Nicht nur im Odenwald wird demonstriert!

http://osthessen-news.de/n11564387/bad-orb-bundesinnenminister-thomas-de-maizi-re-startet-wahlkampf-von-peter-tauber.html

Bundesinnenminister Thomas de Maizière startet Wahlkampf von Peter Tauber

….bei seiner Ankunft am Konzerthaus musste de Maiziere durch ein 100-köpfige Menschenmenge fahren, die gegen Windkraft im Spessart demonstrierte. Gemeinsam mit Tauber nahm er sich einen Moment Zeit für die Bürger, um sich ihre Argumente und Sorgen anzuhören. „Das ist nicht selbstverständlich“, so Peter Tauber zu OSTHESSEN|NEWS, „aber der Minister hatte mich sofort gefragt, ob wir das gemeinsam machen wollen. Ich erkenne einige Parallelen zwischen dem Wahlprogramm der Union und den Wünschen der Bürger.“

Der Forderung ganz von Windkraft abzusehen, können man nicht folgen, „aber man kann von regenerativen Energien Wirtschaftlichkeit ohne Subventionen verlangen“, so Tauber zu den Demonstrierenden, die ihm und de Maizière für das offene Ohr dankten, „in windreichen Regionen und Offshore-Gebiete halte ich Windenergie für sehr sinnvoll.“

Eberbach: Hirschhorn hilft Rotorengegnern!

https://www.rnz.de/nachrichten/eberbach_artikel,-Eberbach-Windkraft-in-Hirschhorn-Hebert-Rotorengegner-erhalten-von-Hirschhorn-Schuetzenhilfe-_arid,287961.html

 

Reichelsheim: Aufstand gegen WKA-Ausbau

http://www.echo-online.de/lokales/odenwaldkreis/reichelsheim/aufstand-gegen-jeglichen-ausbau_18017155.htm

Odenwälder Flächennutzungsplan als Türöffner?

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=2018&cHash=bd171f554fd3af867f7c8ed8a6a43687

LESERBRIEF: Der Odenwälder Flächennutzungsplan als Türöffner?

4. Juli 2017, von Dr. Ralph Willenbücher

ODENWALD. – Windkraftanlagen tragen weder zu einer gesicherten Stromversorgung bei, noch sind sie für den Atomausstieg notwendig oder haben irgendeinen positiven Effekt auf das Weltklima. Das sind alles Märchen, die auch trotz ständiger Wiederholung nicht wahr werden. Besonders nicht in unserem windschwachen Odenwald. Hier ist jede weitere Windkraftanlage eine zu viel.

Warum werden sie dann gebaut? Weil im Rahmen unserer „Energiewende“ mittlerweile fast 30 Milliarden Euro pro Jahr umverteilt werden. Tendenz stark steigend! Nur darum geht es! Geld, das wir alle über unsere Stromrechnung als Zwangsabgabe zahlen, und das sich einige wenige Windkraftprojektierer und rücksichtlose Landverpächter in die Tasche stecken.

Bei diesen Summen ist alles möglich, vor allem weil die Politik den Kampf gegen die Lobbyorganisationen im grünen Mäntelchen längst aufgegeben hat und lieber mitspielt, als den Bürger zu schützen.

Das ist auch die Motivation hinter dem unsäglichen Flächennutzungsplan der Odenwaldgemeinden. Richtig wäre es gewesen, der Landesregierung und vor allem dem grünen Darmstädter Öko-Regierungspräsidium klar zu machen, dass Windkraftanlagen hier unerwünscht sind und die schmierigen Geschäfte von Projektierern und Landverpächtern nicht geduldet werden.

Dazu fehlt aber der Mut. Einfacher ist es, schüchtern herumzulavieren und halbherzig einen Alibiplan mit etwas weniger Vorrangflächen als vom Land gefordert aufzustellen. Damit öffnet man der Verspargelung jedoch Tür und Tor.

Kein Wunder, dass die Bürger sich dies nicht mehr bieten lassen und auf die Straße gehen. Den grünen Sachbearbeitern im RP wurden vor vier Wochen 10.000 Einsprüche gegen den Regionalplan Windkraft übergeben. Gegen die rechtswidrige Genehmigungspraxis des RP für einen Windindustriepark bei Siedelsbrunn haben innerhalb weniger Tage über 15.000 Personen eine Petition unterzeichnet.

