Gekündigte Klimaabkommen

https://deutscherarbeitgeberverband.de/energiefrage/2017/2017_06_05_dav_aktuelles_energiefrage_23_gekuendigtesKlimaabkommen.html

Dr. Björn Peters, Ressortleiter Energiepolitik beim DAV

Die Energiefrage – #23: Gekündigte Klimaabkommen

Am vergangenen Donnerstag verkündete Donald Trump, dass sich die USA aus dem Pariser Klimaabkommen zurückziehen werden. Nachdem sich Politiker und Journalisten einhellig darin überschlagen haben, den Schritt zu verurteilen, muss hier eine Stimme der Vernunft erhoben werden. Weder ist das Pariser Klimaabkommen ein Fortschritt für Mensch und Planet, noch ist es der beste Weg, um eine Defossilisierung des Energieverbrauchs zu bewirken.  Dass im Jahr 500 von Luthers Reformation auch mit Unterstützung der Kirchen ein wirkungsloser Ablasshandel eingeführt werden soll, nimmt zudem Wunder.

Als Ende 2015 das Pariser Klimaabkommen abgeschlossen wurde, jubelten Politiker und Medienvertreter lautstark, doch warum eigentlich?  Das Klimaabkommen, wenn es komplett erfüllt wird, reduziert auch nach den Daten des Weltklimarats die Erdtemperaturen bis zum Jahr 2100 nur um 0,05°C, wie Bjørn Lomborg vorgerechnet hat.  Es ist also weitgehend wirkungslos.  Gleichzeitig hat Lomborg auch errechnet, dass es zu weltweiten Kosten von ein bis zwei Billionen (!) US-Dollar führen wird – jährlich.  Ein Teil dieser Kosten sind den politischen Maßnahmen der Staaten geschuldet, die hohe Subventionen beschlossen haben für Technologien, die eigentlich schon marktreif sind wie Wind- und Solarenergie.  Oder sie finanzieren den Einsatz von Technologien, die noch Jahrzehnte fern sind von der Marktreife wie beispielsweise Stromspeicher und Elektromobilität, anstatt für einen Bruchteil der Kosten deren Erforschung zu fördern.

Ein anderer Teil dieser Kosten sind für Transferzahlungen an ärmere Staaten vorgesehen, die im Wesentlichen den Lebensstandard der dortigen Regierungsvertreter erhöhen,…

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