Blackout – Nacht über (Europa) Spanien

https://eike-klima-energie.eu/2025/05/03/blackout-nacht-ueber-europa-spanien/

Von Fred F.  Mueller, geposted von Chris Frey auf EIKE, 3. Mai 2025

Der Blackout in Spanien, Portugal und einigen benachbarten Gebieten Frankreichs ist nichts wirklich Neues. Er weist deutliche Parallelen zum großen europaweiten Blackout vom 4. November 2006 auf. Nur bezüglich des Auslösers gibt es eine Variation, denn damals war es nicht ein Zuviel an Solarstrom wie jetzt in Spanien. Damals war es ein Zuviel an Windstrom 1), der aus dem Norden Deutschlands in die Niederlande geleitet werden sollte (bzw. musste). Primärfehler war eine Fehlberechnung der Belastbarkeit einer 380.000 Volt-Leitung. Dies war der Auslöser einer Kettenreaktion, durch die letztlich 15 Millionen Menschen teils stundenlang ohne Strom auskommen mussten. Diese Fehlberechnung addierte sich zu einer Kette weiterer Fehler, Schlampereien und Pannen2), die erst in ihrem Zusammenwirken zur Katastrophe führten. Das charakteristische an solchen Ereignissen ist der sekundenschnelle Zusammenbruch. Dies zeigt sich am Verlauf der Netzfrequenz im Bereich mit Unterversorgung, Bild 1.

Bild 1. Aufzeichnung des Frequenzverlaufs des Stromnetzes im unterversorgten Ruhrgebiet am 4.11.2006 zwischen 22:08 und 22:30 MEZ (Grafik: Wikipedia, Creative Commons 3)

Bild 2. Die 2006 nach dem Zusammenbruch entstandenen Teilnetze. Im grünen Netzbereich führte die überschüssige Leistung von 10 GW Windstrom zu einer Überfrequenz, in den beiden anderen Netzen traten aufgrund der Unterversorgung dagegen Unterfrequenzen auf (Grafik: Webseite „Outdoor Chiemgau“ 4)

Ein Problem ist die chaotische Zwangseinspeisung von „Erneuerbaren“

Die von CO2-Klimawandel-Ängsten getriebene Politik der EU hat die Organisation der gesamten Stromerzeugung grundlegend umgekrempelt. Kohle und Gas werden geächtet, und auch Kernkraftwerke werden in wichtigen Industrieländern wie Deutschland, Italien, Österreich, Norwegen, Dänemark und der Schweiz verpönt bzw. sind im Sinne des Wortes Auslaufmodelle. Vorrang haben Solar- und Winderzeugung, die aus politischen Gründen Vorrang bei der Einspeisung haben. Die Netzgesellschaften sind gesetzlich verpflichtet, diese Produktion ohne Rücksicht auf den tatsächlichen Bedarf abzunehmen, wohingegen die konventionellen Erzeuger ihre Produktion anpassen müssen…

Blackout auf der iberischen Halbinsel: „Erneuerbare“ sind nicht bereit

https://eike-klima-energie.eu/2025/04/30/blackout-auf-der-iberischen-halbinsel-erneuerbare-sind-nicht-bereit/

Cap Allon, 30. April 2025, geposted auf EIKE von Chris Frey

Der massive Stromausfall in Spanien und Portugal wurde durch den rücksichtslosen Ausbau der erneuerbaren Energien verschlimmert – wenn nicht sogar verursacht. Die beiden Länder haben Wind- und Solarenergie mehr als die meisten anderen Länder gefördert und sich sogar damit gebrüstet. Jetzt schlägt es zurück.

Die unabhängige Energieberaterin Kathryn Porter erklärt, dass das Problem wohl in der „geringen Trägheit“ [low inertia] zu suchen ist.

Die Trägheit ist die stabilisierende Kraft von schweren, sich drehenden Generatoren (wie Gas-, Kohle- und Kernkraftwerken). Sie ist entscheidend dafür, dass das Netz stabil bleibt, wenn etwas schief geht. Solarzellen und Windturbinen bieten dies nicht.

Am Montagmittag geriet eine Störung außer Kontrolle und stürzte zwei Länder in die Dunkelheit. Was eigentlich eine kleine Störung sein sollte, wurde zu einem systemweiten Zusammenbruch, der sogar auf Frankreich übergriff.

Einige Alarmisten versuchten zunächst, die Schuld auf „extreme Temperaturschwankungen“ zu schieben, aber das ist Unsinn. Die Temperaturen waren durchschnittlich, und die täglichen Schwankungen waren normal. Den Klimafanatikern, die verzweifelt versuchen, ein weiteres Versagen der erneuerbaren Energien zu entschuldigen, geht die Luft aus.

Der genaue Auslöser ist noch unbekannt, aber es ist die allgemeine Anfälligkeit des Netzes – verursacht durch die erneuerbaren Energien -die dazu geführt hat, dass ein lokales Problem zu einem Stromausfall in mehreren Ländern wurde. Das ist die unmittelbare Folge der Aushöhlung der Belastbarkeit des Netzes im Namen politischer Phantastereien.

Jetzt steht Iberia vor einem vollständigen „Schwarzstart“ – einem seltenen und riskanten Prozess, bei dem das Netz von Grund auf neu aufgebaut werden muss.