Die ruhigen Zeiten, in denen sich unsere Odenwälder Mandatsträger auf die Verteilung von Versorgungspöstchen bei der OREG beschränken, und unsere Landtagsabgeordneten als Hinterbänkler einen ruhigen, überbezahlten Lenz in Wiesbaden schieben konnten, sind vermutlich vorbei.

Der Unmut der Bürger wird mit jeder weiteren Windkraftanlage zunehmen, das ist unumkehrbar. Und eines ist klar: Wenn Recht durch grün-naive Politik zu Unrecht wird, wird Widerstand zur demokratischen Pflicht!

Dr. Ralph Willenbücher
64743 Beerfelden

„Ökostrom“ aus dem Odenwald?

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=2011&cHash=ef97de7eb0037eaaa699893748c5b0e5

LESERBRIEF: Ökostrom aus dem Odenwald?

3. Juli 2017, von Rainer Hotz

ODENWALD. – Bereits im Frühjahr 2014 ist die Energiegenossenschaft Odenwald (EGO) mit ihren Ambitionen, Windkraftindustrieanlagen mitten im Europäischen Vogelschutzgebiet „Südlicher Odenwald“ auf der Sensbacher Höhe errichten zu wollen, grandios gescheitert.

Eine der offiziellen Begründungen lautete damals, „dass man gegen den Willen der Bevölkerung keinen Windpark schaffen werde … wir halten Wort!“. Der Wille der Bevölkerung hat dann ein paar Monate später schon keine Rolle mehr gespielt, als die EGO die Projektrechte an den Windradriesen ENERCON verkauft hat, wie wenn es für die Bürger einen Unterschied machen würde, wer die Windräder ins Vogelschutzgebiet mitten in den Wald baut.

Das Thema Naturschutz scheint für die EGO sowieso keinerlei Priorität zu haben, denn sie sind neben der ENTEGA u. a. auch am Stillfüssel-Projekt beteiligt, welches aktuell gegen den massiven Widerstand der Bevölkerung (sogar mit Polizeigewalt) mitten im Schwarzstorch-Habitat oberhalb des Eiterbachtals bei Wald-Michelbach errichtet wird.

Die Sprachregelung hat sich mittlerweile auch geändert. Wenn früher angeblich der Bürgerwille für die EGO entscheidend war, so lautet die aktuelle Formulierung, „dass man sich nur noch an solchen Standorten beteiligen möchte, die auch von den örtlichen Kommunalpolitikern gewollt seien“. Ein kleiner, aber sehr feiner und oft auch entscheidender und folgenschwerer Unterschied (siehe Projekt „Stillfüssel“)!

Und nun konnten wir vor ein paar Tagen in der Presse lesen, dass die EGO sich weitere Flächen bei Würzberg (Mies) gesichert habe. Das ist dann schon sehr interessant. Auch diese Flächen befinden sich im Europäischen Vogelschutzgebiet „Südlicher Odenwald“ (genau wie die Sensbacher Höhe).

Das scheint wohl eine neue Geschäftsidee der EGO zu sein, die Windräder nicht nur mitten in „irgendeinen“ Wald stellen zu wollen, nein, es muss dann auch noch gleich ein Vogelschutzgebiet sein!

Aber vermutlich werden die von der EGO beauftragten Gutachter sowieso feststellen, dass in dem Vogelschutzgebiet gar keine schützenswerten Vögel und Fledermäuse leben, was ja irgendwie auch logisch klingt.

Das kennen wir ja beispielsweise schon von der Sensbacher Höhe, da musste auch erst durch drei avifaunistische Gutachten, die alle von privater Hand beauftragt und bezahlt wurden, nachgewiesen werden, wie viele streng geschützte Arten bewiesenermaßen vorhanden sind.

Um was geht es hier eigentlich? Versucht man von Seiten der EGO den größtmöglichen Schaden anzurichten und das Ganze dann später auch noch als ach so sauberen, grünen, ökologischen „Odenwaldstrom“ zu verkaufen? Alles in allem bleibt für mich das Fazit, dass das Leitbild der EGO „Nachhaltigkeit hat Zukunft“ mit der Realität leider so rein gar nichts zu tun hat.

