Habeck lenkt, die Wirtschaft steigt aus

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Habeck lenkt, die Wirtschaft steigt aus

Von Anette Heinisch, 25. Oktober 2024

Staatswirtschaft hat noch nie funktioniert, kann nicht funktionieren und wird es auch nicht, hat aber verheerende Folgen. Es ist objektiv unmöglich, ein System wie die Wirtschaft zentral zu lenken. Herr Habeck versucht es trotzdem.

Was mir am Christentum wirklich gefällt, ist ein wenig beachtetes und doch sehr charmantes Alleinstellungsmerkmal: Der Sohn Gottes und Namensgeber der Christen verwandelte Wasser in Wein. Diese Verbindung von Spirituellem mit Spirituosen, also Geist im weitesten Sinne, ist nicht nur lebensfroh. Die Methode, aus etwas Einfachem und Banalem Edles zu schaffen, ist bewundernswert.

Umgekehrt ist es leichter. Das zeigt unsere Regierung als hervorragendes Gegenbeispiel: Sie macht sozusagen aus Wein Essig. Gibt es dann Protest, heißt es, man soll sich nicht so anstellen, sauer mache lustig, Essig reinige den Körper und Wein sei sowieso schädlich.

Ein praktisches Beispiel, wie aus Wein Essig gemacht wird, ist unsere Wirtschaft. Sie war der Motor des Wohlstands, nun stottert sie nicht nur, sie ist dank der schonungslosen Anstrengungen der Regierung gekippt. Tatsächlich ist sie so sehr gekippt, dass selbst der realitätsaverse politische Heiland Habeck, seines Zeichens Wirtschaftsminister, es mitbekommen hat. Der arme Mann steht vor einem Dilemma: Einerseits ist er Held der Grünen, schließlich baut er die Wirtschaft konsequent um. Das heißt konkret ab, denn genau das ist der angestrebte degrowth. Andererseits sind die grünen Gläubigen gezählt, andere sind von der romantischen Schönheit des Untergangs noch nicht vollständig überzeugt. Sie hängen ganz altmodischen Vorstellungen von Wohlstand an, was praktisch heißt: Wahlen gewinnt man mit der grünen Zerstörungswut nicht. Diese drohen aber.

Nun bekommt der arme Mann Panikattacken und schmeißt einen Vorschlag in die Runde, wie er es schaffen kann, die Wirtschaft vor ihm selbst zu retten. „Deutschlandfonds“ nennt sich der Vorschlag, mit dem er der Wirtschaft einen Schub geben will. Im Mittelpunkt stünden „Innovationen und Investitionen, Vereinfachungen und Verlässlichkeit„. Der Fonds soll Unternehmen bei Investitionen unterstützen, indem 10 Prozent der Kosten vom Fonds getragen würden. Wie das finanziert werden soll, ist völlig offen. Sparmaßnahmen sind jedenfalls von Habeck keine angedacht, so dass die Vermutung naheliegt, dieser Fonds solle mit Schulden, heute “Sondervermögen” genannt, finanziert werden. 

Jede Maßnahme, jeder Cent sind sinnlos rausgeworfenes Geld…

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