Alle Beiträge von Vernunftkraft Odenwald

Kohleausstieg kostet die Verbraucher Milliarden!

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/energie-kohleausstieg-kostet-die-verbraucher-milliarden-energieintensive-branchen-schlagen-alarm/22931396.html

Energie

Kohleausstieg kostet die Verbraucher Milliarden – energieintensive Branchen schlagen Alarm

Der geplante Abschied von der Kohle wird die Stromverbraucher Milliarden kosten – und die Strompreise antreiben. Besonders die energieintensiven Branchen sind besorgt.
von Klaus Stratmann, 21. August 2018

BerlinDie Hiobsbotschaft kam aus Luxemburg: Dort sitzt Eurostat, das Statistikamt der EU. Schon im Juni teilten die Luxemburger Statistiker mit, in Deutschland zahlten private Stromverbraucher die höchsten Preise in Europa. Deutschland hatte den langjährigen Spitzenreiter Dänemark verdrängt. Nun ist Deutschland im Begriff, seinen unrühmlichen Vorsprung noch auszubauen.

Die Kohlekommission, die am Donnerstag erstmals nach der Sommerpause wieder zusammentritt, soll einen Plan für den Ausstieg aus der Kohleverstromung entwerfen. Je nachdem, wie die Kommission die Weichen stellt, entwickelt sich das Strompreisniveau. Als Faustregel gilt: Je schneller der Kohleausstieg erfolgt, desto stärker steigen die Strompreise.

Eine dem Handelsblatt vorliegende Studie, die der Energieversorger RWE beim Beratungsunternehmen Frontier Economics in Auftrag gegeben hat, klebt dem Kohleausstieg nun ein Preisschild auf. Der Studie zufolge steigen die Strompreise im Falle eines politisch forcierten Kohleausstiegs bis 2040 um 25 Euro je Megawattstunde. Das wären neun Euro mehr je Megawattstunde im Vergleich zu einem Szenario ohne politisch forcierten Ausstieg, und das entspräche einem Anstieg um annähernd 20 Prozent…

Bundesregierung lehnt TÜV-Pflicht für Windräder ab!

https://www.welt.de/wirtschaft/article181224730/Windraeder-Bundesregierung-lehnt-TUEV-Pflicht-fuer-Anlagen-ab.html

Der TÜV hatte unlängst die „zahlreichen Unfälle“ und „erheblichen Gefahren“ kritisiert, die von den rund 30.000 Windkraftanlagen in Deutschland ausgingen. Doch mit ihrer Warnung dringen die Prüfvereine bei der Politik nicht durch

Quelle: WELT

Bundesregierung lehnt TÜV-Pflicht für Windräder ab

von Daniel Wetzel, 18. August 2018

Havarien von Windkraftanlagen sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Doch das Wirtschaftsministerium möchte trotzdem keine Prüfpflicht für die Anlagen einführen – und beweist gleichzeitig, dass es das Problem gar nicht genau überblickt.

Umstürzende Stahltürme, abreißende Rotorblätter, brennende Gondeln: Unfälle und Havarien von Windkraftanlagen sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Der Verband der TÜV (VdTÜV) fordert deshalb bereits eine bundesweit einheitliche und umfassende Prüfpflicht, wie sie auch für andere Industrieanlagen besteht. Doch mit dieser Forderung stoßen die technischen Überwachungsvereine bei der Bundesregierung auf taube Ohren.

TÜV-Verbandschef Joachim Bühler hatte unlängst die „zahlreichen Unfälle“ und „erheblichen Gefahren“ kritisiert, die von den rund 30.000 Windkraftanlagen in Deutschland ausgingen. Eine Einschätzung, die auch von anderen „Zugelassenen Überwachungsstellen“ geteilt wird…

 

Stabile Hochdruckwetterlagen – Folgen für die Windenergie

https://deutscherarbeitgeberverband.de/energiefrage/2018/2018_08_11_dav_aktuelles_energiefrage_58_hochdruckwetterlagen.html

Dr. Björn Peters

Die Energiefrage – #58

Stabile Hochdruckwetterlagen – der natürliche Feind der Windenergie

Die Hitze- und Dürrewelle der vergangenen Wochen hat wieder einmal gezeigt, an welche Belastungsgrenzen unser Energieversorgungssystem durch die einseitige Ausrichtung auf Solar- und Windenergie stößt. Mittlerweile befasst sich auch die Wissenschaft mit den Ausbaugrenzen für Solar- und Windenergie.