Liebe EGO, die Odenwälder sind weder dumm noch vergesslich, und sie werden sich auch nicht gefallen lassen, wie hier im Odenwald unter dem Deckmäntelchen des angeblichen Klimaschutzes und der ach so sauberen Ökostromerzeugung durch Windkraftindustrieanlagen mitten im Wald vollkommen sinnlos die Zerstörung der Natur vorangetrieben wird!

Rainer Hotz
64743 Beerfelden

Die Sensbacher Höhe

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=2003&cHash=45e18ff55c1a965738cea61f40610d02

LESERBRIEF: Ist die Sensbacher Höhe auch für das RP als WKA-Standort ungeeignet?

3. Juli 2017, von Doris Hotz

Die Sensbacher Höhe, hier von der Burgruine Freienstein auf Gammelsbacher Seite betrachtet, ist im gemeinsamen Flächennutzungsplan der Odenwälder Kommunen trotz mehrerer nachgewiesener schützenswerter Vögel und Fledermäuse als WKA-Vorrangfläche vorgesehen. Foto. Evi Schwöbel

ODENWALD. – Wenn man sich die gemeinsame Stellungnahme der Odenwald-Kommunen zum aktuellen Entwurf des Regionalplanes Südhessen (Teilbereich Windkraft) durchliest, dann bleibt nach vielen Seiten Papier am Ende wieder einmal nur blanke Ernüchterung übrig.

Die einzige Antwort der Odenwald-Kommunen scheint der gebetsmühlenartig vorgetragene Verweis auf den eigenen Flächennutzungsplan zu sein, den das Regierungspräsidium in Darmstadt bereits Ende 2015 abgelehnt hat.

Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, fordert man in der Stellungnahme unter anderem sogar, dass anstelle der Hirschhorner Höhe nun die Sensbacher Höhe in den Regionalplan aufgenommen wird, in dem sie bislang gar nicht vorhanden ist. Dazu sollte man wissen, dass sich die Sensbacher Höhe inmitten des Europäischen Vogelschutzgebietes „Südlicher Odenwald“ befindet.

All das, obwohl mittlerweile allen Kommunalpolitikern bekannt ist, dass gerade zur Sensbacher Höhe drei avifaunistische Gutachten von unabhängigen renommierten Gutachtern vorliegen (die alle von privater Hand beauftragt und mit zig-tausenden Euros bezahlt wurden!), und die allesamt zu dem Ergebnis kommen, dass die Sensbacher Höhe aus artenschutzrechtlicher Sicht nicht mit Windkraftindustrieanlagen bebaut werden kann!

Wie nicht anders zu erwarten, konnten im Vogelschutzgebiet auf der Sensbacher Höhe unzählige schützenswerte Vögel und Fledermäuse nachgewiesen werden. Bleibt die Frage, ob dies nicht bereits im Vorfeld der Aufstellung des FNP abzusehen war. Aber die meisten Odenwälder Kommunalpolitiker schieben diese Fakten ganz einfach beiseite und üben sich seit Jahren in manifestierter Ignoranz.

Dieser Tage wird in einem aktuellen Presseartikel der Sensbachtaler Bürgermeister Egon Scheuermann zitiert. Da gibt er zumindest zu, dass es zwischenzeitlich detaillierte Untersuchungen gegeben habe, verschweigt oder vergisst aber leider, dass dies nur durch die Initiative von Privatpersonen gelungen ist und nicht durch irgendein Zutun der Kommunen oder des Kreises, deren Verantwortung es eigentlich gewesen wäre.

Und mit sonnigem Gemüt betont er dann, dass bei der Sensbacher Höhe „viele Gründe gegen ihre Nutzung als Windvorrangfläche sprechen und gerade weil artenschutzrechtliche Argumente eine solche Relevanz hätten, würde er sich keine großen Gedanken machen, dass dort wirklich Rotoren stehen könnten“.

Als ob das ein „grün“ geführtes Regierungspräsidium in Darmstadt überhaupt interessieren würde. Dort genehmigte man ja sogar am letzten Arbeitstag des Jahres 2016 kurz vor Feierabend Windkraftindustrieanlagen inmitten eines Schwarzstorch-Habitates (Projekt „Stillfüssel“ bei Wald-Michelbach).

