

Von Niklas Záboji, 13. Juli 2021

Wenn der deutschen Energiepolitik etwas gut tut, dann Ehrlichkeit im Umgang mit Zahlen. Das gilt nicht nur für den Strombedarf.

Lange beharrte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) auf großen Effizienzsprüngen, doch spätestens mit den schärferen Klimazielen war die Aussicht auf einen stagnierenden Strombedarf bei massiver Elektrifizierung von Autos und Heizungen nicht mehr zu halten. Hier nun noch vor der Wahl reinen Wein eingeschenkt zu haben ist ehrenwert; wenn der deutschen Energiepolitik etwas guttut, dann Ehrlichkeit im Umgang mit Zahlen.

Nur: Schneller sprießen die Windräder zwischen Emsland und Allgäu deshalb nicht aus dem Boden, und selbst wenn sie es täten, fehlen immer noch die Netze zum Abtransport des erzeugten Stroms. Frühestens Mitte und wohl eher Richtung Ende des Jahrzehnts sollen Südlink & Co stehen, der Bau hinkt um Jahre hinterher.

Das ist natürlich nicht alleinig die Verantwortung des scheidenden Wirtschaftsministers. Gleichwohl trägt Altmaier dafür eine Mitschuld. Selbiges gilt für die Stromkosten: Einmal mehr auf Rekordhoch, drohen sie Richtung 2030 weiter zu galoppieren. Auch hier tut mehr Ehrlichkeit not im Umgang mit Zahlen – und Kosten…

Börsenstrompreis verdoppelt – Industrie schlägt Alarm

https://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/hoeherer-co2-preis-strompreis-an-der-boerse-verdoppelt-industrie-schlaegt-alarm/27394948.html

HÖHERER CO2-PREIS

Strompreis an der Börse verdoppelt – Industrie schlägt Alarm

An der Börse kennt der Strompreis derzeit nur eine Richtung: Es geht kräftig nach oben. Die Industrie schlägt bereits Alarm. Auch für die Haushalte könnte die Elektrizität teurer werden.

6. Juli 2021

Die Großhandelspreise für Strom sind in den vergangenen Monaten kräftig gestiegen. An der Strombörse in Leipzig haben sich seit März 2020 die Notierungen für Lieferungen im kommenden Jahr mit über 70 Euro pro Megawattstunde mehr als verdoppelt. Seit rund 12 Jahren war der Strom im Großhandel nicht mehr so teuer. Die stromintensiven Unternehmen in Deutschland fürchten deshalb um ihre Wettbewerbsfähigkeit.

„Der Anstieg der Großhandelspreise für Strom ist für die Industrie eine riesige Belastung“, warnte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie, Holger Lösch. Mit diesem Preisniveau entferne sich der europäische Strommarkt mehr und mehr von den Industriestrompreisen konkurrierender Märkte.

Wie stark der Anstieg der Börsenpreise auf die Privathaushalte durchschlägt, ist noch nicht abzusehen. Thorsten Storck, Energieexperte des Vergleichsportals Verivox erwartet, „dass im Herbst eine weitere Welle von Strompreiserhöhungen auf die Haushalte zukommt“…

Kundgebung gegen Windkraft im Pfälzerwald

https://www.rheinpfalz.de/lokal/kreis-suedwestpfalz_artikel,-kundgebung-gegen-windkraft-im-pf%C3%A4lzerwald-mit-politprominenz-_arid,5222609.html?reduced=true

Kundgebung gegen Windkraft im Pfälzerwald mit Politprominenz

Von Andreas Danner, 1. Juli 2021

Bei der Kundgebung gegen die Pläne der Landesregierung, den Bau von Windrädern im Pfälzerwald zuzulassen, erwartet die Initiative Pro Pfälzerwald am Sonntag, 11. Juli, in Clausen prominenten Redner aus der Politik. Unter anderem haben sich der CDU-Landesvorsitzende Christian Baldauf und der Chef der Grünen-Landtagsfraktion, Bernhard Braun, angekündigt.