In Deutschland und Europa war der Sommer überdurchschnittlich heiß. Grund war, dass Europa wochenlang von sehr niedrigen Luftdruckunterschieden geprägt war. Wolken konnten sich kaum bilden, die Sonne beschien den ganzen Tag den Boden und erwärmte ihn stark auf. Auf der ganzen Nordhalbkugel waren die Wetterlagen bereits seit April 2018 ungewöhnlich stabil. Dies führte zu hohen Temperaturabweichungen, nach oben im Westen Nordamerikas, in Europa und im mittleren Sibirien, nach unten in Ostkanada und dem Nordatlantik sowie in Westsibirien. Auf diese Weise wurden jeweils feuchtkalte und trockenwarme Luftmassen immer wieder in die gleichen Regionen transportiert.

Wie funktionierte nun die Stromversorgung während der Hitzewelle? Die Solarenergie konnte zwar lange Tagesstunden produzieren, in Zeiten großer Hitze sinkt aber der Wirkungsgrad der Solarzellen, so dass im Maximum nur ca. 29 GW produziert werden konnten, bei einer installierten Leistung von ca. 44 GW (Gigawatt, eine Leistungseinheit). Die Windenergie lebt ja bekanntlich von sich ändernden Wetterlagen, da dann die Luftmassen in Bewegung geraten und Wind erzeugen. Im Juli 2018 konnte daher im Vergleich zum Vorjahres-Juli 19% weniger Windenergie geerntet werden, obwohl die installierte Windenergie-Leistung in dem Zeitraum um 8% gestiegen ist (Quelle: Rolf Schuster).

Während also die Solaranlagen täglich so hohe Mengen an Strom produzierten, dass Strom in die Nachbarländer exportiert werden musste, fiel die Windenergie nahezu komplett aus. Auch Offshore-Anlagen erwiesen sich wieder einmal als nicht grundlastfähig.

Wer übernahm dann die Stromversorgung, gerade nachts? Wie in der nachfolgenden Grafik von Agora gezeigt, lieferten Kern- und Braunkohlekraftwerke den Hauptteil der elektrischen Energie. Steinkohle- und Gaskraftwerke balancierten die Differenz von Nachfrage und wetterbedingtem Angebot aus. Gleichzeitig stiegen die Stundenpreise für Strom an der EEX-Börse im Durchschnitt auf ca. 49,54 EUR/MWh, im Vergleich zum Vorjahr (33,02 EUR/MWh) ein Anstieg von stolzen 50 Prozent!

Gerade die Kraftwerke, von denen sich die deutsche Politik am schnellsten verabschieden möchte, trugen also am zuverlässigsten zur Versorgungssicherheit bei. Zusätzlich wurde nachts Strom gerade aus Tschechien und Polen importiert, also Ländern, die vornehmlich auf Kernenergie und Braunkohle setzen. An diesem inneren Widerspruch hätte die deutsche Energiepolitik schon längst scheitern müssen….

11. August 2018

Dr. Björn Peters

Peters beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Energiesektor in Zeiten der Energiewende unter wissenschaftlichen, volks- und betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten. Er ist Inhaber der Unternehmens- und Politikberatung Peters Coll.

 

14.8.: Landespolitiker von Vernunftkraft Hessen befragt!

https://villmarer-nachrichten.de/Wenig%20Ahnung%20bei%20Abgeordneten1.htm

Hessische Landtagsabgeordnete gestern, Energiewende
Bis auf wenige Ausnahmen – keine wirkliche Ahnung von der Materie
von Winfried Klein

Gestern fand eine Podiumsdiskussion in Wiesbaden „Was wird aus der Energiewende nach der Landtagswahl?“ mit Vertretern aller Fraktionen des Hessischen Landtags statt, zu der auch Teilnehmer aus Villmar und Runkel angereist waren. Etwa 150 Vertreter von Bürgerinitiativen und Interessierte aus ganz Hessen, Multiplikatoren vor dem Hintergrund der Landtagswahlen,  waren wohl auch der Grund, weshalb  alle Fraktionen in Wiesbaden- Biebrich in den Galatea- Anlagen, im Bürgersaal Rede und Antwort standen: Marjana Schott (Linke),  Angela Dorn (Bündnis90/Grüne), Stephan Grüger  (SPD), Markus Meysner  (CDU) und  René Rock (FDP). Das Pikante: Dr. Dr. Rainer Rahn, Spitzenkandidat der AfD war ebenfalls dabei, weil, wie Dr. Björn Peters vom  Deutscher Arbeitgeberverband (Gesprächsleitung)  zu Beginn feststellte, dieser sicher im künftigen Landtag vertreten sein werde, was ohne den Protest der anderen Fraktionen zur Kenntnis genommen wurde.
Der Vorsitzende des Veranstalters: „Vernunftkraft“ Hessischer Landesverband der Windradgegner, Rolf Zimmermann begrüßt die Teilnehmer und die Gäste. Vorstandsmitglied Hans Teegelbekkers eröffnet die Veranstaltung mit einem kritischen Einführungsreferat als PowerPoint Präsentation und stellt anhand von Grafiken die die bisher erfolglose und unbefriedigende Situation der „erneuerbaren Energien“ als Beitrag zur Energieerzeugung in Deutschland vor…

