WKA in Brombach: Vernichtung von Naturflächen

https://www.rnz.de/nachrichten/eberbach_artikel,-Eberbach-Windkraft-in-Brombach-Negative-Folgen-befuerchtet-_arid,276632.html

Windkraft in Brombach: Negative Folgen befürchtet

Ortsvorsteher mit Empfehlung der Stadtverwaltung nicht einverstanden – Vernichtung wichtiger Naturflächen befürchtet

von Marcus Deschner 19.05.2017, 12:35 Uhr

Brombach. Die Aufstellung des Teilregionalplans „Erneuerbare Energien“ im Rahmen des Regionalplans für Südhessen beschäftigte am Dienstag den Brombacher Ortschaftsrat. Dabei ging es konkret um die Planung für Windkraftanlagen auf der angrenzenden hessischen Gemarkung, die vom 360 Einwohner zählenden Eberbacher Stadtteil aus gut sichtbar sind. Während auf Brombacher Seite das in Richtung Hirschhorn gelegene Vorranggebiet „Brombach Süd“ mittlerweile als Rotorenstandort aus dem Rennen ist, ist „Brombach Nord“ immer noch als möglicher Standort für Anlagen denkbar. An diese entlang der nördlichen Gemarkungsgrenze von Brombach festgelegte Vorrangfläche soll sich das Vorranggebiet „Wald-Michelbach/Rothenberg“ anschließen. Die Stadtverwaltung empfahl den Ortschaftsräten in ihrer Sitzungsvorlage, die Inhalte des Teilflächennutzungsplans zur Kenntnis zu nehmen sowie Anregungen und Bedenken nicht vorzutragen.

Damit war Ortsvorsteher Viktor Hartmann nicht einverstanden. Denn bereits jetzt sind vom Gebiet oberhalb des Dorfkerns die bereits im Betrieb befindlichen Anlagen im „Greiner Eck“ gut zu sehen. „Man sieht die nun geplanten weiteren Anlagen vom Dorf aus gut und sei damit direkt betroffen“, beschwerte sich der Ortsvorsteher und fürchtete negative Folgen für den Ortsteil. Daher formulierte er einen Antrag, um den kommende Woche tagenden Eberbacher Gemeinderat zu beauftragen, Bedenken gegen die Ausweisung des Vorranggebietes vorzutragen und dagegen beim zuständigen Regierungspräsidium Darmstadt Einspruch einzulegen.

Razzia bei BI im Saarland!

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/merzig-wadern/wadern/razzia-bei-buergerinitiative-gegen-windkraft_aid-1944228

| 16:40 Uhr

Razzia bei Bürgerinitiative gegen Windkraft

Hausdurchsuchungen in Ottweiler und Wadern – Ermittlungen wegen Verdacht des Geheimnisverrates
 

Auf richterliche Anordnung haben Beamte des Kripo-Dezernates „Besondere Ermittlungen, Korruption (BEK)“ bereits am Donnerstag Wohnung, Büro und Auto von Michael Marx, Sprecher der Bürgerinitiative (BI) gegen Windkraft in Lautenbach, durchsucht. Dem Ortsratsmitglied Marx (früher CDU) wird Beihilfe zum Geheimnisverrat vorgeworfen. Professor Michael Elicker, Staatsrechtslehrer und Rechtsberater der BI mit rund 1000 Anhängern, spricht nach der Razzia von „Staatsterror“. Nach seinen Angaben wurden Akten und Computer beschlagnahmt, die „für die zeitkritische Arbeit des bürgerlichen Widerstandes derzeit dringend benötigt werden“.

Ebenfalls durchsucht wurde nach Angaben von Dennis Zahedi, Sprecher der Staatsanwaltschaft, die Wohnung eines entlassenen Mitarbeiters des Umweltministeriums. Hier handelt es sich um Daniel Hoffmann, ehemaliger CDU-Bürgermeisterkandidat in Wadern und Ex-Landesjägermeister. Das Ministerium von Minister Reinhold Jost (SPD) hat gegen ihn Strafanzeige wegen Geheimnisverrates erstattet. Hoffmann soll unter anderem handschriftliche Ergebnisprotokolle der Sitzung einer interministeriellen Lenkungsgruppe zum Thema Windenergie an Marx als Vertreter der Bürgerinitiative gegen Windkraft in Lautenbach und am Höcherberg weitergegeben haben.

