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Oberzent: Gegenwind gegen Genehmigungsverfahren

https://www.rnz.de/nachrichten/eberbach_artikel,-windkraft-in-oberzent-gegenwind-gegen-genehmigungsverfahren-_arid,342783.html

Windkraft in Oberzent

Gegenwind gegen Genehmigungsverfahren

Bürgerinitiative will gegen Windkraft im Katzenwinkel und auf dem Finkenberg vorgehen

06.03.2018, 06:00 Uhr

Oberzent. Nach der Bekanntgabe der Planungen für Standorte von Windkraftanlagen im Katzenwinkel und auf dem Finkenberg wendet sich die Bürgerinitiative Gegenwind Beerfelden-Rothenberg an die Mandatsträger im Magistrat und in der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Oberzent mit der Forderung, die aus Sicht der Initiative zügellose Landschaftszerstörung der Mittelgebirge durch den Ausbau von Windindustrieanlagen in den Wäldern zu beenden.

Mit ihrem Appell wenden sich die Kritiker, wie sie sagen, an die kommunale Politik in der Erwartung, dass sich die Mandatsträger ihrem Anspruch der kommunalen Selbstverwaltung bewusst sind und der geplanten Landschaftszerstörung Einhalt gebieten.

Die Bürgerinitiative verweist auf Schäden für Mensch und Natur durch Betonierungen und Wegebau in ehemals geschützten Naturräumen, auf die Gefährdung der Trinkwassergewinnung in Wasserschutzgebieten, Schallemissionen und nächtliche Lichtblitze der Sicherheitsbeleuchtung, die Zerstörung von Wäldern, Feuchtgebieten und Natur als Lebensräume für Menschen und Tiere. Der Wald sei ein einzigartiges Ökosystem von höchster Priorität und ein nicht erneuerbares Kulturgut als eine Lebensgrundlage für Mensch und Tier….

Oberzent: BI Gegenwind ruft auf zum Widerstand!

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=3468&cHash=6539f83c067a7f6d211283c836568f2a

OBERZENT: Bürgerinitiative Gegenwind ruft auf zum Widerstand gegen Landschaftszerstörung durch Windräder

Von: Pressedienst BI Gegenwind Beerfelden-Rothenberg, 04.03.2018

OBERZENT. – Nach der Bekanntgabe der Planungen für Standorte von Windrotoren im Katzenwinkel und auf dem Finkenberg wendet sich die Bürgerinitiative Gegenwind Beerfelden-Rothenberg an die Mandatsträger im Magistrat und in der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Oberzent mit der nachdrücklichen Forderung: Schluss mit der zügellosen Landschaftszerstörung der intakten Mittelgebirge durch den Ausbau von Windindustrieanlagen in den Wäldern der Stadt Oberzent.

Mit ihrem Apell wenden sich die Kritiker an die kommunale Politik in der Erwartung, dass sich die Mandatsträger ihrem Anspruch der kommunalen Selbstverwaltung bewusst sind und der geplanten Landschaftszerstörung Einhalt gebieten, um auf kommunaler Ebene Widerstand gegen die ideologischen Antriebe auf Landes- und Bundesebene und deren Sinnlosigkeit zu argumentieren.

Die Akteure der Bürgerinitiative verweisen auf die Schäden für Mensch und Natur durch den Eingriff der riesigen Betonierungen und Wegebaumaßnahmen in ehemals geschützten Naturräumen durch die Gefährdung der Trinkwassergewinnung in Wasserschutzgebieten, von Schallemissionen und nächtlichen Lichtblitzen der Sicherheitsbeleuchtung, die Zerstörung von Wäldern, Feuchtgebieten und Natur als Lebensräume für Menschen und Tiere.

Gerade der Wald sei ein einzigartiges Ökosystem von höchster Priorität und ein nicht erneuerbares Kulturgut als eine Lebensgrundlage für Mensch und Tier.

Das im Bundesnaturschutzgesetz festgelegte Tötungsverbot müsse auch für die Windenergie gelten, umso mehr wenn es sich um Arten handele, die EU-artenschutzrechtlich durch die Vogelschutz- und FFH-Richtlinien streng geschützt sind.

Die Schallemissionen der Windrotoren führten nachweislich zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen der Gesundheit, Gesundheits- und Schlafstörungen bei vielen direkten Anwohnern. Das Grundrecht auf Unversehrtheit dürfe nicht durch eine verfehlte Energiepolitik ausgehebelt werden, schreiben die Kritiker.