Auch in Großbritannien weist Porter auf „merkwürdige Frequenzen“ hin: Die Viking-Verbindungsleitung fiel am Wochenende zweimal aus. Überall gibt es Anzeichen für Stress. Die erneuerbaren Energien sind noch lange nicht so weit, dass sie eine zuverlässige Stromversorgung ersetzen können…

Die Vergeblichkeit des deutschen Klima-Furors

https://www.achgut.com/artikel/die_vergeblichkeit_des_deutschen_klima_furors

Von Gerald Wolf, 13. April 2025

Was bewirken die zusätzlichen 100.000.000.000 Euro für den Klimaschutz? Für das Klima lautet die Antwort: Nichts. Für die Umverteilung von unten nach oben lautet sie: Eine Menge. So viel steht fest.

Klimawandel, Klimakrise, Klimakatastrophen, Klimaschutz – vom frühen Morgen bis zum späten Abend, egal in welchen Sender und welche Sendung man reinzappt, nach spätestens fünf Minuten fällt ein solches Stichwort, sogar im Tatort. Und gebetsmühlenartig geht es weiter: klimaschädigend, klimaneutral, „erneuerbare Energien“ (gemeint sind Energiequellen), EEG-Umlage. Gerade entweichen 100 Milliarden für den Klimaschutz und damit zusammenhängende Maßnahmen in die Atmosphäre (Nennt sich „Transformationsfonds“).

Unwetter irgendwo in der Welt? Der Klimawandel ist es. Die Amsel wird seltener? Der Klimawandels ist es! Erdbeben in Myanmar? Der Klimawandel ist es Menschgemacht ist er, der Klimawandel, jeder weiß es, denn man liest und hört es ja ständig und überall. Hinter allem steht der leibhaftige Klimakiller, das Kohlenstoffdioxid, das CO2. Tag für Tag dieselbe Litanei, jahraus, jahrein.

Was in den Gotteshäusern der Teufel, das ist in der Klimakirche das CO2. Und der Beweis? Eine zeitliche Korrelation: Mit Beginn des industriellen Zeitalters, heißt es, stieg die Konzentration des CO2 in der Atmosphäre an. Um 1800 herum betrug sie etwa 0,028 Prozent, heutzutage 0,041 oder gar 0,042 Prozent.

Allerdings stammen gerade mal drei bis fünf Prozent des atmosphärischen Kohlenstoffdioxids aus menschlicher Tätigkeit. Aber genau dieser menschgemachte Anteil sei es, der in den letzten zweihundert Jahren draufgesattelt wurde. Und noch immer draufgesattelt wird. Wenn das mit dem CO2, dem Klimakiller Nummer 1, so weiterginge, wäre die Klimakatastrophe unabwendbar, heißt es. Physikalisch klar ist, dass im Wasser gelöstes CO2 freigesetzt wird, wenn sich die Erde erwärmt (und das tut sie, wodurch auch immer). So kann man das auch beobachten, wenn man Selterswasser auf eine heißen Ofenplatte stellt.

CO2 ist nun mal der Pflanzennährstoff

Die Fachleute bevorzugen, wenn es um Gasgehalte in der Atmosphäre geht, statt der Prozent-Angabe die Angabe in parts per million (ppm), im genannten Falle also 280 bzw. 420 ppm. Sehr gern üben sich auch die Politiker in dieser Terminologie. Schon um deutlich zu machen, dass sie in ihren Aussagen wie in ihrem Denken der Wissenschaft nahe sind. Jedoch nicht so nahe, dass sie wüssten, dass die CO2-Konzentration in früheren („vor-vorindustriellen“) Erdzeitaltern deutlich höher war. Vor Millionen Jahren mitunter um ein Mehrfaches. Ohne Industrie also und ohne anthropogenes CO2. Die riesigen Formationen des Kalksteins (Calciumcarbonat, an Calcium gebundenes CO2) stammen aus jenen Zeiten. 

Die Erde ist üppig grün gewesen, und die Saurier hatten viel zu fressen. Nicht von ungefähr speisen unsere Gärtner CO2 in die Gewächshäuser ein. Die Pflanzen wachsen dadurch besser, denn CO2 ist nun mal der Pflanzennährstoff. Zudem ist es in den Gewächshäusern wärmer als draußen. Den Pflanzen tut das wohl, im Winter ebenso den Gärtnern. Indes, gemäß Pariser Klimaabkommen wünscht sich die Welt (wer?), die globale Durchschnittstemperatur dürfe gegenüber dem vorindustriellen Niveau um höchstens 1,5 Grad steigen, schlimmstenfalls um 2 Grad. Anders wäre der Schaden unübersehbar. 

In der jüngeren Geschichte, so die Historiker, ging es der Menschheit während der verhältnismäßig kurzen Warmphasen deutlich besser als in den kälteren Zeiten. Den Warmphasen entstammen die Baumstämme, die man am Boden der heute abschmelzenden Gletscher findet. Schlimm für die Bevölkerung sind die Kaltzeiten, besonders für die Bewohner Kanadas oder Sibiriens. Sicherlich werden sie sich über ein oder zwei Grad höhere Lufttemperaturen freuen. Andererseits gibt es auch Kältewellen innerhalb von Warmphasen.

