WIA: Gigantische Vogelkiller verändern das Ökosystem

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Windräder – Gigantische Vogelkiller verändern das Ökosystem

Windräder dezimieren den Bestand an Raubvögeln in dramatischen Ausmaßen. Was unter Fachleuten schon lange bekannt ist, haben jetzt Wissenschaftler bestätigt. In einer Region mit Windparks in Indien haben die Rotoren nahezu alle Raubvögel getötet.

von Holger Douglas, 14. November 2018

Windräder sind wahre Monster im Ausrotten von Vögeln. Sie dezimieren den Bestand an Raubvögeln in dramatischen Ausmaßen. Was unter Fachleuten schon lange bekannt ist, haben jetzt Wissenschaftler bestätigt. In einer Region mit Windparks in Indien haben die Rotoren nahezu alle Raubvögel getötet.

VON WEGEN NATURSCHUTZ
Grüne Landschaftsfresser

Es ist ein großangelegter Vernichtungsfeldzug gegen Raubvögel. Windräder werden in etlichen Gebieten auf der Erde aus dem Boden gestampft. Ein internationales Wissenschaftlerteam befasste sich mit den Folgen von Windparks, die in den Westghats aufgestellt wurden, einem Gebirge im Westen Indiens, das parallel zum Arabischen Meer verläuft. Schon sehr früh siedelten hier Menschen und profitierten vom regenreichen warmen Klima. Heute zählen die Westghats zu den weltweit bedeutenden Biodiversitäts-Hotspots. 2012 wurden 39 Schutzgebiete in den Westghats in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes aufgenommen. Genau dort drehen sich nun die Rotoren der Windräder.

In einer Studie, die in der Wissenschaftszeitschrift „Nature Ecology & Evolution“ veröffentlicht wurde, präsentierten sie die erschreckenden Ergebnisse: Die Windräder sind die Ursache dafür, dass nur noch ein Viertel des ursprünglichen Raubvogelbestandes vorhanden ist. Dreiviertel seien entweder durch die Windräder getötet oder aus dem Habitat vertrieben worden.

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Die Killerräder machen auch nicht Halt vor sehr seltenen Arten. Die indische Journalistin Prerna Singh Bindra beschreibt den Tod einer jungen, von einem Windrad erschlagenen Großen Indischen Trappe als »eine ökologische Katastrophe«. Von dieser Art gibt es weltweit nur noch rund 150 Vögel.

Untersucht wurden die weiteren Folgen des Verschwindens der großen Raubvögel. Deren Beutetiere haben keine Feinde mehr und können sich nahezu ungehindert vermehren. Entsprechend ändert sich auch das gesamte Ökosystem und sogar das Verhalten von Beutetieren wie Eidechsen. Viele würden sogar nicht mal mehr vor Menschen flüchten.
(»Nature Ecology & Evolution 2018, »Wind farms have cascading impacts on ecosystems across trophic levels«)…

Die Leiterin der Studie, Maria Thaker, betonte: »Es hat Jahrzehnte gedauert, bis wir feststellten, dass Windkraftanlagen Tiere, die fliegen, negativ beeinflussen.«

Hierzulande ist das allerdings schon lange zu beobachten. In Youtube-Videos läßt sich gut verfolgen, wie große Greifvögel um Windräder kreisen und dann erbarmungslos vom Flügel erschlagen werden. Mit zerbrochenen Flügeln fallen sie zur Erde. Auf dem Boden dann ein letzter vergeblicher Überlebenskampf des einst stolzen Vogels. Alles für Naturschützer kein Problem. Jetzt haben wir noch nicht die Fledermäuse betrachtet, die ebenfalls durch Windräder vernichtet werden…

Umso unverständlicher ist es, dass scheinbare »Naturschützer« in den großen Verbänden wie NABU und BUND den millionenfachen Vogeltod akzeptieren. Bisher zogen sie sich darauf zurück, dass unterhalb von Windrädern praktisch keine toten Raubvögel gefunden würden. Kunststück, sind die Teile der verendeten Vögel ein gefundenes Fressen für die zahlreichen Tiere am Boden….

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