In diesem Sinne seien die Windradgegner durch verschiedene Gutachten und Stellungnahmen gerüstet und bereit, Widerstand gegen die Genehmigungsverfahren im Katzenwinkel und auf dem Finkenberg zu leisten. Hierzu erwarten sie die öffentlichen Bekundungen aus der Bevölkerung gegen die geplanten Vorhaben.

In dem Zusammenhang verweist die Bürgerinitiative Gegenwind darauf, dass durch die Errichtung der Wind-Industrieanlagen kein einziger Arbeitsplatz in der Oberzent entstehe und stattdessen die Lebensqualität der Bewohner mit ihrer sozialen und wirtschaftlichen Situation in hohem Maße geschädigt werde.

Neben vielen Aspekten werde auch der Immobilienwert der Hausbesitzer in der Stadt Oberzent maßgeblich gemindert. Der wirtschaftliche Schaden der durch den Bau der Windrotoren im bekanntermaßen windschwachen Odenwald entstehe, werde von Immobilienfachleuten in Millionenhöhe beziffert. Diese Vermögensverluste entstünden in all den Fällen, in denen Immobilien weit unter ihrem ursprünglichen Wert verkauft werden müssten. Positive wirtschaftliche Effekte, die durch die Neubildung der Stadt Oberzent gegeben seien, würden durch den privaten Eigennutz aufs Spiel gesetzt.

Eine Politik, die das Recht der Bürger auf Mitwirkung an den öffentlichen Angelegenheiten als eines der wichtigsten demokratischen Grundsätze ausschließe und den Wohlstand künftiger Generationen riskiere, müsse die wahlpolitischen Folgen in Kauf nehmen.

Eine ökologische Energieversorgung könne nur ökonomisch sinnvoll funktionieren, wenn sie auf physikalischen Grundsätzen beruhe und Speicherkapazitäten vorhanden seien. Eine politisch verordnete Ideologie reiche nicht, stellen die Akteure der Bürgerinitiative Gegenwind fest. Windkraft- und Photovoltaikanlagen würden ohne Speicher keine konventionellen Kraftwerke ersetzen wenn der Wind nicht wehe und wenn die Sonne nicht scheine. Strom werde durch die Subventionierung und die dazu gehörende Umverteilung für die Bürger und die Industrie mit ihren Arbeitsplätzen zunehmend teurer und fördere soziale Ungerechtigkeit.

Die Subventionierung einer einzelnen Technologie durch das „Erneuerbare-Energien-Gesetz“ (EEG) verhindere technische Innovation und wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der alternativen Energiegewinnung.

Vielfach unbeachtet bleibe, dass die Rotorblätter Sondermüll seien und die Entsorgung mittelfristig zum gravierenden Umweltproblem werde. Die derzeitige Form der Energiegewinnung durch Windindustrieanlagen sei somit nicht nachhaltig.

Der forcierte Zubau von wetterbedingt unzuverlässigen Windrotoren verursache Probleme im Stromnetz. „Grundlastfähiger Strom aus den konventionellen Kraftwerken unserer Nachbarländer muss zur Sicherung unseres Stromnetzes vorgehalten werden, damit es im Netz nicht zu einem Blackout kommt.“

Der Beitrag der Windkraft zur gesamten Energieversorgung sei minimal. Er betrage nur 2 bis 3 Prozent. Angesichts der existenziellen Bedrohung für Mensch und Natur, der aktuellen Kosten von jährlich 25 Mrd. Euro sowie der enormen und bislang nicht kalkulierten Folgekosten könne von „Daseinsvorsorge“ keine Rede sein.

„Der Zubau von Windkraftanlagen kein geeignetes Instrument, um die propagierten Ziele zu erreichen“, schlussfolgern die Akteure im Gegenwind.

 

Oberzent: Weitere Windindustrieanlagen geplant!

http://www.echo-online.de/lokales/odenwaldkreis/oberzent/weitere-windraeder-in-oberzent-geplant_18560076.htm

Weitere Windräder in Oberzent geplant

Nach wie vor ist der Finkenberg von Finkenbach über Falken-Gesäß bis Olfen ein Ziel von Planungen für die Windkraftnutzung.

von Thomas Wilken, 2. März 2018

ERNEUERBARE ENERGIE Staatsbeauftragter Egon Scheuermann gibt im Hauptausschuss der Stadt einen Sachstandsbericht

UNTER-SENSBACH – Nach wie vor schwebt das von vielen so empfundene Damoklesschwert Windkraft über einigen Stellen der neuen Stadt Oberzent. Als Interims-Bürgermeister gab Staatsbeauftragter Egon Scheuermann in der Sitzung des vorläufigen Haupt- und Finanzausschusses im Gemeindezentrum Unter-Sensbach einen Sachstandsbericht zum Thema.