Darüber informierte die Sprecherin der Initiative, Cornelia Hegele-Raih, am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. Dabei feierte ein Zwei-Minuten-Film von Harald Kröher und Karl-Heinz Christmann Premiere. Die Panoramaaufnahmen des Pirmasenser Fotografen, die die Schönheit des Pfälzerwaldes, buntes Laub, Burgen und Felsen in stimmungsvollem Licht zeigen, hat Spezialeffekte-Spezialist Christmann im zweiten Teil um sich drehende Windräder auf den Kämmen der Berge ergänzt. Das zeige, so Kröher, wie die einst „unendliche Weite“ des Pfälzerwaldes durch die Anlagen verloren gehe. „Warum macht man sowas“, fragte Kröher und zweifelte am Kosten-Nutzen-Effekt. Den Film kann man sich auf Youtube anschauen.

Hessen: Abermals Streit um Windräder

https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region-und-hessen/hessen-und-die-windenergie-abermals-streit-um-windraeder-17416046.html

HESSEN UND DIE WINDENERGIE:

Abermals Streit um Windräder

Von Mechthild Harting, 1. Juli 2021

Wie viel Fläche Südhessens soll für Rotoren bereitstehen? Einigen reichen 1,5 Prozent – anderen nicht. Die Mehrheit der Regionalversammlung will das Kapitel einfach nur noch abschließen.

Bürgermeister Uwe Olt hätte sich etwas anderes für seine Gemeinde Lützelbach im Odenwald gewünscht. In der 7500-Einwohner-Kommune an der Grenze zu Bayern steht seit Jahren ein Windpark mit neun Anlagen. „Das ist unser lokaler Beitrag für die Energiewende.“ Seit 2012 in Südhessen begonnen wurde, anhand eines für alle Kommunen gleichermaßen geltenden Kriterienkatalogs „Vorranggebiete“ für Windkraftanlagen zu suchen, fiel der regionale Blick auf Lützelbach. Nach dem Inkrafttreten des „Sachlichen Teilplans Erneuerbare Energien“ im März 2020 verfügt Lützelbach mit 650 Hektar über eines der größten Windvorranggebiete in Südhessen. Doch auch die bayerische Nachbarstadt Wörth will die Anhöhen in Richtung Lützelbach, auf denen der Wind so prächtig weht, nutzen und fünf weitere Anlagen genehmigen. „Dann könnten sich hier Windräder auf mehr als 1000 Hektar drehen“, sagt SPD-Politiker Olt. „1000 Hektar – das ist schon ein Wort.“

Doch die Gemeinde fühle sich langsam umzingelt…

Strompreis-Schock: Industrie zahlt so viel wie noch nie!

https://app.handelsblatt.com/unternehmen/energie/energiewirtschaft-der-strompreis-schock-industrie-zahlt-so-viel-wie-seit-einem-jahrzehnt-nicht-mehr/27360246.html?ticket=ST-3193905-s9D44PXCZwIbJczRSxfH-ap4

ENERGIEWIRTSCHAFT

Der Strompreis-Schock: Industrie zahlt so viel wie seit einem Jahrzehnt nicht mehr

Der Großhandelspreis ist seit März 2020 um 100 Prozent gestiegen – von 35 auf 70 Euro pro Megawattstunde für Lieferungen im Jahr 2021.

Von: Jürgen Flauger, Silke Kersting, 29. Juni 2021

Die Kosten für Elektrizität klettern immer höher – und bringen vor allem Mittelständler in die Bredouille. Energiepolitiker schlagen Alarm.

Düsseldorf, Berlin Die Zuversicht der deutschen Wirtschaft nach eineinhalb Jahren Pandemie wird von einer großen Sorge getrübt: Der Strompreis steigt und steigt. Am Terminmarkt der Energiebörse EEX kostet eine Megawattstunde (MWh) Strom, die im kommenden Jahr geliefert werden soll, knapp 70 Euro.

So hoch war der Großhandelspreis, der Grundlage für viele Verträge der Industriekunden ist, seit zwölf Jahren nicht mehr. Im März 2020, zu Beginn der Pandemie, kostete eine MWh noch 35 Euro. Getrieben wird der Preis vom ebenfalls steilen Anstieg des CO2-Preises. Eine Trendwende ist deshalb nicht in Sicht.

„Für viele Unternehmen, vor allem Mittelständler, ist das ein Schock“, sagt Wolfgang Hahn, Geschäftsführer der ECG Energie Consulting GmbH, die Unternehmen Energieverträge vermittelt. „Die Strompreise werden für viele Unternehmen zunehmend zur Belastung.“.