Sollten also eines Tages tatsächlich Windkraftindustrieanlagen im Vogelschutzgebiet auf der Sensbacher Höhe errichtet werden, dann wissen die Odenwälder wenigstens genau, wem sie all das zu verdanken haben!

Doris Hotz
64743 Beerfelden

 

Minister Al-Wazirs 1000. Windrad „dreht sich“

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=1989&cHash=b007853d89abee43c2abed194833e0d2

Minister Al-Wazirs 1000. Windrad „dreht sich“ – gelegentlich

von: Pressedienst Vernunftkraft Odenwald, 29. Juni 2017

Peter Geisinger, Vorsitzender der >Vernunftkraft Odenwald e.V.<, analysiert „die Propagandameldung“ des hessischen Ministers für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, Tarek Al-Wazir:

WIESBADEN / ODENWALD. – „Es lohnt sich, die Propagandameldung des hessischen Ministers für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung Tarek Al-Wazir anhand von Zitaten nüchtern auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen“, sagt der Vorsitzende der >Vernunftkraft Odenwald e.V.< Peter Geisinger, listet solche Zitate auf und analysiert:

– „In Hessen drehen sich jetzt 1.000 Windräder und produzieren vor Ort kohle- und atomfreien Strom.“

Sie drehen sich nur selten: Laut Fraunhofer IWES Windmonitor liegt die Energieausbeute aller Anlagen an Land in der Bundesrepublik bei 18,5% der installierten Leistung. Das heißt: In 18,5% der Jahresstunden geben die Anlagen ihre volle Leistung ab. In 81,5 % der Jahresstunden liefern sie dafür NULL Leistung (Vollaststundenberechnung).

– „Der Windpark (Gründau) versorgt damit rund 900 Haushalte in der Region Waldeck-Frankenberg mit Strom.“

Arme Region: Der Windpark versorgt bei Flaute keinen einzigen Haushalt.

– „Der Windpark ist damit vorbildlich in der Region verankert. Das ist ein echtes Mitmach-Projekt.“

Hoffentlich nicht: Am Donnersberg in Rheinland-Pfalz z.B. sind mehrere Gemeinden an drei Windparks beteiligt. Gerade wurde bekannt, dass dort die Verluste im Betriebszeitraum bis 2035 je nach Zinssatz zwischen 1,88 und 2,87 Mio. Euro betragen werden, ein echtes „Mitmach-Projekt“ also… In Lützelbach im Odenwald wurde für 1 (!) Windrad eine Bürgschaft von 572.000 Euro in ein Gesellschafterdarlehen umgewandelt. Soll der Bürger da etwa mitmachen?

– „Die Akzeptanz der Windkraft ist hoch und steigt sogar nochmal auf 75%, wenn die Windräder erst mal stehen.“

Dann sollte der Herr Minister jeden Donnerstag um 17 Uhr nach Wald-Michelbach kommen, dort wird er „Akzeptanz“ kennenlernen. Bei den bisher 24 Demonstrationen gegen den Windkraftausbau dieses Jahr war der Minister nicht zu sehen. Klar, er betreibt lieber „Kommunikation und Mediation“:

– „Wir setzen mit unserem Kommunikations- und Mediationsangebot bundesweit Maßstäbe.“

Leider werden bundesweit Maßstäbe für Unwahrheit gesetzt: Gegen den Werbeflyer „Windenergie – Mythen und Wahrheiten“ der hessischen Landesregierung läuft eine Petition mit sehr guten Erfolgsaussichten. Der Flyer strotzt geradezu von physikalisch/technischen Falschbehauptungen.

– „Im Umkehrschluss heißt das aber auch: 98% unserer Landesfläche bleiben frei von Windkraft.“

Auch das ist schlicht falsch. Richtig ist: NULL Prozent im Ballungsraum Rhein/Main, weil da schlicht nichts geht, aber 13% im Odenwald! 13% der Fläche im Odenwald sage zunächst wenig über die Wirkung: Die optische Fernwirkung sei aber bei Anlagen über 200 Metern Gesamthöhe gewaltig, weil die Anlagen auf den Höhenzügen geplant sind. Der Odenwald werde nicht mehr wiederzuerkennen sein.