Es sind aktuell zwei Gebiete, auf denen Bestrebungen von Firmen laufen, dort Windenergieanlagen zu errichten: Finkenberg und Katzenwinkel.

Beim Finkenberg-Gebiet, das sich von Finkenbach auf der Hügelkuppe oberhalb von Falken-Gesäß hinüber Richtung Olfen zieht, gab es laut Scheuermann vor einigen Jahren einen Vertrag mit der Energiegenossenschaft Odenwald zur Windkraftnutzung. Dieser sei von der Firma Enercon übernommen worden und noch gültig. Bei genauerem Hinsehen habe man den Passus entdeckt, dass der Vertrag gekündigt werden kann. Und zwar dann, wenn drei Jahre nach Abschluss keine Genehmigung für den Bau der Windräder vorliegt.

Die Bestrebungen laufen seitens der Firma weiter, erläuterte Scheuermann. Demnächst stehe ein Gesprächstermin von Verwaltung und Magistrat mit Enercon an. „Es gibt noch keine konkrete Planung“, betonte er. Das Unternehmen strebe ein Genehmigungsverfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz in 2019 an. Beim Finkenberg handelt es sich um ein 189 Hektar großes Vorranggebiet für Windkraft, das sowohl Teil des entsprechenden Odenwaldkreis-Teilflächennutzungsplans (der aber bekanntlich vom Regierungspräsidium abgelehnt wurde) als auch des in Aufstellung befindlichen Regionalplans ist.

Für den „Katzenwinkel“ bei Etzean liegt Scheuermann zufolge ein Gestattungsantrag der Firma Juwi vor, die dort bereits Windmessungen vornahm und sich auch vom Willen der damaligen Stadt Beerfelden, an dieser Stelle keine Windenergie haben zu wollen, nicht beirren ließ. Unter anderem wurde bei den Bedenken darauf verwiesen, dass die Rotoren direkt in Sichtlinie des berühmten Galgens seien. Juwi klagte erfolgreich gegen den Beerfeldener Versuch, dort weitere Untersuchungen abzuwehren…

Neue Studien zur Gefährdung durch Infraschall!

https://www.welt.de/wirtschaft/article173958303/Infraschall-Studien-sollen-Aufklaerung-ueber-moegliche-Gefahren-der-Windkraft-geben.html

Forscher klären endlich, ob Windkraft krank macht

von Daniel Wetzel, 26. Februar 2018
Ist der Infraschall von Windrädern schuld an heftigen gesundheitlichen Problemen von Anwohnern? Gleich mehrere groß angelegte Studien sollen Antworten geben. Das könnte die Normen der Branche verändern.

Von Windenergie-Anlagen gehen Schallwellen im niedrigen, unhörbaren Frequenzbereich aus. Nicht wenige Anwohner von Windparks auf der ganzen Welt machen Infraschall für gesundheitliche Probleme wie etwa Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und vieles mehr verantwortlich. Auch in Deutschland.

Windkraft-Industrie und Gesundheitsbehörden halten es allerdings nicht für bewiesen, dass die zum Teil heftigen gesundheitlichen Beschwerden wirklich auf die Emissionen der Windräder zurückzuführen sind. Die derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisse stünden „einer Nutzung der Windkraft nicht entgegen“, heißt es in dem jüngsten Papier der Umweltbundesamtes (UBA) zu diesem Thema.

Allerdings gesteht auch das UBA zu, dass es noch an Langzeitstudien fehlt, „die über chronische Effekte nach langjähriger niederschwelliger Infraschall-Belastung Aufschluss geben könnten“.

Jetzt stehen Forscher unmittelbar davor, viele der offenen Fragen um die medizinischen Wirkungen des Infraschalls zu klären. Nach WELT-Informationen hat das Kopenhagener Krebsforschungszentrum „Kraeftens Bekaempelse“ die mit Spannung erwartete, bereits seit 2013 laufende Gesundheitsuntersuchung von Windpark-Anrainern jüngst abgeschlossen. Die Ergebnisse der Studie durchlaufen gerade den „Peer Review“ genannten Prozess akademischer Kontrolle.