13.8.: Verleihung „Goldener Schwachwindbeutel“

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=4407&cHash=029a75d534882696f014bc598190337e

„Goldener Schwachwindbeutel“ für Brigitte Lindscheid und Dr. Marie-Luise Wolff

von Pressedienst Bürgerinitiativen Siedelsbrunn & Ulfenbachtal, 15. August 2018

In der Kategorie Energie, Umwelt und Klimaschutz erhielten die Präsidentin des Regierungspräsidiums Darmstadt und die Vorstandsvorsitzende der ENTEGA AG Darmstadt in Abwesenheit den Preis von den Bürgerinitiativen Siedelsbrunn und Ulfenbachtal

DARMSTADT / ODENWALD. – Eine nicht zu übersehende, etwa 80-köpfige Delegation von Odenwälder Bürgerinitiativen, gegen den Bau von Wind-Industrieanlagen, hat am Montag, 13. August, in Darmstadt, an zwei ausgewählte Vertreterinnen, die in den Schaltstellen sitzen und wirken, wo es zumindest möglich oder denkbar wäre, das Ruder herumzureißen und eine intelligente Kurskorrektur zu vollziehen, den Preis „Goldener Schwachwindbeutel 2018“ in Abwesenheit der Empfängerinnen Brigitte Lindscheid und Dr. Marie-Luise Wolff überreicht.

Ausgestattet mit roten Luftballons, bedruckt mit Windkrafträdern und dem Aufdruck „Nein Danke“, Transparenten, die von Windradflügeln bedrohte Tierarten zeigen, Aufschriften wie „Nein zu Windparks im Unesco-Geopark Odenwald“ und ein „EEG-Umlage“-Banner, das zeigte, wie Kanzlerin Merkel dem deutschen Michel Geld aus der Tasche zieht, um es im Gegenzug Windkraft-Investoren auf abgeholzten Waldstücken in den Allerwertesten zu blasen, waren die Demonstranten nach Darmstadt gereist..

Laut Udo Bergfeld von der Bürgerinitiative Gegenwind Siedelsbrunn und Ulfenbachtal wollte man durch diese öffentlichkeitswirksame Preisverleihung einen Prozess des Nach- und des Überdenkens eigener Verfahrensweisen bewirken…

 

Oberzent: Stadtverordnete bestehen Feuertaufe!

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=4394&cHash=a2c567ccf951df5496f0a1035a0bf6d9

Das Oberzent-Parlament hat seine Feuertaufe bestanden!

Heute schreibt Jakob Ihrig, Raubach, posthum in seinem Satirebeitrag über eine Entscheidung der Stadtväter in der jungen Oberzentkommune, die Respekt erfordert

von Jakob Ihrig, 14. August 2018

BEERFELDEN. – Am Montag, 6. August, lehnten die Stadtverodneten der jungen Oberzentkommune ein Angebot des Windkraft-Projektierers JUWI ab. Er hatte angboten, Zuwegungen für einen geplanten Windpark am Katzenwinkel in Etzean zu pachten und stellte gleichzeitig in Aussicht dies gerichtlich durchzusetzen falls sich die Kommune weigert, das Angebot anzunehmen.

Das war ein mutiger Schritt der Stadtväter, denn Windkraftprojektierer sind bekannt dafür, nicht gerade zimperlich vorzugehen um ihre kommerziellen Interessen gegen die lokale Bevölkerung und nicht kooperationswillige Kommunen durchzusetzen.

Insbesondere, wenn sie sich der uneingeschränkten Unterstützung der zuständigen Genehmigungsbehörde absolut sicher sein können. Schließlich eilt dem völlig durchgrünten Lindscheid-RP in Darmstadt der Ruf voraus, Projektierern jeden nur erdenklichen Wunsch von den Lippen abzulesen, um vorauseilend die windige Energiepolitik der grün-schwarzen Landesregierung durchzusetzen.

In Siedelsbrunn hatte man gesehen, wie anständige Bürger, die ihr Recht auf Meinungs- und Demonstrationsfreiheit wahrnehmen wollten, durch den Staatsschutz überwacht und schikaniert wurden.