Deutschland als Abschaltungsvorbild

Der Glaube an den menschgemachten Klimawandel und all die damit hochgejubelten Maßnahmen sitzen tief. Je weiter links und je grüner die Einstellung, umso tiefer. Was sonst außer der Klima-Angst hat man denn zu bieten, fragen sich die für den allgemeinen Abwärtstrend zuständigen Politiker. Und wenn sonst nichts, wie dann kämpft man am effektivsten gegen den Teufel an, gegen das CO2?

Am besten wohl dadurch, dass man seine Entstehung verbietet oder vermeidet oder doch wenigstens vermindert. Windkraftwerke sind ein Beispiel dafür, E-Mobile, Wärmepumpen, Anbau und Nutzung von „Energiepflanzen“. Auch durch Einlagerung von CO2, und die gewöhnlich in Tiefen von mehr als 700 Metern. Allerdings gleichen die Berechnungen zur CO2-Einsparung über weite Strecken denen der gern zitierten Milchmädchen: Die Kompensationsmaßnahmen erfordern über kurz oder lang Energieaufwendungen, die nicht selten denen der klassischen Techniken gleichkommen oder sie sogar übertreffen…

 

Der Energie-Irrsinn geht ungebremst weiter

https://www.achgut.com/artikel/der_energie_irrsinn_geht_ungebremst_weiter

Von Manfred Haferburg, 10 April 2025

Der Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD ist ausgehandelt. Wie sieht es mit dem für das Land und seine Wirtschaft ziemlich entscheidenden Thema „Klima und Energie“ aus? Nichts, rein gar nichts der Versprechungen wird umgesetzt.

Schon im Titel outen sich die Koalitionäre: Erst kommt das Klima, dann die Energie. Der Energie-Irrsinn geht also ungebremst weiter. Merz ist noch grüner und linker als Merkel. Er ist sogar noch überheblicher: „Es gibt mittlerweile einen bestimmten Ton, auch in der Kritik von rechts außen an meiner Person, den nehme ich offen gestanden nicht mehr ernst“. Was rechts außen ist, bestimmt natürlich Herr Merz. 

Was das Kapitel „Klima und Energie“ betrifft, könnte der Koalitionsvertrag auch in der Bundesgeschäftsstelle der Grünen ausgearbeitet worden sein. Nichts, rein gar nichts von den großen Versprechungen der CDU/CSU hinsichtlich der Beendigung wenigstens des schlimmsten Unfugs der Energiewende ist in dem Kapitel „Klima und Energie“ angekommen. 

Die ständig anwachsende Kostenlawine CO2-Bepreisung kommt ungebremst auf die Verbraucher zu. Natürlich sind sich die Politiker der verheerenden Wirkung exorbitanter Strompreise auf die Wirtschaft und Gesellschaft bewusst. Um die Wirtschaft zu unterstützen, wollen die Koalitionäre „weitere Länder für eine CO2-Bepreisung gewinnen“. Klar doch, die weiteren Länder werden sich sicher begeistert bei der Zerstörung ihrer Wirtschaft anschließen. Wer in Deutschland „überfordert wird“, soll dann eben von staatlicher Unterstützung leben.

„Die CO2 Einnahmen geben wir an die Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen zurück. Dazu werden wir auch unbürokratische und sozial gestaffelte Entlastungen und Förderungen beim Wohnen und bei der Mobilität auf den Weg bringen, damit niemand überfordert wird. Die stark betroffenen Wirtschaftsbranchen im Wettbewerb kompensieren wir unbürokratisch.”  

Für mich heißt das Umverteilung, oder warum sollte eine CO2-Steuer erhoben werden, wenn sie danach wieder „unbürokratisch zurückgegeben“ wird.

Unter Solarpaneelwüsten grüne Moleküle herstellen

Die neue Regierung will „Sonnen- und Windenergie sowie Bioenergie, Geothermie, Wasserkraft sowie aus diesen hergestellte Moleküle“ nutzen. Ich sehe förmlich die Fabriken aus dem Boden schießen, die unter den sich fröhlich drehenden Windräderwäldern und neben den freundlich glänzenden Solarpaneelwüsten grüne Moleküle herstellen. Und ganz oben gewinnen die Flugwindkraft-Anlagen Strom aus den Höhenwinden – so wollen es die Koalitionäre.

Damit die Energiewende auch bei Dunkelflaute weiterhin auf der Siegesstraße marschiert, „setzen wir uns für eine Energieunion in Vollendung des Energiebinnenmarktes mit einer leistungsfähigen grenzüberschreitenden Infrastruktur“ ein. Dann kann weiterhin jede Menge Atomstrom zu Höchstpreisen eingeführt werden. Dass einige Nachbarländer erwägen, sich wegen der Unberechenbarkeit der Strompreise von Deutschland elektrisch abzukoppeln, ficht die Koalitionäre nicht an. 

Die Energiewende ruiniert die Industrie. Deshalb wollen sie „Unternehmen und Verbraucher in Deutschland dauerhaft um mindestens fünf Cent pro kWh mit einem Maßnahmenpaket entlasten“. Sie wollen unter anderem die Netzentgelte „dauerhaft deckeln“. Das geht natürlich nicht so ganz zusammen mit dem Plan, die Netze entsprechend der Anforderungen der Energiewende auszubauen. Da wird heftig von Monitoring, Kosteneffizienz, Digitalisierung und sektorübergreifender Flexibilisierung geschwurbelt.

