Grafenhaus Erbach-Erbach will weiter Grundbesitz in der Mies in das Windräder-Projekt einbringen
von Manfred Giebenhain, 23. April 2018
WÜRZBERG/MICHELSTADT – Das Grafenhaus Erbach-Erbach hält trotz der öffentlichen Diskussion um das Projekt an der Absicht fest, seinen Grundbesitz in der Mies in das Windräder-Projekt einzubringen und ein solidarisches Pachtmodell mit den weiteren Geländeeigentümern einzugehen. Den Inhalt eines entsprechenden Schreibens von Forstdirektor Jost Arnold, der den Waldbesitz der Adelsfamilie vertritt, hat die Energiegenossenschaft Odenwald (EGO) nun publik gemacht. Mit dem Statement eines der größten Waldbesitzer im betreffenden Gebiet sieht die EGO ihre gemeinsam mit der Entega eingeleitete Initiative zur Vorbereitung einer Windrad-Bebauung der Mies gestärkt.
Wie berichtet, bewegt sich das Streben nach der Errichtung von fünf Windrädern bei Würzberg auf einer Willensbekundung, wonach alle insgesamt 35 Eigentümer der im Flächennutzungsplan des Kreises enthaltenen Fläche je nach Grundstücksgröße am Pachterlös zu beteiligen sind, dies ungeachtet des tatsächlichen Standortes der geplanten Anlagen innerhalb der FNP Flächen. Zielsetzung des solidarischen Pachtmodells war es nach Angaben der EGO, eine faire Verteilung der Erlöse innerhalb der Flächen vorzunehmen sowie eine einheitliche Planung darzustellen. In der Sitzung war die Rede von bis zu 25 000 Euro Pachterlös im Jahr pro geplanter Windenergieanlage…