Das bestätigt auch „Energiwatch.dk“, ein unabhängiges dänisches Energiemarkt-Portal. „Ich hoffe, es wird nicht mehr lange dauern, bis wir über die ersten Ergebnisse berichten können“, zitiert das Portal Mette Sorensen, die die Untersuchung leitet. „In einigen Monaten“ könnten die Studien vorliegen….

Milliarden EURO für die „windige Industrie“!

https://www.wnoz.de/Noch-immer-nichts-erreicht-fca7e5b7-897d-43c2-8451-57b2459bdcf2-ds

Noch immer nichts erreicht

Leserbrief von Udo Bergfeld, 22.Februar 2018

 

Thema: Bildung einer Großen Koalition

Es ist fünf Monate her, dass wir gewählt haben. Außer einer Diätenerhöhung wurde nichts erreicht! Doch nach geplatzter Jamaika-Verhandlungen und über 136 Tagen haben die GroKo-Verhandler einen Koalitionsvertrag auf die Beine gestellt, obwohl die doch laut Nahles (SPD) in die Fresse kriegen und von Gauland (AfD) gejagt werden.

Hofreiter (GRÜNE) fordert für die Kompromissbereitschaft seiner Partei, dass die anderen auf sie zugehen müssen und der Grüne-Mythen-und-Wahrheiten-Minister Al- Wazir befindet sich beim Bau der Windindustrieanlagen auf der Aufholjagd. Hierbei vergisst der Minister total, dass bei Flaute die Lieferung von Windstrom ausbleibt. Null Wind, null Strom. Bezüglich der Energiepolitik in unserem Land stellt sich die Frage: Wann versteht man endlich, dass auch mit einer politischen Mehrheit keine Naturgesetze geändert werden können? Daran ändern auch zwei hessische Steckdosenkomiker nichts.

Es muss doch endlich verstanden werden, dass die Milliarden Euro nicht in den Hintern der windigen Industrie und deren Lobbyisten gehört, sondern in naturwissenschaftliche Bildung gesteckt werden muss. Da, wo die Zukunft gemacht wird. Egal, ob unsere Naherholungsgebiete, unsere Naturlandschaften und Wälder für die Windindustrie platt gemacht oder Artenschutz und biologische Vielfalt mit Füßen getreten werden –egal, wir machen weiter. Bestimmt bis auch die letzte Identität unserer Heimat verloren gegangen ist. So lange, bis im Wort Heimat keine Bratwurst, kein Weihnachtslied, kein Osterbrauch und kein deutscher Wald mehr Platz findet. Armes angepasstes deutsches Volk.

Und dieser ganze Windwahn wird von der Politik nicht gebremst, sondern noch gefördert und finanziert wie durch eine Steuer, der sich niemand entziehen kann. Durch Zufall tauchte bei Google der Begriff „Psychopathen“ auf. Jetzt ist mir manches klar. Psychopathen vermeiden, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen.

Sie sind unfähig, Reue gegenüber anderen Menschen zu empfinden oder mit jenen mitzufühlen. Es mangelt ihnen an Gewissen und Schuldbewusstsein. Die soziale Kompetenz und Empathie ist nur gespielt. Ohne eigene Gefühle gelingt es ihnen täuschend echt, Emotionen vorzuspielen und sich durch geschickte Manipulation das Vertrauen anderer Menschen zu erschleichen.

Udo Bergfeld, Wald-Michelbach

Bezahlte Babbler babbeln Blödsinn!

http://www.vernunftkraft.de/hessen-solls-nicht-wissen-bezahlte-babbler-babbeln-bloedsinn/

Mit diesem Artikel zeigt die Bundesinitiative Vernunftkraft klar, worum es Minister Al-Wazir in Wirklichkeit geht: Es geht nicht um einen „niedrigschwelligen Zugang“ zur Energiewende, vermittelt vom Komikerduo „Badesalz“. Es geht um Unterdrückung von Wissen, weil physikalische und mathematische Fakten konsequent ausgeblendet werden.
Treffenderweise nennt Vernunftkraft diese vom grünen Minister ins Leben gerufene und vom Steuerzahler finanzierte Kampagne:

„Hessen solls nicht wissen“

Diese Art von  grüner Propaganda auf Kosten aller Steuerzahler wird noch ein Nachspiel haben. Offenbar hat Ministerpräsident Bouffier jegliche Kontrolle über seinen Stellvertreter verloren, falls er die je hatte.