So wie für Oberflächenveredler Coatinc mit Sitz in Bochum. Das Unternehmen, das beim Feuerverzinken einen hohen Energieverbrauch hat, muss aktuell einen neuen Stromvertrag für seine deutschen Werke schließen, weil der alte Ende des Jahres ausläuft. Gemessen an den aktuellen Notierungen würden sich die jährlichen Stromkosten von 480.000 auf 840.000 Euro erhöhen…

Scholz: Ausbau der erneuerbaren Energien auch gegen Widerstände

https://www.rheinpfalz.de/lokal/pfalz-ticker_artikel,-scholz-ausbau-der-erneuerbaren-energien-auch-gegen-widerst%C3%A4nde-_arid,5220735.html

STROM

Scholz: Ausbau der erneuerbaren Energien auch gegen Widerstände

Der SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz will bei einem Wahlerfolg den raschen Ausbau der erneuerbaren Energien und der Stromnetze auch gegen Widerstand durchsetzen. „Wer nicht bereit ist, auch mal einen Bagger in die Hand zu nehmen, um eine Stromleitung zu verlegen und ehrlicherweise sich auch mit ganz schön vielen Leuten zu streiten, damit das alles klappt, der wird Deutschland als Industrieland nicht CO2-neutral kriegen“, sagte der Bundesfinanzminister am Montag im Westdeutschen Rundfunk.

Deutschland stehe vor dem größten industriepolitischen Projekt seit wahrscheinlich weit über 100 Jahren. „Es ist die zweite industrielle Revolution“, sagte Scholz. In den vergangenen 250 Jahren habe die Industrieproduktion auf der Nutzung von Kohle, Gas und Öl basiert. Um dies zu ändern, sei ein massiver Ausbau der Stromerzeugungskapazitäten notwendig.

Bannerflug: „Dem Windwahn erfolgreich entgegen treten“

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=12820&cHash=86ba81018f3ffbecc21c7b068b70a593

Bannerflug: „Dem Windwahn weiter erfolgreich entgegen treten“

Vernunftkraft Odenwald e. V. zeigte erneut Flagge über dem südlichen Odenwald

Von Dr. Ralph Willenbücher, 27. Juni 2021

ODENWALD / OBERZENT. – In der Oberzent versuchen derzeit verschiedene Windkraftentwickler, ihre Projekte zu realisieren. Auf dem Höhenzug Finkenberg westlich von Falken-Gesäß sollen neun 250 m hohe Windindustrieanlagen gebaut werden. Am Katzenwinkel bei Etzean hat der Windprojektierer JUWI für zunächst drei Windindustrieanlagen eine Genehmigung beantragt und setzt mit seinen Rechtsanwälten die Stadt unter Druck, die Zuwegung zu genehmigen. Weitere Projektierer sind in Rothenberg unterwegs, um auch dort riesige Anlagen zu errichten.

Um die Bevölkerung jetzt auf die brisante Lage aufmerksam zu machen, hat Vernunftkraft Odenwald e. V. am gestrigen Samstagnachmittag, 26. Juni, einen Bannerflug über die besonders betroffenen Gebiete durchgeführt. Von Michelstadt kommend überflog die Maschine mit dem weithin sichtbaren Banner mit der Aufschrift „Stoppt den Windwahn“ zunächst Beerfelden, Etzean, Airlenbach und Falken-Gesäß. Die weitere Route führte nach Rothenberg, weiter nach Wald-Michelbach und zurück über Mossautal.

Die Flugroute zeigte sehr schön, welche Odenwälder Höhenzüge mit heute wunderschönen intakten Waldflächen durch die grüne Umweltzerstörung in Windindustriebrachen umgewandelt werden sollen. Wie so etwas aussehe, könne sich jeder im Hunsrück oder in Norddeutschland ansehen. Lebenswert sei es inmitten von zig Windindustrieanlagen jedenfalls nicht mehr, heißt es in einer Pressemitteilung von Vernunftkraft Odenwald.

In den vergangenen neun Jahren habe sich die Oberzent trickreich dieser Zerstörung ihrer herrlichen Landschaft entziehen können. Die Stadtverordneten (Ausnahme die Grünen) haben fast einstimmig beschlossen, keine Flächen für Windkraft zur Verfügung zu stellen.

Sie stünden damit selbstbewusst in der Tradition des südlichen Odenwaldes, „in dem die Menschen schon immer gewohnt waren, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und nicht einfach in blinder Duldungsstarre den Anweisungen der Obrigkeit zu folgen“.