Bei Vielbrunn bedurfte es beim Bau eines Windrades am Rande eines ehemaligen Munitionssprengplatzes erst der massiven Proteste der Bürgerinitiativen, bevor eine ordnungsgemäße Kampfmittelsondierung und -räumung durchgeführt wurde.

In diesem Umfeld verdient die Entscheidung der Stadtverordneten in der Stadt Oberzent allerhöchste Anerkennung! Zum ersten Mal nach vielen Jahrzehnten der Vetternwirtschaft, die immer nur darauf bedacht war, Vorgaben aus Erbach oder Darmstadt umzusetzen, hat man nun erstmals die Interessen der jungen Oberzentkommune in den Vordergrund gestellt!

Praktisch alle Parteien haben sich für eine Ablehnung des JUWI Angebotes entschieden. Bis auf die GrünInnen natürlich, die derzeit – im temperaturbedingten Klimarausch völlig durchdrehen. Man darf gespannt sein wie es weitergeht und hoffen, dass die Front der Ablehnung möglichst lange hält. Der Odenwälder ist in der Regel ein gutmütiger Mensch aber dies sollte niemand überstrapazieren. Schon Napoleon war schlau genug seine Grand Armee um den Odenwald herumzuführen.

Im Herbst wird ein neuer Landtag gewählt, und ob unser hilf- und nutzloser Merkelanbeter Bouffier (Al Wazir’s williger Handlanger) dann noch mit seiner grünen Klimaregierung weitermachen kann wie bisher, muss sich zeigen.

Zu hoffen bleibt, dass unter der nächsten Regierung auch die Regierungspräsidien in Hessen wieder nach Recht und Gesetz arbeiten und nicht weiter im grünen Klimawahn versinken. Windindustrieanlagen haben in den Wäldern der Mittelgebirge nichts zu suchen und gründoofe Politik schon gleich gar nichts!

 

Union und SPD streiten über Windkraftausbau!

https://rp-online.de/politik/deutschland/groessere-abstaende-fuer-windraeder-union-und-spd-streiten-sich-ueber-ausbau-der-windenergie_aid-24278049

Energiewende : Union und SPD streiten sich über Ausbau der Windenergie

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion beharrt auf größeren Abständen zwischen Windrädern und Wohnhäusern und will auch im Baurecht Privilegien für Windstromanlagen abschaffen. Die SPD ist strikt dagegen, ein Ende des Streits nicht in Sicht.

Von Birgit Marschall, 10. August 2018

Im Koalitionsstreit über den schnelleren Ökostrom-Ausbau hat die Union bekräftigt, dass es mit ihr einen Kompromiss ohne die Möglichkeit größerer Abstände zwischen neuen Windrädern und der Wohnbebauung nicht geben wird.

„Wir wollen beim weiteren Ausbau der Windenergie an Land einen besseren Ausgleich zwischen der Erneuerbaren-Branche und den Anwohnerinteressen“, sagte Unionsfraktionsvize Carsten Linnemann. „Hier sprechen wir insbesondere über Mindestabstände zur Wohnbebauung und über ein Ende der nächtlichen Dauer-Befeuerung von Windrädern“, sagte der Vorsitzende der CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung MIT. „Ich würde aber gern noch einen Schritt weiter gehen. Meines Erachtens sollten wir auch die im Baugesetzbuch verankerte Privilegierung von Windrädern abschaffen“, forderte Linnemann. „Dann hätten die Kommunen wieder die Planungshoheit für den Windkraftausbau. Das würde viele Konflikte vor Ort entschärfen.“…

Beerfelden/Etzean: JUWI droht mit Klage!

https://hirschhorner.wordpress.com/2018/08/07/juwi-will-windkraft-auf-dem-katzenwinkel-gegen-alle-widerstaende-durchdruecken/

Juwi will Windkraft auf dem Katzenwinkel gegen alle Widerstände durchdrücken

von Thomas Wilken, 7. August 2018

Die Firma Juwi hat sich in der neuen Stadt keine Freunde gemacht. Der Windkraft-Projektierer aus dem rheinland-pfälzischen Wörrstadt will mit aller Macht das Gebiet „Katzenwinkel“ für Windenergie erschließen. Die Firma lässt sich dabei auch nicht von der geballten Ablehnung aus Stadtverordneten-Versammlung, Magistrat und Bürgerschaft irritieren. Aktuelle Eskalationsstufe: Juwi droht in der Aufforderung, dass die Stadt ihrem „zumutbaren Erschließungsangebot“ zustimmen möge, mit der Einleitung rechtlicher Schritte, sollte dies nicht erfolgen.