 

 

30. Donnerstags-Demo in Wald-Michelbach!

http://gegenwind-weinheim.de/wordpress/wp-content/uploads/2018/02/WN-20180216-Stillfüüssel-Demo-1.pdf

© DiesbachMedien | Ausgabe: Weinheimer Nachrichten | Lokales | 16.02.2018| Seite 9
BI Gegenwind: Ex-Landrat Matthias Wilkes tritt als Gastredner vor etwa 80 Windkraftgegnern in Wald-Michelbach auf / Scharfe Kritik am Brief der Entega Stillfüssel als „Symbol für verkorkste Politik“ Wald-Michelbach. Es regnet leicht, Wind weht nicht – auch Temperaturen um den Gefrierpunkt können die Windkraftgegner nicht aufhalten oder gar abschrecken: Rund 80 Bürger nahmen gestern Abend an der 30. Donnerstagsdemo der Bürgerinitiativen Gegenwind Siedelsbrunn und Ulfenbachtal teil. Es war zugleich die erste im neuen Jahr. „Das ist kein Regen, das ist höchstens ein bisschen feucht“, motivierte Udo Bergfeld die Mitstreiter, die mit Bannern, Plakaten, Bildern von naturbelassenen Landschaften, Trillerpfeifen, Glocken, Ratschen und Trommeln durch den Ortskern von Wald-Michelbach zogen.
„Windräder gehören vielleicht auf den Mond, aber nicht in den Odenwald“, rief Bergfeld in sein Megafon. Er begrüßte am Rathaus neben Bürgermeister Dr. Sascha Weber einen weiteren besonderen Gast: Ex-Landrat Matthias Wilkes, der in seiner Ansprache auf den Brief der EntegaVorstandsvorsitzenden Dr. Marie-Luise Wolff einging und diesen aufs Schärfste verurteilte. Druck und Einschüchterungsversuche der Entega würden bei den Windkraftgegnern das Gegenteil bewirken: „Das schweißt uns mehr zusammen“, so Wilkes.
Wilkes, der bereits das zweite Mal als Gastredner der Donnerstagsdemos auftrat, bezeichnete seinen erneuten Besuch als „daheim bei Freunden“, was ihm Applaus einbrachte. Doch eigentlich dürfe er – wenn es nach der Entega gehe – nicht hier stehen. Die Windkraftgegner fingen an zu lachen.
Wilkes zitierte aus dem Brief, den ihm Wolff zum Jahresanfang geschickt hatte. Der sei ein Angriff auf die Menschen, die im Odenwald leben. „Ich bin einer von euch!“, erklärte er. Deswegen werde er auch alles dafür tun, dass der Bau der Windräder gestoppt wird. „Da bin ich sehr optimistisch.“ Schließlich glaube er weiterhin an einen Rechtsstaat, der – wenn in der Politik etwas schief laufe – das wieder geraderückt. „Die Wahrhaftigkeit wird siegen. Wir sind die Anwälte der Natur“, sagte Wilkes. Der Stillfüssel „ist ein Symbol für verkorkste Politik“. Paradox sei, dass die Entega auf ihrer Homepage mit dem Slogan wirbt: „Mit Ökostrom das Klima schützen“. Wer laut Wilkes aber die Natur zerstört „kann kein Klimaschützer sein“.
Es lohne sich, die Donnerstagsdemos fortzusetzen, da die „verkorkste Energiewende eine ,Verdummbeutelung‘ der Bevölkerung“ sei. „Man versucht bewusst, uns hinters Licht zu führen.“ Gleichzeitig hofft er, dass in Zukunft noch mehr Bürger an der wöchentlichen Demo teilnehmen. „Ruhe wird es erst geben, wenn die Gerechtigkeit siegt. Solange gilt es weiterzumachen“, forderte Wilkes, der auch auf die Landtagswahlen in Hessen einging und bemängelte, dass kein Abgeordneter mitlaufe. „Ich bin gespannt, wann sich hier die ersten im Rahmen des Wahlkampfes zeigen.“
„Wir müssen aus dieser Donnerstagsbewegung eine Volksbewegung machen, sodass auch der Landtag versteht, was die Botschaft ist.“ Die Abgeordneten sollen erkennen, dass sie „keine Politik gegen den Menschen zu machen haben“. Nicht Kurz- sondern Weitsicht laute dabei die Devise. Deswegen werde er weiterhin mit den Windkraftgegnern kämpfen. nk

Anm. des Webseitenbetreibers: Hier der Link zum Video der Rede von Landrat a.D Matthias Wilkes

 

Neue Chefin Geo-Naturpark Odenwald: Bock zum Gärtner?

ttp://www.main-echo.de/regional/kreis-miltenberg/art3016,5425657

Leserbrief von Dieter Wahl, Kleinheubach

Wird hier der Bock zum Gärtner gemacht?