Dies belegen zahlreiche Beispiele aus der Geschichte. „So wurden schon im 30-jährigen Krieg schlimme Übergriffe verhindert; oder als vor über 200 Jahren die Erbacher Grafen das Beerfeldener Kirchenfenster gestohlen hatten, dauerte es nicht lange, bis sie eine leidvolle Bekanntschaft mit einer stattlichen Delegation aus dem Beerfeldener Land machen durften.

Mit Mistgabeln, Sensen und Dreschflegeln bewaffnet, statteten die Beraubten den Herrschaften einen Besuch ab, sodass das Fenster kurzfristig wieder an seinen angestammten Platz in der Beerfeldener Martinskirche zurückkehren konnte. Selbst Napoleon ersparte sich diverse Scherereien, als er seine Grande Armée um den südlichen Odenwald herum nach Osten führte. Und so haben sich auch in den vergangenen Jahren diverse Windkraftprojektierer in der Oberzent ihre Zähne ausgebissen.“

Der Bannerflug habe nochmals ein Zeichen gesetzt, „dass die Oberzent auch weiterhin alles unternimmt, um eine Umwandlung ihrer herrlichen Wälder in nutzlose Windindustriegebiete zu verhindern, die unter dem Deckmäntelchen eines vermeintliches Klimaschutzes nur dem Abgreifen von Subventionen, durch einige Wenige zu Lasten von uns allen dienen.“

 

„…ungünstige Wetterbedingungen für Wind und Solar“

https://www.zeit.de/amp/wirtschaft/2021-06/oekostrom-abnahme-anteil-stromverbrauch-windenergie-sonnenenergie-unguenstige-wetterbedingungen

Erneuerbare Energien:

Ökostromversorgung deutlich gesunken

Im ersten Halbjahr 2021 wurde nur 43 Prozent des Stromverbrauchs durch erneuerbare Energien gedeckt, 2020 war es deutlich mehr. Schuld sind ungünstige Wetterbedingungen.
Ökostrom aus Wind, Sonne und anderen erneuerbaren Energiequellen hat im ersten Halbjahr nach Branchenangaben 43 Prozent des Bruttostromverbrauchs in Deutschland und damit weniger als im Vorjahreszeitraum gedeckt. Insbesondere das erste Quartal sei ungewöhnlich windstill und arm an Sonnenstunden gewesen.
Wie vorläufige Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zeigen, ging die Erzeugung aus Windenergie an Land und auf See um etwa 20 Prozent zurück…

 

Dem Klimaschutzgesetz drohen Verfassungsklagen

https://www.welt.de/wirtschaft/article232035017/Zu-wenig-ambitioniert-Dem-Klimaschutzgesetz-drohen-Verfassungsklagen.html

Deutschlands neuem Klimagesetz droht schon die nächste Verfassungsklage

Von Daniel Wetzel, 24. Juni 2021

In größter Eile wird das Klima-Urteil des Verfassungsgerichts umgesetzt. Doch ob das neue Gesetz die Vorgaben erfüllt, ist umstritten, die nächsten Verfassungsklagen sind in Vorbereitung. Sie würden dem höchsten Gericht die Chance für eine wichtige Präzisierung geben.

Nur wenige Gesetze werden so schnell durchs Parlament geprügelt: Keine acht Wochen nach dem historischen Beschluss des Bundesverfassungsgerichts will die Bundesregierung den Vorwurf der klimapolitischen Ambitionslosigkeit noch in dieser Woche aus der Welt schaffen. Die Zügel beim CO2-Sparen werden noch einmal deutlich angezogen.

Nach den abschließenden Lesungen im Bundestag an diesem Donnerstag soll das „Klimaschutzgesetz 2021“ (KSG) am Freitag vom Bundesrat und damit noch vor der Sommerpause abgesegnet werden. Es sieht schärfere CO2-Minderungsziele für die verschiedenen Wirtschaftssektoren vor, neue Planvorgaben für die Jahre nach 2030 und das Vorziehen der Klimaneutralität auf das Jahr 2045.

Doch so ambitioniert die neuen Ziele auch klingen: Sie reichen nicht aus, um vor den Augen der einschlägigen Klimaschutzorganisationen Gnade zu finden. Lorenz Gösta Beutin, Klima- und Energiepolitiker der Linksfraktion ist nicht der einzige Oppositionspolitiker, dem bereits schwant: „Dieses Klimaschutzgesetz wird in dieser Form zweifelsohne wieder in Karlsruhe landen.“…