Energiewende: Dunkelflaute gefährdet Stromversorgung

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Energiewende ad absurdum geführt: Dunkelflaute gefährdet Stromversorgung

Noch-Kanzler Scholz sieht trotzdem „große Fortschritte“

Von Daniel Weinmann, 10. November 2024

Während die Ampel im trüben November endlich abgeschaltet wurde, herrscht auch am Energiemarkt Dunkelflaute. Am vergangenen Mittwochnachmittag lieferten die hierzulande installierten 3,7 Millionen Photovoltaikanlagen und 30.243 Windräder erstmals in diesem Jahr so gut wie keinen Strom mehr. Während die Solarkraft lediglich eine einzige Megawattstunde lieferte, kamen die Windkraftanlagen laut „Welt“ auf 114 Megawattstunden – bei einem deutschen Stromverbrauch von 63.000 Megawattstunden.

„Die mit dreistelligen Milliarden-Subventionen in Deutschland errichteten Kapazitäten von 87.000 Megawatt Fotovoltaik und rund 72.000 Megawatt Windkraft lagen stundenlang praktisch komplett brach“, bringt das Springer-Blatt die Ökostrom-Misere auf den Punkt.

Liefern weder Sonne noch Wind Energie, sind Alternativen für eine stabile Stromversorgung unverzichtbar. Atomkraftwerke könnten diese Lücken schließen, doch die wurden im April vergangenen Jahres von der Ampel abgeschaltet. Bleiben Kohle- und Gaskraftwerke, die den grünroten Klimawächtern per se ein Dorn im Auge sind. Auch Öl-Kraftwerke mussten ans Netz.

Strompreise explodieren teilweise um das Zwanzigfache

Weil selbst das nicht genug war, musste die Differenz durch Importe von Strom – der größtenteils durch Atomkraft entsteht – gedeckt werden. Am Donnerstag etwa belief sich die Abweichung zur Mittagszeit auf 17.000 Megawattstunden: Bei einem Bedarf von rund 64.000 Megawattstunden wurden zwischen Flensburg und Garmisch lediglich etwa 47.000 Megawattstunden produziert.

Prekär: In Zeiten einer Dunkelflaute ist auf Stromimporte wenig Verlass. Denn wenn hierzulande weder der Wind weht, noch die Sonne scheint, ist dies jenseits der deutschen Grenzen oft nicht anders. Frankreich etwa hat denn entsprechend weniger (Atomstrom)kapazitäten für die Bundesrepublik übrig…

 

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