 

Ankündigung 2. Wald-Michelbacher Do-Demo 18. Mai

http://www.wnoz.de/Mit-der-Demo-auf-die-Natur-aufmerksam-machen-c15f6663-b041-48f7-8bf6-b2d35af1ee84-ds

Mit der Demo auf die Natur aufmerksam machen

Wald-Michelbach, 16.05.2017
 

Die beiden Bürgerinitiativen Gegenwind Siedelsbrunn und Ulfenbachtal laden zur zweiten Donnerstags-Demonstration in Wald-Michelbach ein. Treffpunkt am 18. Mai ist um 17 Uhr in der Ludwigstraße (Ecke Schulstraße).

Der Demonstrationszug startet jeden Donnerstag gegen 17.20 Uhr auf der Ludwigstraße (Höhe Aral-Tankstelle). Die anschließende Kundgebung findet immer gegen 17.45 Uhr „In der Gass“ vor dem Haupteingang des Rathauses statt.

Die beiden BIs nehmen diese Demonstrationen zum Anlass, um auf „unseren Wald, unsere Heimat, unsere Zukunft und die unserer Kinder und Kindeskinder“ aufmerksam zu machen und gemeinsam gegen den Bau- und Ausbau von Windenergieanlagen zu demonstrieren. Das schreiben sie in der Ankündigung.

Banner, Plakate etc. soll jeder Teilnehmer bitte selbst mitbringen.

Hirschhorn: Harte Stellungnahme zum Regionalplan

https://www.rnz.de/nachrichten/eberbach_artikel,-Eberbach-Windkraft-in-Hirschhorn-Harte-Stellungnahme-im-Ausschuss-fuer-Stadtentwicklung-geplant-_arid,274553.html

Gegenwind-Wanderung zum Stillfüssel

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=1683&cHash=ca90759e1b087098041246448db9a815

Gegenwind-Wanderung zum Stillfüssel am Sonntag, 21. Mai

Kreis Bergstrasse, 09.05.2017, von Vera Krug

Die nächste Informationswanderung der Bürgerinitiative Gegenwind Ulfenbachtal & Siedelsbrunn „Stillfüssel“ steht bereits fest. Treffpunkt ist am Sonntag, 21. Mai, um 11 Uhr am „Zollstock“. Die gemeinsame Wanderung führt dann auf den Höhenrücken Stillfüssel.

„Die Energiewende ist mit den Bau des Windparks am Greiner-Eck (Neckarsteinach/Hirschhorn) und den Genehmigungen am Stillfüssel (Wald-Michelbach) und Kahlberg (Fürth/Grasellenbach) endgültig im Überwald und damit im Kreis Bergstraße angekommen.“

Die zweite Offenlegung des Teilplans Erneuerbare Energien (TPEE) Südhessen 2016 sieht zahlreiche weitere Vorranggebiete im Überwald vor. „Alleine auf der Gemarkung von Wald-Michelbach sind es fünf Vorranggebiete, die nach aktuellem Planungsstand für den weiteren Ausbau der Windkraft zur Verfügung gestellt werden sollen. Vorsichtigen Schätzungen zur Folge können somit in naher Zukunft bis zu 100 Windkraftanlagen im Odenwald entstehen.“

Die Einwirkungen in das Landschaftsbild und die Folgen hieraus würden die Menschen in der Region bewegen und gleichzeitig viele Fragen aufwerfen. „Der Informationsbedarf ist entsprechend groß. Ebenso wie der Wunsch nach klaren Aussagen politischer Vertreter, unabhängig von deren Wirken auf kommunal-, kreis-, landes- oder bundespolitischer Ebene.“

Die Infomationsveranstaltung wird von folgenden Referenten gestaltet:

Geladen sind unter anderem Volker Bouffier, hessischer Ministerpräsident; Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung; Dr. Michael Meister (MdB); Christine Lambrecht (MdB); René Rock, energiepolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im hessischen Landtag; Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid (Regierungspräsidium Darmstadt); Landrat Christian Engelhardt und Erster Beigeordneter Karsten Krug (Kreis Bergstraße); Horst Schnurr Landrat a. D. Odenwald Kreis; Bürgermeister der umliegenden Gemeinden, sowie Vertreter von Schulen und Kirchen.