Die Regierung von Rheinland-Pfalz habe dasselbe „Experiment“ schon am lebenden Objekt, dem Hunsrück, durchgeführt. Folge: Rückgang des Tourismus um 7% (statistisches Landesamt RLP).

„Verantwortlich für diese irrsinnige Politik war Umweltministerin Eveline Lemke (Bündnis 90/Die Grünen). Nach der Wahlschlappe der Grünen bei der Landtagswahl verließ sie die Politik und wechselte als Präsidentin an eine Privatuniversität in Karlsruhe (Karlshochschule international University).

Jetzt sitzt sie im Aufsichtsrat des hessischen Windparkprojektierers AboWind. Ein Karrierebeispiel, dem Minister Al-Wazir nacheifern sollte“, empfiehlt Peter Geisinger abschließend

Ulfenbachtal: 400 Einwände gegen Eberbacher WKA-Pläne

https://hirschhorner.wordpress.com/2017/06/29/400-einwendungen-aus-dem-ulfenbachtal-gegen-eberbacher-windkraftplaene/

400 Einwendungen aus dem Ulfenbachtal gegen Eberbacher Windkraftpläne

29. Juni 2017, von Thomas Wilken

Keine Windräder direkt jenseits der Ländergrenze, keine Windparks im gesamten Odenwald: Die Bürgerinitiative (BI) Gegenwind Ulfenbachtal hat jetzt fast 400 Protest-Einwendungen gegen den Windkraft-Teilflächennutzungsplan (TFNP) der Verwaltungsgemeinschaft Eberbach-Schönbrunn im Eberbacher Rathaus abgegeben. Dazu kamen einige Mitglieder jetzt in die badische Neckarstadt gereist. Die Einwendungen richten sich vor allem gegen das geplante Gebiet bei Brombach-Nord, das auf badischer Seite unmittelbar an die hessische Fläche bei Flockenbusch anschließen würde. Denn dort sieht der TFNP sieben bis zehn Windräder vor. Für die BI zusammen mit den projektieren drei in Hessen untragbar.

Wobei man sich generell gegen Windräder im Odenwald wendet, weil man ihre Sinnhaftig- und Wirtschaftlichkeit bezweifelt. Die Protestler kommen vor allem aus den beiden Schönmattenwags mit den Weilern Ludwigsdorf, Korsika und Flockenbusch. Aber auch aus dem restlichen Ulfenbachtal inklusive Siedelsbrunn unterzeichneten Bürger die Einwendungen. Die richten sich außerdem gegen die drei anderen Vorranggebiete auf Eberbacher Gemarkung: Hebert, Augstel und Hohe Warte.

Bei der BI hat man daneben die Sorge, dass das im vergangenen Jahr zurückgestellte Flockenbusch-Gebiet über den Klageweg demnächst wieder zur Planung freigegeben wird. Denn der Interessent, der Greiner-Eck-Betreiber VBV, hatte die Rückstellung – auf Wunsch der Gemeinde – nicht akzeptiert. Sollte dieses Gebiet Wirklichkeit werden, befürchtet man eine Einkesselung zusammen mit dem Stillfüssel-Gebiet auf der anderen Hügelseite.

Für die BI nannte Edith Egner aber auch artenschutzrechtliche Belange. Denn im projektierten Bereich rund ums Ulfenbachtal kämen Schwarzstorch und Rotmilan vor. Ganz zu schweigen vom Naturschutz. Das Gebiet in Brombach-Nord ist ihren Worten zufolge stark waldbrandgefährdet, aber schwer erreichbar. „Wie kommt die Eberbacher Wehr bei einem Feuer schnell dorthin?“,…

Eberbach: Meinungsaustausch zum Thema Windkraft

https://www.rnz.de/nachrichten/eberbach_artikel,-Eberbach-CDU-Montagsforum-Eberbach-Reger-Meinungsaustausch-zum-Thema-Windkraft-_arid,285317.html

Reger Meinungsaustausch zum Thema Windkraft

Großes Publikumsinteresse am Austausch bekannter Positionen zur Windkraft am Hebert beim Montagsforum der CDU in Eberbach

28.06.2017, 06:00 Uhr

Von Marcus Deschner

Eberbach. Das Thema Windkraft und die geplante Ausweisung eines Geländes auf dem Hebert zum Bau von Rotoren beschäftigt die Menschen in Eberbach und Umgebung sehr. Dies wurde einmal mehr deutlich beim Montagsforum der CDU-Gemeindeverbände Eberbach und Schönbrunn im katholischen Pfarrheim.

