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Das große Wärmepumpen-Märchen (1): „Gut für die Wirtschaft“
Von Michael W. Alberts, 15. Juni 2023
Die Milliarden für Heizungs-Umbauten und andere Vorhaben der „Großen Transformation“ sollen die Wirtschaft „ankurbeln“, sagt die Bundesregierung. Ein Märchen, dass „Experten“ erzählen, die alles kompliziert aussehen lassen, um dann mit ihrer Propaganda die Debatte zu bestimmen.
Der Zwangsumbau aller Gebäudeheizungen ist der aktuelle Aufreger im Rahmen einer grünen Transformation: weg von Brennstoffen zugunsten der angeblich effizienten Strom-Wärmepumpen. Zentrale Kritikpunkte derzeit lauten: So nicht umsetzbar, übereilt und für die meisten betroffenen Privathaushalte ruinös; außerdem ergebe der Umbau technisch nur Sinn in Verbindung mit Flächen-(Fußboden-)Heizungen und sei am Ende gar nicht so sparsam wie behauptet.
Aber selbst noch in dieser berechtigten Kritik am grünen Umbauwahn bleiben die Argumente auf halbem Weg stecken. Jahrzehntelange Indoktrination grüner Diskurs-Hegemonie hat dazu geführt, dass auch in diesem Fall die Mittel zur „Klimarettung“ nicht grundlegend infrage gestellt werden. „Eigentlich sind Wärmepumpen eine sehr gute Sache, aber man muss doch mit mehr Augenmaß drangehen“, so der Tenor.
Nun müsste zwar die aktuelle Kritik völlig ausreichen, den Unfug komplett zu stoppen. Aber der deutsche Spitzenpolitiker ist nun einmal prinzipienfest und lässt sich die „gute Sache“ nicht einfach ausreden, nur weil sie bestenfalls dilettantisch aufgesetzt ist und die Gesellschaft zu zerreißen droht. Solange noch der überschaubarste Minderungs-Effekt beim bösen CO2 möglich scheint, geht es mit dem Kopf durch die Wand.
Diese „Wir lassen es uns eben was kosten“-Mentalität wird schwungvoll aufgehübscht mit dem Versprechen, je mehr Geld man reinstecke, desto fulminanter werde das Wirtschafts-Wachstum, und deshalb sei die Sache nicht nur vertretbar, sondern sogar segensreich. Das ist allerdings so absurd, dass man von einer Lüge sprechen muss.
Die zweite große Lüge ist die Suggestion, man könne mit den Wärmepumpen CO2 einsparen. In Wahrheit ist der „Umbau“, ob bei Mobilität oder Heizung, nicht nur überteuert und unpraktikabel, sondern sogar energietechnisch und CO2-mäßig kontraproduktiv.
Ökonomische Phantasie versus Realität
Um diese Lügen als solche zu erkennen, bedarf es einiger grundlegender Einsichten in ökonomische, technische und logisch-mathematische Zusammenhänge. Und es bedarf des Mutes, sich nicht von den handelsüblichen „Experten“ einschüchtern zu lassen, die alles enorm kompliziert aussehen lassen, um schließlich doch nur mir Propaganda die öffentliche Debatte zu bestimmen…