 

Freitag, 09.02.2018 – 21:00 Uhr

Im Be­richt über das Vor­stel­lungs­ge­spräch der neu­en Ge­schäfts­füh­re­rin des Na­tur­parks Oden­wald beim Land­rat­s­amt ist lei­der nir­gends vom Schutz der Na­tur die Re­de. We­der un­ser grü­ner Land­rat noch die neue Ge­schäfts­füh­re­rin er­wäh­nen die vie­len ge­schütz­ten Ar­ten und die wun­der­ba­re Land­schaft, die den Na­tur­park Oden­wald aus­ma­chen und de­ren Schutz an obers­ter Stel­le ste­hen soll­te.

In dem Artikel werden als die umfangreichen Erfahrungen von Frau Fey aus der Wirtschaft nur die genannt, die sie beim Deutschen Wetterdienst gesammelt hat. Nicht erwähnt wird, dass Frau Fey ab 2007 bei dem Darmstädter Energieversorger HEAG für Energiethemen zuständig war, ab 2012 war sie beim Verteilernetzbetreiber Rhein-Main-Neckar Grundsatzfragen zur Energiewende bearbeitet, hatte die Projektleitung über alle großen Erzeugungsanlagen mit erneuerbaren Energien und übernahm die Vertretung der Unternehmensinteressen bei Gesetzgebungsverfahren. Damit hat sie in verantwortlichen Positionen für Unternehmen gearbeitet, die mit großer Energie die Zerstörung des Naturparks Odenwald durch den Bau von Windenergieanlagen betreiben.

Ganz neue Bedeutung
Vor diesem Hintergrund bekommt die im Artikel zitierte Intention von Frau Fey, »den Odenwald sichtbar zu machen« eine ganz neue Bedeutung: 230 Meter hohe Windräder im Naturpark dürften kaum zu übersehen sein. Wenn Frau Fey es mit der Aufgabe, den Naturpark Odenwald zu schützen, ernst meint, dann bedeutet das einen diametralen Gegensatz zu ihrer früheren Tätigkeit. Sie muss die Natur gegen ihren früheren Arbeitgeber und dessen Interessen verteidigen. Kann das funktionieren? Oder gilt hier im übertragenen Sinne das Sprichwort vom Bock, der zum Gärtner gemacht wird?

Dieter Wahl, Kleinheubach

Groß-Umstadt: Flaute auf dem Binselberg

http://www.main-echo.de/regional/rhein-main-hessen/art3987,5420791

Flaute auf dem Binselberg

Erneuerbare Energien: Entega und Proreo verfolgen Windkraftanlagen-Projekt bei Groß-Umstadt derzeit nicht weiter