Einzig neu ist der Punkt, die „neu zu planenden Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsnetze (HGÜ) sollen, wo möglich, als Freileitungen umgesetzt werden“. Natürlich nur, „wo möglich“ unter Berücksichtigung „besonders belasteter Regionen“. Sonst könnte ein Landesministerpräsident, bei dem Landtagswahlen anstehen, ja unfroh reagieren. 

Das Hochlaufen des Wasserstoffdeliriums

Alles in allem läuft es auf schuldenbasierte, staatliche Dauersubventionen für Strom hinaus. Für jeden, der laut genug schreit und sich einen grünen Mantel umhängt. So wird auch die Finanzierung mit einem einzigen dürren Satz abgehandelt: „Zur Vergabe von Eigen- und Fremdkapital bei Investitionen wollen wir im Zusammenspiel von öffentlichen Garantien und privatem Kapital einen Investitionsfonds für die Energieinfrastruktur auflegen“. Uups, da sind sie, die Milliardenschulden. Und sie sehen im Koalitionsvertag so harmlos und klein aus, dass man sie glatt übersehen kann. 

Natürlich sollen die erneuerbaren Energien Solar, Wind, Bio, Wasser und Geothermie weiterhin mit voller Kraft ausgebaut werden. Elektroauto-Besitzer dürfen sich auf neue Subventionen freuen, aber auch darauf, dass ihre Batterien mittels „bidirektionalem Laden“ als Speicher für die volatile Energie eingesetzt werden. Viel Spaß dabei. Ach ja, und auch das Hochlaufen des Wasserstoffdeliriums wird weiter ein ganzes Kapitel gepflegt. Das ist so irre, dass ich mir dazu jeden Kommentar erspare. 

Die Koalitionäre wollen 20 Gigawatt Gaskraftwerke bis 2030 errichten lassen. Das sind ja nur 40 große Gasturbinenkraftwerksblöcke von je 500 Megawatt. Oder die Leistung aller abgeschalteten Kernkraftwerke. Die Gasturbinen würden so um die 30 bis 40 Milliarden Euro kosten. 

„Den Bau von bis zu 20 GW an Gaskraftwerksleistung bis 2030 wollen wir im Rahmen einer zügig zu überarbeitenden Kraftwerksstrategie technologieoffen anreizen. Die neuen Gaskraftwerke sollen deutschlandweit vorrangig an bestehenden Kraftwerksstandorten entstehen und regional nach Bedarfen gesteuert werden“. 

Die Reservekraftwerke sollen künftig „auch zur Stabilisierung des Strompreises eingesetzt werden“. Woher das Gas für diese Kraftwerke kommen und was das Gas kosten soll, steht da nicht. Gas, egal ob LNG oder noch viel schlimmer Wasserstoff, sind die mit Abstand teuersten Energieträger.

Nun ist das Pferd wirklich tot, erschossen.

Auch der Kohleausstieg bleibt uns erhalten. „An den beschlossenen Ausstiegspfaden für die Braunkohleverstromung bis spätestens 2038 halten wir fest“. Lieber Leser, haben Sie die neue Duftnote bemerkt? Nein? Da steht nicht mehr bis zum Jahre 2030. Der Kohleausstieg wurde leise weinend verschoben, weil die Koalitionäre wissen, dass es die 20 GW Gaskraftwerke in den verbleibenden fünf Jahren nicht geben wird.

„Der Zeitplan, Kohlekraftwerke vom Netz oder in die Reserve zu nehmen, muss sich danach richten, wie schnell es gelingt, steuerbare Gaskraftwerke tatsächlich zuzubauen. Ausstehende Berichte aus dem Kohleverstromungsbeendigungsgesetz werden umgehend vorgelegt”.

Lieber Leser, Sie haben wieder nicht verstanden, was das heißt? Nun, die Ampel hat das gesetzlich vorgeschriebene Monitoring des großen Kraftwerksabschaltens und Sprengens lieber tunlichst unterlassen. 

Das war‘s im Wesentlichen auch schon mit der neuen Energiepolitik der CDU/CSU/SPD. Fehlt noch was? Ja, das Wort „Kernenergie“ kommt gar nicht mehr vor. Die Reaktivierung der Kernkraftwerke wird also auch nicht mehr geprüft. Nun ist das Pferd wirklich tot, erschossen.

Dafür steht im Kapitel „Bildung, Forschung und Innovation“ im Unterkapitel Schlüsseltechnologien, als Punkt 6 von 7 der Satz: „Wir wollen die Fusionsforschung stärker fördern. Unser Ziel ist: Der erste Fusionsreaktor der Welt soll in Deutschland stehen“. Dann geht ja dieser erste Fusionsreaktor vielleicht schon im Jahr 2075 in Betrieb, natürlich in Bayern.

Windradkarte des Grauens für die Region Leipzig

https://www.achgut.com/artikel/windparkplanung_leipziger_umland

Windradkarte des Grauens für die Region Leipzig

Von Stephan Kloss, 7. April 2025

Das Leipziger Umland hat sich in den letzten 35 Jahren von Zerstörungen durch den Braunkohleabbau und der DDR-Art der Braunkohle-Verwertung gut erholt. Jetzt drohen neue Verheerungen durch geplante Windparks.