Bei den Stadtverordneten kam dies auf deren aktueller Sitzung natürlich nicht gut an. Mehr oder minder harsch waren die Reaktionen darauf, in dieser Form die Pistole auf die Brust gesetzt zu bekommen. Denn bereits das vorläufige Gremium hatte dieses Ansinnen im April abgelehnt. Deshalb sahen es die Mandatsträger als unnötig an, jetzt noch einmal in die Details zu gehen und lehnten es bei vier Enthaltungen (Grüne/Linke) ab. Die Fläche ist sowieso nicht im gemeinsamen Windkraft-Flächennutzungsplan (FNP) des Odenwaldkreises aufgeführt, wurde darüber hinaus als Begründung genannt…

Das Ende der Energiewende kündigt sich an

https://www.achgut.com/artikel/das_energiewende_ende_kuendigt_sich_an

Das Ende der Energiewende kündigt sich an

von Anna Veronika Wendland, 5. August 2018

https://www.achgut.com/autor/wendland

In der Dürre- und Hitzewelle schmelzen so manche Gewissheiten. Zum Beispiel jene, dass man hierzulande gleichzeitig aus Kernenergie und Kohle aussteigen könne und allein mit Wind und Sonne elektrizitätswirtschaftlich Staat machen könne.

Zuerst hat es die CO2-Ziele getroffen: Sorry, war nur so ‚ne Idee von uns (siehe aktuell auch hier). Am Atomausstieg, der uns dieses Scheitern beschert hat, weil nukleare durch Kohlekapazitäten ersetzt werden, wurde trotzdem festgehalten. Wer wird denn gleich einen kapitalen Fehler zugeben und ihn dann abstellen? Zudem, wenn eine Mehrheit von naturwissenschaftlich-technisch Unbedarften der Nationalgottheit der Atom- und Strahlungsangst huldigt? Nicht mit uns. 

Dann musste in einem zweiten Schritt auch die Kohle dran glauben. Diese Art Nibelungentreue zu unrealistischen Projekten heißt bei uns natürlich feiner, man nennt es einen „Prozess“, der von einer „Strukturkommission“ „begleitet“ wird. In einer solchen Kommission sitzen alle möglichen Experten von Ethik bis Soziales – nur keine Elektriker…

 

Achtung: EuGH Vorabentscheidung zum Artenschutz!

Diese Passage wurde Ihnen von windwahn unter folgendem link zur Verfügung gestellt.

3. August 2018

https://www.windwahn.com/2018/08/03/achtung-eugh-vorabentscheidung-zum-artenschutz/

Artenschützer und klagewillige Naturfreunde aufgepasst:

Wichtige Vorabentscheidung durch Generalanwalt des EUGH zugunsten der Kornweihe in Irland

IRL: Schutz der Kornweihe und ihres Lebensraumes höher bewertet als millionenschweres Windkraftprojekt mit 16 WEA

„Vorlage zur Vorabentscheidung– Umwelt – Richtlinie 92/43/EWG – Art. 6 Abs. 3 – Richtlinie 2009/147/EG – Prüfung der Verträglichkeit eines Windparkprojekts mit einem besonderen Schutzgebiet – Kornweihe (Circus cyaneus) – Schadensbegrenzende Maßnahmen“

Worum geht es?

In der Rechtssache C‑164/17 klagen Edel Grace und Peter Sweetman aus Tipperary, Irland gegen die Genehmigungsbehörde An Bord Pleanála, nachdem diese dem Antrag von ESB Wind Development und Coillte auf Genehmigung eines Windkraftprojektes in einem Gebiet stattgegeben hatte, das nach der Richtlinie 2009/147/EG (Vogelschutzrichtlinie) ausdrücklich zum Schutz der Kornweihe ausgewiesen ist, in zwei Instanzen. Schließlich stellt das Supreme Court, der Oberste Gerichtshof in Irland ein Vorabentscheidungsersuchen an den EUGH.

Wir alle, die wir uns in Deutschland und weltweit für den Artenschutz und gegen die Windkraft engagieren erleben Fälle wie diesen immer wieder.
Die Genehmigungsbehörden arbeiten Hand in Hand mit Windkraftprojektierern und den, von diesen in beauftragten und bezahlten Gutachtern, was ansich bereits ein Unding ist und umgehend abgeschafft gehört. Seltene, gefährdete Arten werden regelmäßig “übersehen”, vergrämt, getötet oder ihre Habitate zerstört von Landverpächtern, Betreibern und – ja – auch von Gutachtern, wie der Fall im
Bastwald bei Brauerschwend im hessischen Vogelsbergkreis jüngst gezeigt hat…