Protestwanderung am „Flockenbusch“

http://www.rnz.de/nachrichten/metropolregion_artikel,-Metropolregion-Windkraftgegner-zum-Flockenbusch-Protestwanderung-zur-Rettung-des-Odenwaldes-_arid,274053.html

Protestwanderung zur Rettung des Odenwaldes

Am Wochenende wanderten im südhessischen Unter-Schönmattenwag mehr als 100 Gegner – Wöchentliche Demo angekündigt Protestwanderung zur Rettung des Odenwaldes – Nachrichten aus der Metropolregion Rhein-Neckar – Rhein Neckar Zeitung 

Protestwanderung zur Rettung des Odenwaldes – Nachrichten aus der Metropolregion Rhein-Neckar – Rhein Neckar Zeitung

Die Büchse der Pandora

https://ueberwaelder.wordpress.com/2017/05/08/die-buechse-der-pandora-soll-nicht-noch-weiter-geoeffnet-werden-buergerinitiativen-wollen-windraeder-auf-dem-flockenbusch-bei-schoenmattenwag-verhindern/

Die Büchse der Pandora soll nicht noch weiter geöffnet werden: Bürgerinitiativen wollen Windräder auf dem Flockenbusch bei Schönmattenwag verhindern

Veröffentlicht am 8. Mai 2017 von Thomas Wilken

Wehret den Anfängen: Nachdem schon der Windpark am „Stillfüssel“ (bisher) nicht verhindert werden konnte, wollen die Bürgerinitiativen nun weitere Rotoren auf Wald-Michelbacher Gemarkung mit aller Macht ausschließen und dabei alle Hebel in Bewegung setzen. Die Zielrichtung geht noch weiter: „Für einen Odenwald ohne Windkraft“ lautete die Forderung bei der Protestwanderung von Unter-Schönmattenwag zum Gebiet Flockenbusch, wo auf hessischer Seite drei und auf badischer bei Brombach sieben Windräder entstehen könnten.

So steht es – zumindest auf Hessen bezogen – im Entwurf des Regionalplans Erneuerbare Energien vom Regierungspräsidium Darmstadt, der sich aktuell noch in der Offenlage befindet und gegen den Einwendungen eingereicht werden können. Es wurde von den Rednern wiederholt die Furcht geäußert, dass mit der Verabschiedung des Plans Tür und Tor für eine Zubetonierung des Odenwalds mit Windenergieanlagen (WEA) geöffnet werden könnte. Von theoretisch 400 bis 500 Masten war die Rede.

Über 100 Windkraftgegner hatten sich trotz des nassen, ungemütlichen Wetters auf die vier Kilometer lange Strecke zum über 400 Meter hohen Breuningsberg gemacht. Dort könnten auf einem Grundstück des in Neckarsteinach wohnhaften Barons von Warsberg drei Windräder entstehen, wenn der Plan Wirklichkeit wird. Nur ein paar Meter weiter, auf badischer Seite, sieht der Eberbacher Flächennutzungsplan weitere sieben Anlagen auf der Gemarkung des Stadtteils Brombach vor.

Die sind dann zwar vom Ulfenbachtal aus kaum zu sehen, würden aber von Rothenberg und Kortelshütte im Odenwaldkreis die nächsten auf dem gegenüber liegenden Odenwald-Hügel bedeuten. In den beiden Höhen-Orten fürchtet man schon jetzt eine nahtlose Windrad-Perlenkette vom Greiner Eck bis hin zum Stillfüssel.

„Nur 15 Meter entfernt von unserem Standort würde eine 250 Meter hohe WEA entstehen“, verdeutlichte Schönmattenwags Ortsvorsteher Hans-Dieter Martin die Dimension. „Und links hinter mir ganz in der Nähe weitere zwei“, machte er den betroffenen Wanderern klar, die mit Blick nach oben nur dichte Baumkronen wahrnahmen. Auf dem Breuningsberg hatten die BI-Organisatoren für die Veranstaltung eine ganze Reihe von Campingzelten aufgestellt, damit die Wanderer im Trocken sitzen konnten. Dazu gab es Kuchen und diverse Getränke für diejenigen, die eine knappe Stunde den Berg hinauf gelaufen waren.

Mit dem „Stillfüssel“ wurde laut Martin „die Büchse der Pandora“ geöffnet. Und das, obwohl sich Windräder wirtschaftlich nicht rechneten. Deshalb ist es für ihn unbegreiflich, „dass eine Bank bei der Finanzierung noch mitmacht“.