Am 28. März hat der Regionale Planungsverband Leipzig-Westsachsen (RPV) die sogenannte „Teilfortschreibung Erneuerbare Energien“ für die Region vorgestellt. Auf einer Karte, die während einer öffentlichen Sitzung im Rathaus von Markkleeberg öffentlich präsentiert wurde (der Autor war anwesend), sind sogenannte Vorranggebiete für die Errichtung von Windkraftanlagen ausgeweisen. Ingesamt zwei Prozent der Fläche in der Region. Mehrere Dörfer sind zwischen Windrädern regelrecht eingekeilt. Die Karte offenbart: der deutsche Windradwahnsinn kennt keine Grenzen mehr.

Der Vorrangflächenplan, der per Beamer an die Rathauswand projiziert wurde, lässt sich recht einfach lesen und interpretieren: In den ländlichen Gebieten rund um Leipzig, dort wo Windkraftanlagen von der Bevölkerung mehrheitlich abgelehnt werden, sind zahlreiche Vorranggebiete ausgewiesen. In der Großstadt Leipzig dagegen, wo zahlreiche Windkraftbefürworter leben (z.B. tausende Wähler der Grünen), dort gibt es kein einziges Vorranggebiet. Null. Die Städter sind fein raus. Nix mit Windkraft in Leipziger Parks. Die genauen Standorte für Windkraftanlagen für die Region Leipzig sind hier nachzuschauen.

„Wir können nichts dafür, wir setzen nur Gesetze um.“

Der Chef der Planungsverbandes, Andreas Berkner, war bemüßigt, die Anwesenden, darunter zahlreiche Windkraftgegner, zu beschwichtigen. Der Verband würde ja „nur Gesetze umsetzen“. In dem Fall das Wind-an-Land-Gesetz, im Bundestag beschlossen am 7.7.2022 mit den Stimmen von SPD, Grüne und FDP, einst auch Ampelkoalition genannt. Zügig bestätigt im Bundesrat am 8. Juli 2022. Dort stimmte der Freistaat Sachsen – löblicherweise – nicht zu (TOP 54), was sehr wahrscheinlich reiner Parteitaktik geschuldet war (CDU-geführte Landesregierung mit SPD und Grünen). In einer Protokollerklärung kritisierte Sachsens Ex-Wirtschaftsminister Dulig (SPD) „verfassungsrechtliche Bedenken beim Umgang der Bundesregierung mit den Rechten der Länder und des Bundesrates bei der Gesetzgebung“ und dass die Länder angeblich nicht genug Zeit hatten, sich eine „umfassende fachliche und politische Meinung zu den Gesetzesinitiativen des Bundes zu bilden“. Windkraftbefürworter würden jetzt vielleicht behaupten: Das Gesetz musste deshalb innerhalb von Stunden durch Bundestag und Bundesrat geprügelt werden, weil Deutschland ja keine Zeit verlieren dürfe bei der Rettung des Weltklimas. Hüstl…

 

Arbeitsgruppe 15 – „Klima und Energie“: Sondieren, koalieren und dilettieren im Arbeitskreis

https://eike-klima-energie.eu/2025/04/04/arbeitsgruppe-15-klima-und-energie-sondieren-koalieren-und-dilettieren-im-arbeitskreis/

Durch den neuen Bundestag mit linker Allparteienkoalition, die vor der Brandmauer zu verorten ist, sind konservative Entscheidungen nicht zu erwarten. Auch nicht im Bereich Klima und Energie. Es wird Kosmetik geben, keine Kursänderung. Man darf die Grünen nicht verärgern, sie werden noch gebraucht.

Von Frank Hennig, 4. April 2025

Aus einer „Fortschrittskoalition“ soll eine „Arbeitskoalition“ werden. Sie wird nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner arbeiten, aber inhaltlich ohnehin dicht beieinander liegen. Machterlangung und Machterhalt lassen sich für einen Kanzler Merz nur umsetzen, wenn er brav über jedes Stöckchen springt. Es reicht die Drohgebärde mit Neuwahlen, die der CDU/CSU sehr schaden würden.

Der Koalitionsvertrag wird von 256 Politikern aus der Union und der SPD in 16 Arbeitsgruppen verhandelt. Die Rede ist von „Fachpolitikern“. Schauen wir uns diese aus der „Arbeitsgruppe 15 – Klima und Energie“ etwas näher an.

Olaf Lies ist der Chefverhandler der SPD, ist derzeit Wirtschaftsminister in Niedersachsen – ein diplomierter Elektrotechniker – Treffer! Seine diebische Freude über die ersatzlose Stilllegung des Kernkraftwerks Emsland deutet allerdings darauf hin, dass ihm hinsichtlich größerer Zusammenhänge das Verständnis wohl fehlt. Lies ist von der Ausbildung her der einzige Fachkundige der ganzen Arbeitsgruppe. Alle anderen sind Politikprofis, in der Mehrzahl Politikwissenschaftler und Juristen. Alle haben eine stramme Parteikarriere hinter sich, niemand von ihnen hat je in der Industrie wertschöpfend gearbeitet. Mit Nina Scheer und Johann Saathoff finden sich ausgemachte Solar- und Windlobbyisten, mit Jakob Blankenburg ein Aktivist aus der
Anti-Fracking-Szene.