Zur Präsentation ihrer Argumente aufs Podium eingeladen waren Vertreter der Initiative Windkraft Eberbach (IWE) in Gestalt von Jens Thomson und Jan Stephan. Die Gegner solcher Anlagen am Standort Hebert repräsentierte der Zusammenschluss „Bürger für Bürger“ mit Bettina Greif und Rainer Kunze. Trotz sommerlicher Temperaturen war der Saal fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Der CDU-Landtagsabgeordnete Albrecht Schütte moderierte.

Beide Seiten durften zum Auftakt jeweils eine Viertelstunde ihre Haltung vortragen. Allein: Neue Pro- oder Contra-Argumente, die noch nicht in einer Veranstaltung der konträren Gruppen, in Berichten oder Leserbriefen ausgetauscht worden sind, kamen an diesem Abend nicht zum Vorschein.

Rund zwei Stunden dauerte die Fragerunde. Sie mündete teils in eine Diskussion, und es gab auch Zwischenrufe und bisweilen höhnisches Gelächter. Die unterschiedlichen Ansichten bewegten sich dabei nicht aufeinander zu.

Vielbrunn: Offener Brief an Odenwald-Politiker

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=1969&cHash=95d631058202ba2c4530ec185c508f58

BI Zukunft Vielbrunn: „Regionalplan wie FNP haben einen gemeinsamen Konstruktionsfehler“

Von Hans-Joachim Büchs, 27.6.2017

Bürger des Michelstädter Stadtteils sorgen sich gemeinsam mit zahllosen weiteren Odenwäldern um die Auswirkung der Windkraftanlagen „auf über 50 Prozent unserer sensibelsten Gebiete im Odenwald“

ODENWALD / VIELBRUNN. – In einem offenen Brief an den Odenwälder Landrat Frank Matiaske und die Bürgermeister des Odenwaldkreises fordert die Bürgerinitiative (BI) Zukunft Vielbrunn gemeinsam mit dem Ortsbeirat dieses Michelstädter Stadtteils dazu auf, die beabsichtigte Stellungnahme zur 2. Offenlage des Regionalplans (Teilplan Erneuerbare Energien) zu revidieren und keine weiteren Windräder mehr im Odenwaldkreis zuzulassen.

Das Schreiben an die Odenwälder Lokalpolitiker hat folgenden Wortlaut:

>Sehr geehrter Herr Landrat Matiaske,

sehr geehrte Herren Bürgermeister Kelbert, Veith, Olt und Buschmann (stellvertretend für die anderen Odenwälder Bürgermeister des Kreises),

aus der Presse vernahmen wir mit Verwunderung, dass der Kreis der benachbarten Bergstraße sehr wohl sich dem Regionalplan widersetzt und keine weiteren Windräder, als die derzeit genehmigten zulässt. Ihre beabsichtigte Stellungnahme zur 2. Offenlage, die größtenteils auf den sicher äußerst kritisch zu sehenden Flächennutzungsplan (FNP) zurückgeht, lehnen wir komplett ab. Die bereits damit einhergehende Verschwendung von unseren Steuergeldern, inzwischen mehr als 800.000 Euro, sehen wir als sehr bedenklich an.

Im Vorfeld des FNP wurden die damals beteiligten Bürgermeister und der damalige Landrat Kübler auf die Gefahren eines solchen Unterfangens von diversen Bürgern hingewiesen, die das Fiasko komplett vorhergesehen haben, wie sich im Nachhinein klar herausstellte.

Sowohl der Regionalplan, wie auch der FNP, haben einen gemeinsamen Konstruktionsfehler. Die Ausweisung von Vorrangflächen – „2 %-Ziel“ – betrifft in seiner Auswirkung über 50 % unserer sensibelsten Gebiete im Odenwald….