Windkraft geht die Puste aus

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.schleswig-holstein-der-windkraft-geht-die-puste-aus.c9bf190c-0530-4671-b0ac-18e2ab333ee6.html

Schleswig-Holstein: Der Windkraft geht die Puste aus

Von Christoph Link 

windstark, fast über all herrschten Windgeschwindigkeiten über sechs Meter pro Sekunde, teilt das Umweltministerium in Kiel mit: „

Welche Partei auch nach der Wahl in Kiel regieren wird: Die stürmischen Zeiten beim Aufbau von Windenergieanlagen sind vorbei. Die Bürger sind verdrossen über die Verspargelung der Landschaft – und ein Gericht tritt auf die Bremse.

Kiel – Die Klage der Bürgerinitiativen „Gegenwind“ und „Mensch und Natur“ in Schleswig-Holstein liest sich wie eine Bedrohung der Existenz: „Überall in unserem Lande sprießen monströse Windkraftanlagen aus dem Boden. Genehmigt und gerechtfertigt durch alte Verordnungen und Messmethoden rücken diese Windkraftanlagen immer dichter an unsere Wohnungen heran und zerstören unseren Lebensraum.“ Nur drei Tage vor der Kieler Landtagswahl am Sonntag hatten die Initiativen von 14 000 Unterschriften berichtet, die sie für größere Abstände zwischen Windkraftanlagen und Häusern sowie „für die Durchsetzung des Bürgerwillens bei der Regionalplanung Wind“ gesammelt haben.

Fast ganz Schleswig-Holstein gilt im bundesweiten Vergleich als Deshalb ist fast jeder Standort bei uns deutlich besser für Windkraftanlagen geeignet als zum Beispiel in Bayern.“

 

Falsches Vorbild Deutschland

https://www.nzz.ch/wirtschaft/energiepolitik-das-falsche-vorbild-deutschland-ld.1290233

Energiepolitik

Das falsche Vorbild Deutschland

von Christoph Eisenring, Berlin
 
„Deutschland hat die Energiewende erfunden. Eine Erfolgsgeschichte ist sie aber nicht: Die Haushalte bezahlen nirgends so viel für Strom wie hier. Dem Klima geholfen hat das bisher wenig. Kollateralschäden gibt es zudem in den Nachbarländern.

Dieses Versprechen tönt heutzutage hohl: «Die Förderung erneuerbarer Energien wird einen Haushalt nur einen Euro im Monat kosten – so viel wie eine Kugel Eis.» Verkündet hatte dies 2004 der damalige deutsche Umweltminister, der Grüne Jürgen Trittin. Stattdessen hat sich die monatliche Stromrechnung für deutsche Haushalte seit 2000 etwa verdoppelt. Elektrizität ist in Deutschland für Konsumenten mit fast 30 Cent je Kilowattstunde sogar um die Hälfte teurer als im Hochpreisland Schweiz. Die deutsche Regierung hat die Energiewende zwar bestellt, aber zahlen dürfen sie die Konsumenten. Auch wenn man mit Industrievertretern spricht, nennen sie den Strompreis oft als grössten Wettbewerbsnachteil des Landes.

In der «Dunkelflaute»

Weshalb ist die Energiewende so teuer? Schwierig zu verstehen ist das nicht. Man muss sich dazu nur etwa die deutsche Stromproduktion am 24. Januar 2017 um 7 Uhr morgens anschauen. Zu dieser Zeit war die Nachfrage mit 70 Gigawatt (oder 70 000 Megawatt) ziemlich hoch. Zwar haben Windkraft- und Solaranlagen zusammen eine installierte Kapazität von 84 Gigawatt, doch um 7 Uhr (es war noch dunkel) lag die Leistung der Windkraftanlagen nur bei 0,8 Gigawatt, die der Sonne bei null – es wurde aus diesen Quellen somit nur 1% der Nachfrage bedient. Die Deutschen haben für solche Lagen den Begriff «Dunkelflaute» geprägt. Selbst wenn man doppelt oder dreimal so viele Solarpanel und Windräder baut – in Deutschland gibt es bereits 28 000 Windanlagen –, werden die Erneuerbaren zu gewissen Stunden nur einen Bruchteil….“