Delara Burkhardt ist Sozial- und Politikwissenschaftlerin und erarbeitete beim DGB-Nord einen Gleichstellungsreport. Was sie für diese Arbeitsgruppe qualifiziert, ist völlig unklar. Thomas Gebhart war bisher Staatssekretär im Gesundheitsministerium. Zu finden ist noch ein Bankkaufmann, ein BWLer, ein Staatssekretär für Heimat, Gleichstellung, Kommunales und Bau aus NRW und mit Dietmar Woidke ein promovierter Agraringenieur, der als amtsmüder brandenburgischer Ministerpräsident immer noch glaubt, man könne die Lausitzer Braunkohle durch ganz, ganz viele Wind- und Solaranlagen und natürlich Wasserstoff ersetzen…

Was ist „Die Energiewende“?

https://www.ageu-die-realisten.com/archives/8013/#more-8013

Was ist „Die Energiewende“?

Von Dr. Jürgen Schulz, 30. März 2025

Eins kann schon vorab gesagt werden: ‚Die Energiewende‘ ist mittlerweile international berühmt und zu einem feststehenden Begriff geworden.[1] Das gibt der Strategie der deutschen Energiepolitik den Anstrich einer Wahrheit, gar eines Erfolgsrezepts. Ist sie das wirklich? Jedenfalls wird sie nicht öffentlich in Frage gestellt, es werden lediglich die langsame Umsetzung und die hohen Energiekosten lamentiert. Warum ist es so schwierig, andere Wahrheiten zu denken, die Dinge ehrlich beim Namen zu nennen und dann öffentlich auszusprechen? Schließlich stellt ‚Die Energiewende‘ die deutsche Wirtschaft auf den Kopf und damit das gesamte Land.

„Zu sagen, was ist, bleibt die revolutionärste Tat.“ sagte Rosa Luxemburg. Und in der Tat scheint es revolutionär zu sein, zu sagen, was ‘Die Energiewende’ tatsächlich ist.

Das öffentliche Bild

Deutschland möchte bis 2045 ‚klimaneutral‘ werden. Die erlaubten Technologien zur Energieversorgung sind Windenergieanlagen (WEA) und Solaranlagen (PVA), Kernenergie ist nicht erlaubt, Gas- und Kohlekraftwerke werden nach und nach abgeschaltet.

Im folgenden sei eine kleine Auswahl von in den Leitmedien propagierten Nachrichten aufgeführt:

  • ‚Erneuerbare Energien‘ (EE) schon 60% des Stroms liefern
  • Windenergie 1/3 des Stroms liefert
  • Windstrom der billigste Strom ist

Die offiziellen Daten hinter dem öffentlichen Bild

Die Daten des Umweltbundesamtes [2] und des Fraunhofer Instituts [3] des Jahres 2024 werfen Licht auf das Bild, insbesondere dessen tragende Elemente, und sie offenbaren damit die Mängel:

  • Primärenergieverbrauch       2952 TWh (10629 PJ)
  • Erzeugter Gesamtstrom           436 TWh (15% der Primärenergie)
  • Erzeugter Windstrom                136 TWh (ca. 5% der Primärenergie)
  • Erzeugter Solarstrom                   72 TWh (ca. 2,5% der Primärenergie)
  • Install. Windstromleistung         63 GW
  • Zubau 2024                                      3 GW
  • Zubau 2023                                      3 GW

Fakten werden erzeugt aus der Bewertung von Daten, oder, um es mit Goethes Worten zu sagen „Die Sinne trügen nicht, das Urteil schon.“ Die Daten lügen nicht:

  • Die Quantität der gewonnenen elektrischen Energie aus Wind und Sonne ist gering. Der Grund dafür ist, dass die Energiedichte von Wind und Sonnenlicht inhärent klein ist: daher werden ca. 31000 WEA benötigt.

Die Achillesferse ist jedoch die Flatterhaftigkeit von Wind- und Solarstrom…

 

Netto-Null: Ein Ziel für das Jahr 2162?

https://www.achgut.com/artikel/netto_null_ein_ziel_fuer_das_jahr_2162

Netto-Null: Ein Ziel für das Jahr 2162?

Von Thilo Spahl, 27. März 2025

Wie lange dauert es bis zur sogenannten Klimaneutralität? Der neue Energie-Jahresbericht der Bank J.P. Morgan gibt Aufschluss über das tatsächliche Tempo der globalen Energiewende.

Wie geht es weiter in der deutschen Energiepolitik? Union und SPD wollen die Strompreise um mindestens fünf Cent pro Kilowattstunde senken. Dazu sollen die Stromsteuer auf den in der EU erlaubten Mindestwert reduziert und die Übertragungsnetzentgelte halbiert und dauerhaft gedeckelt werden. Für die energieintensive Industrie wird ein wettbewerbsfähiger Industriestrompreis angestrebt. Um die Nachfrage nach Elektroautos anzukurbeln, soll ein neuer „Kaufanreiz“ geschaffen werden. Es gibt ein Bekenntnis zum entschlossenen Ausbau von Solar- und Windenergie.