von Klaus Holdefehr, 08. Februar 2018

Die Wogen schlugen hoch, als 2013 in der Groß-Umstädter Stadtverordnetenversammlung beschlossen wurde, Standorte für weitere Windkraftanlagen im Stadtwald auf dem Binselberg zur Pacht anzubieten. Ein Konsortium aus Entega und Proreo, einer in Groß-Umstadt ansässigen Projekt- und Betreibergesellschaft, erhielt 2014 den Zuschlag. Getan hat sich seitdem auf den Höhen über Groß-Umstadt allerdings nichts.
Drei große Windkraftanlagen (WKA) sollten eigentlich unweit der Landesstraße 3413 nahe der Grenze zum Odenwaldkreis errichtet werden. Dagegen lief eine Bürgerinitiative Sturm, die sich schon 2009 gegen den Bau der beiden Enercon-Anlagen mit einer Nabenhöhe von fast 140 Metern formiert hatte. Deren Rotoren mit 41 Meter langen Flügeln drehen sich aber seit 2012 etwas weiter im Norden auf der Bergkuppe. Der Versuch dieser BI, gegen das neue Projekt ein Bürgerbegehren einzuleiten, war am Nicht-Erreichen der notwendigen Zahl von Unterschriften gescheitert.
Zunächst war in den Haushalten der Stadt optimistisch mit einer Pachteinnahme von 100 000 Euro pro Jahr für die neuen Standorte kalkuliert worden. Diese Form von Beteiligung an der Wertschöpfung durch die Produktion erneuerbarer Energie war mit ein Grund für die Ausweisung der Standorte im Stadtwald. Doch ist das Geld nie geflossen.
Schützenhilfe der Flugsicherung
Unterstützung wuchs den WKA-Gegnern nämlich von zunächst unerwarteter Seite zu. Die Deutsche Flugsicherung (DFS), die bei Großostheim das Funkfeuer Charly betreibt, legte Widerspruch gegen das Projekt ein und konnte sich dabei auf Einhaltung einer von der internationalen Organisation für Flugsicherung aufgestellten Abstandsgrenze von 15 Kilometern berufen, die sich auch das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung (BAF) zu eigen
gemacht hatte…

…Neu-Bewertung möglich
Seitdem ist es still geworden. Doch auf Nachfrage wird klar, dass inzwischen eine juristische Bewertung stattgefunden hat. Leukam teilt mit: Aufgrund der Rechtslage verfolgen wir derzeit den Bau der Anlage nicht weiter. Sollte sich die Rechtslage oder die technische Ausgangslage ändern – beispielsweise bei der Umstellung von Funksteuerung auf Satelliten-Navigation – werden wir die Frage nach dem Bau eines Windparks am Binselberg neu bewerten.«…

Odenwald: Fledermaus-Paradies in Gefahr

https://www.rnz.de/nachrichten/metropolregion_artikel,-windkraft-in-der-region-fledermaus-paradies-in-gefahr-_arid,336931.html

Windkraft in der Region

Fledermaus-Paradies in Gefahr

Biologe Andreas Arnold warnte in Heidelberg – Seltene Arten im Odenwald und an der Bergstraße

Das Große Mausohr gehört zu den schützenswerten Fledermausarten, die an der Bergstraße und im Vorderen Odenwald nachgewiesen wurden.

von Stefan Zeeh, 09. Februar 2018

Heidelberg/Rhein-Neckar. Der Bergstraßen-Odenwald ist ein Paradies für Fledermäuse. Doch dieses Paradies ist in Gefahr, wie der Biologe Andreas Arnold jetzt bei einem Vortrag im Alten Rathaus von Handschuhsheim feststellte. Windkraftanlagen könnten ihren Lebensraum zerstören.

Dass im Odenwald, nahe der Bergstraße, Fledermäuse vorkommen, ist eigentlich keine Überraschung. Oft genug sieht der aufmerksame Beobachter die fliegenden Säugetiere in der Abenddämmerung über den Freiflächen fliegen. Trotzdem ist der Odenwald ein weißer Fleck auf den Karten, die die Verbreitung der Fledermäuse in Deutschland zeigen. Um das zu ändern, war Arnold zusammen mit einigen Mitstreitern im Jahr 2016 mit sogenannten Bat-Detektoren, die die Ultraschalllaute der Fledermäuse für das menschliche Gehör wahrnehmbar machen, im Wald zwischen Dossenheim und Weinheim unterwegs, um die hier vorkommenden Fledermausarten festzuhalten.

Dazu kontrollierte er Nistkästen von Vögeln und Fledermäusen: „Wenn die Vögel ihren Nachwuchs ausgebrütet und die Nistkästen verlassen haben, werden diese häufig von den Fledermäusen genutzt“, erklärte der Biologe. Zudem stellte sich heraus, dass seit vielen Jahren die Nistkästen von einem Bürger aus Hirschberg kontrolliert werden und dieser sogar Fotos von den Fledermäusen gemacht hatte.

So konnte Arnold das Vorkommen von gleich 15 Arten im Odenwald feststellen…

  …der Nachbarschaftsverband stelle sich auf den Standpunkt, dass der Fledermausschutz nicht bei der Planung der Konzentrationszonen, sondern im Zuge der Baugenehmigung durch den potenziellen Windkraftbetreiber untersucht werden müssten, so Windkraftgegner Richard Leiner, Vorsitzender vom Verein zur Förderung von Bürgerwissenschaften, der den Vortragsabend organisiert hatte.