Die Energiepolitik der kommenden Regierung besteht also darin, die Strompreise zu senken, nicht aber die Kosten. Vielmehr sollen diese durch das Festhalten an der grünen Dystopie, die Energieversorgung komplett auf Sonne und Wind umzustellen, weiter in die Höhe getrieben werden. Bezahlt wird wahlweise mit Steuern oder Schulden, also den Steuern von morgen. Um besser einschätzen zu können, was wir hier tun, hilft ein Blick auf das große Ganze. Den bietet das von Michael Cembalest verfasste J.P. Morgan Energy Paper, dessen 2025er Ausgabe gerade erschienen ist. Er beginnt mit den Worten: „Die Solarkapazität boomt weltweit, sowohl im Versorgungsbereich als auch bei privaten Anwendungen, und wird oft von Energiespeichern begleitet, deren Kosten ebenfalls sinken. Trotz der 9 Billionen Dollar, die in den letzten zehn Jahren weltweit in Windkraft, Solarenergie, Elektrofahrzeuge, Energiespeicherung, elektrifizierte Wärme- und Stromnetze investiert wurden, verläuft der Übergang zu erneuerbaren Energien immer noch linear; der Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch steigt langsam um 0,3 % bis 0,6 % pro Jahr.“

Was bedeutet das für das berühmte Netto-Null-Ziel? Da der Anteil fossiler Energieträger an der Energieerzeugung heute bei 82 Prozent liegt, werden wir, falls wir das Tempo der letzten 12 Jahre halten können, irgendwann im Zeitraum zwischen dem Jahr 2162 und dem Jahr 2299 bei null sein. Mit „wir“ ist hier die Welt gemeint. Wenn wir dagegen die Ziele Deutschlands – oder sagen wir: die Ziele der Bundesregierung – betrachten, dann ist es bekanntlich das Jahr 2045. Wir dürfen uns nur nicht beirren lassen.

Zum Beispiel dürfen wir uns nicht vom neuen US-Energieminister Chris Wright beirren lassen. Der hat kürzlich gesagt, was unsere vorbildliche Klimapolitik seiner Meinung nach bedeutet: „Wir haben viel zu viel Produktion ausgelagert, und unsere Verbündeten in Europa sind in dieser zerstörerischen Richtung noch viel weiter gegangen. Ich finde es traurig und ein wenig ironisch, dass die einst mächtige Stahl- und petrochemische Industrie Großbritanniens nach Asien verlagert wurde, wo die gleichen Produkte mit höheren Treibhausgasemissionen hergestellt und dann auf einem dieselbetriebenen Schiff zurück nach Großbritannien verschifft werden. Das Endergebnis sind höhere Preise und weniger Arbeitsplätze für die Bürger des Vereinigten Königreichs, höhere globale Treibhausgasemissionen – und all das wird als Klimapolitik bezeichnet.“ Die neue US-Regierung setze auf Reindustrialisierung statt Deindustrialisierung, auf den Ausbau der Infrastruktur, auf den Ausbau der Energieversorgung auf Basis fossiler Energieträger, aber auch auf eine „lang ersehnte amerikanische Renaissance der Kernenergie, sowohl der Kernspaltung als auch der Kernfusion“. Und auf Geothermie.

Die Deindustrialisierung ist noch nicht so weit fortgeschritten

Merz hat andere Pläne. Er setzt auf die Fortsetzung des rot-grünen Kurses. Denn unter dem scheidenden Klimaminister hat Deutschland bekanntlich große Erfolge gefeiert. Habeck sagte kürzlich, die vergangenen drei Jahre würden wohl als „Wendepunkt“ in der deutschen Klimapolitik wahrgenommen. Dies sei durch harte „Kärrnerarbeit“ seines Ministeriums erreicht worden. Er verwies unter anderem auf große Fortschritte beim Ausbau der erneuerbaren Energien und eine „Trendwende“ im Gebäudesektor. ZDF heute schreibt: „Gute Nachrichten in Sachen Klimaschutz: Deutschland hat laut dem Umweltbundesamt 2024 sein Klimaziel erreicht.“ Mit anderen Worten: Deutschland ist in Sachen Deindustrialisierung auf einem sehr guten Weg…

Dem kurzen Frühling der Demokratie folgt der Abbruch Deutschlands

https://vera-lengsfeld.de/

Dem kurzen Frühling der Demokratie folgt der Abbruch Deutschlands

Vera Lengsfeld, 18. März 2025

Heute vor 35 Jahren war ein sonniger, warmer Tag. Wahlsonntag. Die Menschen gingen feierlich, festlich gekleidet, manche Frauen mit Blumen in den Händen, zur Wahl. Sie feierten auf stille, würdige Weise ihren Sieg. Das SED-Regime war delegitimiert. Es fanden die ersten freien Volkskammerwahlen in der DDR statt. Von nun an sollte es nur noch Demokratie geben. Niemand dachte daran, dass der Totalitarismus zurückkehren könnte. Wenn man den Wählern vom März 1990 gesagt hätte, was sich heute in Deutschland abspielt, hätten sie das für böswillige Spinnerei gehalten. Die erste freie Volkskammer wurde gewählt. Sie wurde das freieste Parlament in der Geschichte Deutschlands. Den selbstbewussten Abgeordneten konnte kein Fraktionszwang auferlegt werden. Man konnte in der Plenardebatte mit guten Argumenten noch Kollegen anderer Fraktionen überzeugen. Die von westlichen Beratern dominierten Fraktionsvorstände konnten nie sicher sein, wie eine Abstimmung ausgeht. Deshalb wurden die Volkskammerabgeordneten in der Westpresse bald als „Laiendarsteller“ diffamiert. Sie ließen sich aber nicht davon beeindrucken. Leider war es nach einem halben Jahr mit der Freiheit vorbei. Nach der Vereinigung am 3. Oktober 1990 übernahm das politische System der alten Bundesrepublik.

Heute, am 18. März 2025, wird die Demokratie beerdigt. Das haben nur noch nicht alle begriffen. Ausgerechnet am Jahrestag der ersten und letzten freien Wahlen der DDR tritt der abgewählte Bundestag zusammen, um das größte Schuldenpaket der Bundesrepublik durchzupeitschen, die Schuldenbremse zu lockern und Klimaneutralität bis 2045 ins Grundgesetz zu schreiben. Eilig wird der Bevölkerung vom Wahlbetrüger Friedrich Merz versichert, damit würde kein neues Staatsziel ins Grundgesetz aufgenommen, sondern lediglich die Verwendung eines Teils des „Sondervermögens“. Es ist genauso eine Lüge wie die Behauptung, an der Schuldenbremse festhalten zu wollen, um künftige Generationen nicht zu belasten. Mit dem Satz, dass Klimaneutralität bis 2045 erreicht werden soll, ist die endgültige Deindustrialisierung Deutschlands und der Wohlstandsabbau zum Verfassungsrang erhoben worden…

 

 

EIKE: Kurzbeiträge zu neuen Forschungsergebnissen

https://eike-klima-energie.eu/2025/03/08/kurzbeitraege-zu-neuen-forschungsergebnissen-ausgabe-6-2025-2/

Kurzbeiträge zu neuen Forschungsergebnissen

Meldung vom 21. Februar 2025:

Abhängigkeit von fossilen Treibstoffen

Die Abhängigkeit der Menschheit von Kohle, Erdöl und Erdgas hat sich hartnäckig gehalten. Trotz Übergangsphantasien und der endlosen Rhetorik von „grünen Revolutionen“ und „sauberen Energiedurchbrüchen“ hat sich unser Verbrauch an „fossilen Brennstoffen“ in den letzten Jahrzehnten kaum verändert.

Im Jahr 2000 entfielen 76,8 % des weltweiten Energieverbrauchs auf fossile Brennstoffe, 2023 werden es 76,5 % sein. Ein mickriger Rückgang um 0,3 % in 23 Jahren. Gemäß den Netto-Null-Zielen soll diese Zahl in nur 27 Jahren bei Null liegen. Die folgende Grafik verdeutlicht diese Absurdität:

Das wird nicht passieren.

Es gibt keinen historischen Präzedenzfall, keinen praktikablen technologischen Fahrplan und keine wirtschaftliche Realität, in der dies möglich wäre. Es ist reine Fantasie, die von Bürokraten, Umweltschützern und Politikern verbreitet wird, die weder das Ausmaß des Energieverbrauchs noch die unersetzliche Rolle begreifen, die fossile Brennstoffe für die Erhaltung der modernen Zivilisation spielen. Oder schlimmer noch, sie wissen ganz genau, was sie tun, und läuten eine Zukunft voller Not und Armut ein – Bedingungen, die ideal für umfassende, kontrollierende Maßnahmen sind.

Es gibt keinen Grund für einen „Klimaalarm“ und somit auch keinen Grund, den hart erarbeiteten Wohlstand der Menschheit auf diese Weise zu schmälern.

Link: https://electroverse.substack.com/p/us-cold-records-mount-relentless?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldung vom 28. Februar 2025:

Hummeln kämpfen mit der Kälte

Die Hummelpopulationen in UK haben im vergangenen Jahr ein Rekordtief erreicht und sind um fast 25 % unter den Durchschnittswert für den Zeitraum 2010-2023 gesunken, so der jüngste Bericht des Bumblebee Conservation Trust.

Hauptverantwortlich dafür war ein ungewöhnlich kalter Frühling. Zu Beginn der Saison fungieren Hummelköniginnen als „alleinerziehende Mütter“, die sich und ihre Larven ernähren, während sie neue Kolonien gründen. Das anhaltend kalte Wetter erschwerte diese entscheidende Phase erheblich und führte zu einem weit verbreiteten Rückgang der Populationen.

Die Arten, die im Juni und Juli ihren Höchststand erreichten, litten am stärksten: Rotschwanz- und Weißschwanzhummeln verzeichneten einen Rückgang von 74 % bzw. 60 %. Zu den anderen stark betroffenen Arten gehören die Gartenhummel, die Baumhummel, die Südliche Kuckuckshummel und die Schwanzhummel.

Dr. Richard Comont vom BCT warnt, dass eine kontinuierliche Überwachung im Jahr 2025 von entscheidender Bedeutung ist, um zu sehen, ob sich diese Arten erholen können. Leider ist UK auch in diesem Jahr von anhaltend kaltem Wetter betroffen, so dass ein verspäteter Frühling bevorsteht.

Link: https://electroverse.substack.com/p/bees-struggling-in-the-cold-cyprus?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Eine Kurzmeldung von Willis Eschenbach am 6. März 2025:

Sie bekämpften den Kohlenstoff … und der Kohlenstoff gewann!

Willis Eschenbach

Die folgende Graphik soll man nach dem Willen einiger Herrschaften gefälligst ignorieren:

Link: https://wattsupwiththat.com/2025/03/05/they-fought-the-carbon-and-the-carbon-won/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE